Was Sie vor der Impfung wissen sollten


Meldung der unerwünschten Nebenwirkungen

Jede unerwünschte Nebenwirkung muss dem Arzt bzw. der Ärztin, der bzw. die die Impfung durchgeführt hat, mitgeteilt werden. Dieser bzw. diese meldet sie der zuständigen lokalen Behörde (gesetzliche Meldepflicht), die wiederum diese Nebenwirkung der Datenbank der italienischen Arzneimittel-Agentur (AIFA) übermittelt. Letztere verwaltet auf diese Weise alle aufgetretenen, unerwünschten Nebenwirkungen auf jegliches Arzneimittel. Alle Meldungen werden weiters in einem europäischen Netzwerk gesammelt, wodurch die Überwachung der unerwünschten Nebenwirkungen auf internationaler Ebene gewährleistet wird.

Krankheiten, vor denen wir unsere Kinder schützen sollten


Wundstarrkrampf (Tetanus)

Es handelt sich um eine Erkrankung durch den von Bakterien (Clostridium tetani) produzierten Giftstoff, der das Nervensystem schädigt. Das Bakterium gelangt in Form von Sporen in Erde, Staub und Tierkot über offene Wunden in den Körper. Gerade banale tiefere Wunden (z.B. ein Dornstich) bergen die größte Gefahr.
Symptome und Verlauf der Krankheit:
Etwa 6-15 Tage nachdem die Sporen in den Organismus gelangt sind, manifestiert sich die Krankheit mit schmerzhaften Krämpfen der Bauch-, Kau- und Gesichtsmuskeln. Daraufhin breiten sich diese auf alle Muskelgruppen aus und häufig treten generalisierte Krämpfe auf. Der Tod kann aufgrund von Krämpfen der Atemmuskulatur durch Ersticken eintreten.
Verbreitung der Krankheit:
Tetanus ist weltweit mit großen regionalen Unterschieden verbreitet. In unseren Breiten treten Tetanuserkrankungen selten und überwiegend bei älteren Erwachsenen auf (in Italien derzeit durchschnittlich etwa 57 Fälle/Jahr).
Therapie:
Die Krankheit wird mit Antibiotika und spezifischen Antikörpern und, wenn notwendig, intensivmedizinisch behandelt. Trotzdem auch heutzutage noch eine hohe Sterblichkeit.
Impfung:
Der Impfstoff ist Bestandteil des Sechsfachimpfstoffes für die Grundimmunisierung sowie anderer Impfstoffkombinationen. Er wird intramuskulär verabreicht. Wer 5-10 Jahre lang nicht mehr gegen Tetanus geimpft worden ist und sich eine Wunde zuzieht, sollte eine Auffrischungsimpfung machen. Grundsätzlich sollte alle 10 Jahre eine Auffrischungsimpfung durchgeführt werden.