Was Sie vor der Impfung wissen sollten


Impfkomplikationen

Unter Impfkomplikation versteht man die durch die Impfung verursachte, über die normale Impfreaktion hinausgehende Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes. Bei den heutigen modernen Impfstoffen treten Impfkomplikationen äußerst selten auf. Dennoch können Nebenwirkungen bei keinem Impfstoff, so wie nahezu bei keiner medizinischen Behandlung, völlig ausgeschlossen werden. Impfkomplikationen wie allergische Reaktionen sind extrem selten und ein anaphylaktischer Schock tritt nur im Ausnahmefall auf. Die Häufigkeit der unerwünschten Nebenwirkungen ist in jedem Fall deutlich geringer als es die Folgen und Komplikationen der Krankheiten sind, gegen die geimpft wird. Masern beispielsweise weisen als gefürchtetste Komplikation die Gehirnentzündung (Enzephalitis) auf, die bei 1 auf 1.000 Erkrankten auftritt und in 30-40% der Fälle zu Invalidität führen kann. Dieselbe Komplikation tritt nach der Masern-Impfung bei einem von 1 Million geimpften Kindern auf.

Was Sie vor der Impfung wissen sollten


Meldung der unerwünschten Nebenwirkungen

Jede unerwünschte Nebenwirkung muss dem Arzt bzw. der Ärztin, der bzw. die die Impfung durchgeführt hat, mitgeteilt werden. Dieser bzw. diese meldet sie der zuständigen lokalen Behörde (gesetzliche Meldepflicht), die wiederum diese Nebenwirkung der Datenbank der italienischen Arzneimittel-Agentur (AIFA) übermittelt. Letztere verwaltet auf diese Weise alle aufgetretenen, unerwünschten Nebenwirkungen auf jegliches Arzneimittel. Alle Meldungen werden weiters in einem europäischen Netzwerk gesammelt, wodurch die Überwachung der unerwünschten Nebenwirkungen auf internationaler Ebene gewährleistet wird.