Gesundheitsdienst
Sanitätsbetrieb Bozen
ASGB stellt sich gegen Privatisierung im Sanitätsbetrieb Bozen
Der ASGB wehrt sich entschieden gegen die Privatisierungspläne des Generaldirektors des Sanitätsbetriebes Bozen, Paolo Lanzinger. Dieser beabsichtigt laut Medienberichten, verschiedene Ökonomatsdienste des Krankenhauses Bozen wie die Wäscherei oder die Mensa an private Firmen zu vergeben und einen Teil des Personals zu entlassen. Dies würde vor allem negative Auswirkungen auf die Qualität der Sanitätsdienstleistungen haben. Es kann nicht sein, dass auf der einen Seite beim Personal eingespart wird, das bisher zur Zufriedenheit aller gearbeitet hat, und auf der anderen Seite soll eine hohe Qualität garantiert werden. Diese Vorgehensweise erhöht lediglich den Druck auf das verbleibende Personal, schaffe Unmut bei den Patienten und bringe allein den beauftragten Firmen Vorteile.
Dies könne nach Ansicht des ASGB nicht die Funktion eines Sanitätsbetriebes sein. Der Vorsitzende des ASGB. Georg Pardeller, verlangt von Lanzinger eine Aussprache, um über alle Vorhaben im Detail informiert zu werden und Gegenvorschläge der Gewerkschaft vorlegen zu können. Zuerst sollen andere Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um die Finanzlage des Sanitätsbetriebes Bozen zu sanieren bevor durch die voreilige Privatisierung dem Personal irreparable Schäden zugefügt werden. Diese Möglichkeiten liegen vor allem in der Umverteilung von Landesgeldern", sagt Pardeller abschließend.