Verbraucherzentrale Südtirol
Verbraucherschutz zeigt Wirkung
Erstrittene Rückerstattungen steigen
um 38 Prozent auf 1,4 Mill. Euro
um 38 Prozent auf 1,4 Mill. Euro
Die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) war auch 2014 einmal mehr eine gefragte Ansprechpartnerin in Sachen Verbraucherschutz: Mehr als 37.000 Ratsuchende, auf Internet haben uns über 1,8 Millionen User besucht, neues Rekordergebnis bei den erstrittenen Rückerstattungen für die VerbrauchenInnen. Diese steigen um 38 Prozent auf 1,4 Millionen Euro.
Den großen Brocken bei den Beratungsfällen (22 Prozent) machen eindeutig die Beratungen im Bereich der Telekommunikation aus, bei den Informationsnachfragen liegt hingegen das Thema Handel mit 25 Prozent vor der Telefonie mit 18 Prozent stark im Trend. Als nächstes rangieren bei den Beratungen die Finanzdienstleistungen (14 Prozent der Beratungsfälle) bei den Mitgliedern der Verbraucherzentrale vorn. Viel Ärger haben die SüdtirolerInnen offensichtlich auch mit Haus und Kondominium, die Beratung in diesem Bereich macht auch 14 Prozent aus. Das Kapitel Strom und Gas wächst ständig und betrifft schon 12 Prozent der Beratungen. Nach wie vor müssen sich Verbraucher mit Kaufkraftproblemen, steigenden Kosten, fehlender Markttransparenz, der Zunahme unseriöser und aggressiver Geschäftsmodelle und mit der Bewältigung der Wirtschaftskrise herumschlagen. Liberalisierung, Privatisierung und Globalisierung haben in einigen Wirtschaftsbereichen mehr Wettbewerb, neue Anbieter und diversifizierte Produkt- und Dienstleistungsangebote gebracht. Für die VerbraucherInnen birgt das die Chance, neue Angebote zu nutzen- aber auch die Gefahr, Fehlentscheidungen zu treffen.
Angesichts der komplexen Zusammenhänge reichen Rechtsauskünfte oder Musterbriefe als „Hilfe zur Selbsthilfe“ vielfach nicht aus, Verbraucherrechte wirkungsvoll durchzusetzen. Insbesondere stellen wir fest, dass die Marktkontrolle durch Aufsichtsbehörden (wie Antitrustbehörde, Aufsichtsbehörde für Strom und Gas sowie für Telekommunikation, Banca d'Italia, Consob, Handelskammer, Justiz usw.) nicht funktioniert und gerade jene Institutionen die die schwächeren Marktteilnehmer schützen sollen einfach abwesend sind. Dieses Defizit ist die VZS immer weniger im Stande auszugleichen. Und dies trotz entsprechender Gesetze zum Schutz der VerbraucherInnen.
Der Jahresbericht 2014 mit den Details zur Tätigkeit der Verbraucherzentrale ist auf der Internetseite www.verbraucherzentrale.it abrufbar.
Angesichts der komplexen Zusammenhänge reichen Rechtsauskünfte oder Musterbriefe als „Hilfe zur Selbsthilfe“ vielfach nicht aus, Verbraucherrechte wirkungsvoll durchzusetzen. Insbesondere stellen wir fest, dass die Marktkontrolle durch Aufsichtsbehörden (wie Antitrustbehörde, Aufsichtsbehörde für Strom und Gas sowie für Telekommunikation, Banca d'Italia, Consob, Handelskammer, Justiz usw.) nicht funktioniert und gerade jene Institutionen die die schwächeren Marktteilnehmer schützen sollen einfach abwesend sind. Dieses Defizit ist die VZS immer weniger im Stande auszugleichen. Und dies trotz entsprechender Gesetze zum Schutz der VerbraucherInnen.
Der Jahresbericht 2014 mit den Details zur Tätigkeit der Verbraucherzentrale ist auf der Internetseite www.verbraucherzentrale.it abrufbar.