Club per soli uomini

Le grandi assenti tra i manager dell’anno

// Linda Albanese //
© Dolomiten
In direzione opposta rispetto a “She builds” è andato invece il quotidiano Dolomiten con l’appuntamento fisso nell'agenda del mondo economico locale: l'elezione del "Manager dell'anno". Quale manager altoatesino si è distinto nel 2023? Per scegliere i candidati più meritevoli e che abbiano raggiunto un risultato manageriale eccezionale nell’anno in questione, il quotidiano si è affidato all'aiuto dei suoi lettori. Poi la redazione economica ha esaminato le proposte e selezionato i finalisti. Tra gli 8 finalisti scelti, soltanto una presenza femminile. Che, oltretutto, non è stata nemmeno in gara da sola, ma insieme agli altri tre suoi colleghi manager fondatori (maschi) dell’azienda Alpitronic. Comunque, alla fine, non ha nemmeno vinto LEI con il suo team... Ha vinto LUI, Matthias Moser del Gruppo Eurocar Italia. Ma se ci fossero state più donne a ricoprire posizioni apicali forse i lettori del Dolomiten avrebbero proposto più finaliste, o no? Resta il fatto che oggi non si può più non considerare che la diversità di genere (e non solo di genere) e l’inclusione generino valore come fattori chiave per lo sviluppo economico e sociale. Parola di Claudia Goldin, Premio Nobel per l’Economia.

Sei servita - Das Bild der Frau in der Werbung

PS und Pose: Weil sexy aussehen wichtiger ist als Sicherheit im Straßenverkehr

// Kathinka Enderle //
Glänzende Kurven und rasante PS: Ein perfides Spiel, bei dem die Autowerbung Frauen als schmückende Objekte einsetzt und Männer mit schnellen Autos als unwiderstehlich präsentiert. Diese Taktik gilt als fester Bestandteil und beruht auf zwei Strategien: die Ausbeutung weiblicher Reize und die Ansprache männlicher Instinkte.
© Toyota Schweiz AG
Was könnte mehr Menschen dazu verleiten, ein Auto zu kaufen, als eine attraktive junge Frau, die halb nackt auf der Motorhaube posiert? Aber waren Autos nicht einst eine exklusive Männersache, und ist das in einigen Ländern bis heute nicht noch immer so? Frauen wurde kaum zugetraut, ein Auto zu fahren oder zu kaufen – doch gemäß der Automobilindustrie betonen nichts besser die PS eines Wagens als die weiblichen Kurven einer Frau.
Abendkleider, Nagellacke und Hochzeit
Toyota griff in der Schweiz auf eine unerschöpfliche Quelle der Kreativität zurück. Wer hätte gedacht, dass ein Prius und ein Abendkleid mit sexy Pose so gut zusammenpassen würden? Was das eine mit dem anderen zu tun hat? Richtig, nichts! Aber wer braucht schon Logik, wenn man Frauen als dekorative Elemente einsetzen kann?

Wenn das nur alles wäre … Renault bot in Frankreich Nagellacke an, die nicht nur Kratzer am Auto kaschieren sollten, sondern gleichzeitig Frauen auf ihre Schönheitsprobleme und die vermeintliche Unfähigkeit, ein Auto zu fahren, reduzieren. Warum sollte eine Frau über ein Auto nachdenken, wenn sie stattdessen den perfekten Nagellack aussuchen kann?
© Autohaus Gotthard König GmbH - 
www.youtube.com/watch?app=desktop&v=Axw1orvuw40
Dann gab es noch eine chinesische Audi-Werbung, die eine Braut mit dem Kauf eines Gebrauchtwagens gleichsetzte. Frauen sind schließlich nur dazu da, um erworben zu werden, oder? Die Vorstellung, Frauen könnten eigenständige Individuen sein, gibts nicht. Und, mal ehrlich, wer braucht Gleichberechtigung, wenn man Frauen als Besitz betrachten kann?

Doch das Autohaus König in Deutschland macht Hoffnung mit „Empowerment sells“! Micaela Schäfer, ihre ausgewählte Ikone, zeigt mit ihrem Humor den Weg – weg von den alten Klischees und hin zu einer Zukunft, in der Frauen nicht mehr bloße Dekoration sein sollen. Das Erotikmodell verkündet Gleichberechtigung und zeigt damit, dass Frauen nicht nur schöne Kurven haben, sondern auch eine Meinung … Jedenfalls, solange sie dabei ein Auto verführen.
Sexistische Stereotype in der Autowerbung beeinflussen die Wahrnehmung von Geschlechterrollen und das Verkehrsverhalten. Frauen werden als bloße Objekte dargestellt, ihre Rolle als gleichwertige Verkehrsteilnehmerinnen wird damit untergraben. Sicherheit und Verantwortung scheinen weniger wichtig als das Streben nach einem Erscheinungsbild, das sexistischen Normen entspricht. Aber wer interessiert sich schon dafür, sicher und verantwortungsvoll unterwegs zu sein, wenn man einfach nur sexy aussehen kann, oder?