Mediengewerkschaft
Tageszeitungen und Nachrichtenagenturen
Wirtschaftlicher Teil des Kollektivvertrages ausgehandelt
Der wirtschaftliche Teil des gesamtstaatlichen Arbeitskollektivvertrages für die Mitarbeiter der Tageszeitungen wurde kürzlich in Rom ausgehandelt.
Der Vertrag beinhaltet 44,00 Euro für den „Fondo Quotidiani" und eine Lohnerhöhung von 78,00 Euro (6. Kategorie) pro Monat.
Fälligkeiten der vorgesehenen Lohnerhöhungen: Ab Mai 2005 20,00 Euro, ab Oktober 2006 28,00 Euro und ab April 2007 30,00 Euro monatlich. Bis Ende des Monats September werden die Gewerkschaften Versammlungen in den Betrieben einberufen, um die Mitarbeiter darüber abstimmen zu lassen. Wir müssen leider auch erwähnen, dass die Mitarbeiter unserer lokalen Tageszeitungen wenig zu sagen haben, weil hier die großen Zeitungsdruckzentren vom Mailand und Rom maßgebend an der An- oder Abnahme des Vertrages sind.
Der ASGB plädiert seit Jahren, dass das Abkommen von 1993 zu kündigen wäre, weil nicht nur die Preise, sondern auch die Inflation in Südtirol anders als z.B. in Sizilien sind. Bekanntlich wird seit dem Abkommen zwischen Regierung, Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften vom Jahr 1993 bei den gesamtstaatlichen Kollektivvertragsverhandlungen nur die programmierte Inflation berücksichtigt.
Bekanntlich hat der ASGB hier seit Jahrzehnten dafür gesorgt, dass z.B. die Mitarbeiter der „Dolomiten" eine interne „Vierzehnte/Prämie" erhalten, und dank des Einsatzes der Betriebsräte der Tageszeitung wurde dazu noch eine Produktionsprämie ausgehandelt.