Mediengewerkschaft

Für Zeitungen war 2004 ein gutes Jahr

Wie eine Südtiroler Wirtschaftszeitung kürzlich berichtet hat, haben die größten Südtiroler Industriebetriebe ihren Umsatz im Jahr 2004 um 16 Prozent gesteigert. Davon können die Arbeiter nur träumen.
Auch die Tageszeitungen Italiens haben ein gutes Jahr hinter sich. Die Auflage der Zeitung „Il Sole - 24 Ore" ist um 4,4 Prozent, jene der „Corriere dello Sport" um 4,3, jene der „Gazzetta dello Sport" um 3,7, die der „La Repubblica" um 2,6, und die der „Corriere della Sera" um 2,3 gestiegen.
Die italienische Verlagsgruppe „Espresso" konnte beim kürzlich veröffentlichten Bericht über die ersten sechs Monate des Jahres 2005 eine Umsatzsteigerung von 4,7 Prozent aufweisen.
Bekanntlich erscheinen in Südtirol vier Tageszeitungen, zwei in italienischer und zwei in deutscher Sprache. Der Tageszeitung „Dolomiten" soll es gut gehen, der „Alto Adige" - welcher auch in der Provinz Trient (unter der Überschrift „Il Trentino" und in Belluno als „Il Corriere delle Alpi") erscheint, wurde in den letzten Jahren umstrukturiert, während „Il Corriere dell'Alto Adige" und „Die Südtiroler Tageszeitung" im letzten Jahr ihre Auflage erhöht haben sollen.

Mediengewerkschaft
Kartonsektor

Gewerkschaften haben die Vertragsplattform ausgearbeitet

Bekanntlich ist mit dem 30. Juni 2005 der gesamtstaatliche Kollektivvertrag für die Beschäftigten des Karton- und Papiersektors verfallen. Deshalb haben sich erst kürzlich die Gewerkschaften getroffen und die Vertragsplattform ausgearbeitet.
Demnächst werden die Gewerkschaften diese Plattform an den Unternehmerverband (Confindustria) weiterleiten, und danach werden die Verhandlungen für die Erneuerung des Kollektivvertrages beginnen.
Wir haben eine Zusammenfassung der Vertragsplattform in deutscher Sprache übersetzt, und die wichtigsten Punkte sind hier aufgezeichnet:
Normativer Teil: Die Kategorien sollen neu definiert werden und neue Profile eingeführt. Die betriebliche Einheitsgewerkschaftsvertretung (EGV) soll aufgewertet werden. Sie soll bessere Möglichkeiten erhalten, um mit den Betriebsleitungen verhandeln und klare Rahmenbedingungen für betriebsinterne Produktionsprämien aushandeln zu können.
Wirtschaftlicher Teil: Die Inflation ist bekanntlich höher als die von offizieller Seite geschätzt wird. Deshalb erwägt man eine monatliche Lohnerhöhung von 90,00 Euro.