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4. März - Europäischer Tag des arbeitsfreien Sonntages
Die europäische Allianz des arbeitsfreien Sonntages rief alle ihre Mitglieder und Unterstützer zu Aktionen am 4. März auf.
Die Südtiroler Allianz für einen freien Sonntag lud zu einer Pressekonferenz, bei der die Wichtigkeit des arbeitsfreien Sonntages unterstrichen wurde. Es wurde darauf hingewiesen, dass in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise, in denen sozial- und arbeitsrechtliche Vorschriften zunehmend unter Druck geraten, der arbeitsfreie Sonntag ein klares und sichtbares Zeichen dafür ist, dass die Menschen und unsere Gesellschaft nicht ausschließlich von Arbeit und Wirtschaft abhängig sind.
Was die Sonntagsöffnung der Geschäfte anbelangt vertritt der ASGB seit jeher die Meinung, dass es reichen muss, wenn man an sechs Tagen in der Woche seine Einkäufe erledigen kann. Eine „Rund um die Uhr"Öffnung braucht niemand und ist auch für die Mehrzahl unserer Kaufleute nicht finanzierbar.
Der Sonntag nimmt im kulturellen Leben und in der Tradition der europäischen Bevölkerung zudem eine besondere Stellung ein. Seit jeher bestimmt der Sonntag als Ruhetag unseren Lebensrhythmus ermöglicht die Pflege der familiären Beziehungen, und garantiert kulturelle und gesellschaftliche Begegnung zwischen den Menschen.
Die Sonntagsruhe ist, nach dem Standpunkt der Gewerkschaften, eine bedeutende Errungenschaft der menschlichen Gesellschaft und Kultur, die es zu wahren und zu verteidigen gilt. Arbeitsleistungen am Sonntag sind nur dort vertretbar, wo es gilt, Leben, Gesundheit der Bevölkerung oder er Befriedigung dringender gesellschaftlicher Bedürfnisse sicher zu stellen. Für jene Menschen, die derartige Arbeitsleistungen erbringen müssen sind ein entsprechender Ausgleich an zusammenhängender Freizeit und die volle Möglichkeit der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu garantieren.