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Gender: Neu oder alles noch beim Alten? |

Geschlechterrollen
[Geschlechterrollen] beschreiben geschlechtsspezifische Verhaltensmuster, die gesellschaftlich erwartet werden, z. B. für Frauen die Rolle als Erwerbstätige, Mutter, Ehefrau, Tochter, Kollegin, Partnerin etc. Traditionelle Vorstellungen besagen, dass Männer rational, stark, durchsetzungsfähig, technikbegabt sind, Frauen dagegen emotional, fürsorglich, kommunikativ und einfühlsam. Die Geschlechterrollen sind dennoch nach Zeitalter, Kultur und Gesellschaft unterschiedlich, sind variabel und veränderbar, und die Spanne der Interpretation ist groß. Zum Beispiel hat sich die gesellschaftliche Rolle »Vater« in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Früher waren Männer typischerweise für das Geldverdienen zuständig. Erziehung und Haushalt war Frauensache. Heute beinhaltet die Vaterrolle, sich auch um die gemeinsamen Kinder zu kümmern. Gefördert wird ein solches Rollenbild durch gesellschaftliche Veränderungen, z. B. die Erwerbstätigkeit von Frauen oder der Elternurlaub des Vaters. Dennoch verändern sich Geschlechterrollen sehr langsam. Nur 15,5% der Väter mit Kleinkindern in Südtirol nehmen Elternurlaub.
/ Siehe: Arbeitsblatt 1 (2010)
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