Gesundheitsdienst

Treffen ASGB-Gesundheitsdienst mit Vertretern des ÖGB in Wien

Auf Einladung des ÖGB (Österreichischer Gewerkschaftsbund) - Fachgruppenvereinigung für Gesundheitsberufe, fuhr eine Gruppe von Mitgliedern des Landesvorstandes und der Betriebsausschüsse unserer Fachgewerkschaft nach Wien. Die Reise führte über Brixen durch das Pustertal, vorbei am Wörthersee, Graz. Am späten Nachmittag erreichten wir unser Ziel.
Der Abend stand zur freien Verfügung und viele nutzten ihn für einen Stadtbummel durch die österreichische Hauptstadt.
Tags darauf trafen wir uns zu einem Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit Vertretern der Gewerkschaft des ÖGB im Allgemeinen Krankenhaus. Wir wurden sehr freundlich vom Personalvertreter des AKH empfangen, der uns anschließend ausführlich über dessen Verwaltung sowie Personalführung informierte. Die Vorsitzende des ÖGB-Fachgruppenvereinigung, Frau Monika Mauerhofer, berichtete über die Probleme die es derzeit zu bewältigen gilt. Die Probleme betreffen vor allem den Krankenpflegemangel in Österreich, die Ausarbeitung und Einführung neuer Berufsbilder in den Krankenhäusern. Unsere Landesobfrau Erika Rinner und der Landessekretär Tony Tschenett berichteten über die derzeitige Situation des Gesundheitsdienstes in Südtirol. Diesbezüglich ging es vor allem um das Ausbildungssystem der verschiedenen Berufsbilder wie Altenpfleger, Sozialbetreuer, Pflegehelfer, Masseur und Krankenpfleger. Es folgte eine sehr intensive Diskussion, die einzig von einer einstündigen Mittagspause unterbrochen wurde. Gerne folgten wir gegen 17.30 Uhr der Einladung von Frau Mauerhofer zum „Heurigen" in ein typisches Lokal in Neustift bei Wien. Am späten Abend verabschiedeten wir uns dann von unseren Gastgebern mit deren Zusage, dass sie uns alsbald in Südtirol besuchen würden. Der Samstag stand zur freien Verfügung. Ein Teil schloss sich einer Führung an, die bekannte Sehenswürdigkeiten Wiens auf dem Programm hatte. Der andere Teil der Gruppe gab sich ausgiebig dem Shoppen im bekannten Lugner-Center auf der Donauinsel hin. Am Abend war dann ein gemeinsamer Musicalbesuch im legendären „Ronacher" geplant. Von der Aufführung „Miami Nights", mit ihren südamerkanischen Tanzrythmen, waren wir alle total begeistert. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei Kollegen Reinhard Innerhofer für die perfekte Organisation der Reise, sowie seiner fachkundigen Führung in Wien bedanken. Mit ein wenig Wehmut traten wir am Sonntagmorgen die Heimreise an.

Gesundheitsdienst

Abbau Krankenhaus Schlanders

Wenn man die Entwicklung im Krankenhaus Schlanders in den letzten zwei Jahren genauer betrachtet, wurden folgende Dienste geschlossen: die Apotheke und die Wäscherei. Weiters wurde auch beim Verwaltungspersonal abgebaut und man spricht schon von Kürzungen in der Röntgenabteilung, Pädiatrie und Labor. Diese Entwicklung besorgt die Fachgewerkschaft ASGB-Gesundheitsdienst sehr, weil wir der Meinung sind, dass die Bevölkerung im gesamten Vinschgau eine Krankenhausstruktur benötigt, welche nicht Kürzungen beinhalten soll, sondern einen zeitgerechten und effizienten Ausbau braucht. Der ASGB-Gesundheitsdienst kann nicht verstehen, dass der neue Verwaltungsleiter des Krankenhauses Schlanders, Dr. M. Marsoner, auch in Meran tätig ist (Direktor - Abteilung Marketing und Controlling). Um ein Krankenhaus gut verwalten zu können, braucht man eine Führungskraft, welche im Krankenhaus Präsenz zeigt und dort den Ablauf genau kontrolliert und überwacht. Der ASGB-Gesundheitsdienst kann sogar behaupten, mit den wöchentlichen Sprechstunden in der Struktur mehr Präsenz zu zeigen als der neue Verwaltungsleiter. In dieser Beziehung fehlt der in Pension gegangene Dr. Gander in allen Belangen. Wir finden diesen eingeschlagenen Weg auch gegenüber dem Personal nicht korrekt, denn im Krankenhaus Schlanders gilt noch die Devise: „fleißiges Arbeiten". Durch den neuen Landesrat Dr. Richard Theiner (ein Vinschger), erhofft man sich eine Besserung dieser Umstände. Jedenfalls wird die Fachgewerkschaft ASGB-Gesundheitsdienst diese Entwicklung genau beobachten und sich gegen jeglichen Abbau oder gegen sogenannten „Einsparungen" im Krankenhaus Schlanders einsetzen und protestieren.