Szene
Grandhotel Baur au Lac

Restaurant „Baur‘s. Der Schritt in die Moderne

Auch wenn derzeit die Corona-Krise das Geschehen beherrscht – es gab auch eine Zeit davor. Und dazu eine inspirierende Geschichte vom international bekannten Restaurant „Baur’s“ des Züricher Luxus Hotels Baur au Lac, das sich nun als farbenfroh-stylische Location für alle präsentiert.
Opulent und auffällig präsentiert sich das Interior-Design des neu gestalteten Restaurant „Baur‘s“ im Züricher Hotel Baur au Lac. - FOTO: James McDonald, Baur‘s/Baur au Lac
Prachtvolle Lüster aus Muranoglas beleuchten die Szenerie, Mintgrün kontrastiert mit Burgunderrot, verspiegelte Flächen bringen den Glamour. Für einen effektvollen Auftritt ist gesorgt im neuen „Baur’s“, das im Herbst an den Start gegangen ist. Ein Auftritt, der sich bewusst abhebt von der feinen, zurückhaltenden Eleganz des Züricher Luxushotels, das im letzten Jahr sein 175-jähriges Bestehen feierte.
Seit der Eröffnung des „Baur’s“ hat Besitzer Andrea Kracht, der das Haus in sechster Generation führt, den „Zürchern“, aber auch sich selbst ein Geschenk gemacht. Die zeitgemäße Interpretation einer französischen Brasserie, gemischt mit viel Inspiration britischer Lebensart, will eine Antwort sein auf veränderte Gästebedürfnisse einer weit gereisten anspruchsvollen Klientel, die die aktuellen Food-Trends kennt und nachfragt.
Was macht ein Restaurant erfolgreich?
Fleischlastig: Ein Fokus im neuen „Baur‘s“ liegt auf Gegrilltem, wie dem Rib-Eye-Steak. Bei sämtlichen Innovationen ist Andrea Kracht der Treiber, aus dem starken Impuls heraus, sein Hotel nicht zum Museum werden zu lassen, damit es trotz seiner eindrucksvollen Historie ein lebendiger und zeitgemäßer Ort bleibt. Deswegen wird kontinuierlich investiert, in jedem Jahr umfangreiche Renovierungen realisiert. Das „Baur’s“ ist abgekoppelt vom Hotel. Über eine separate Marmortreppe gelangt man zum Welcome-Desk, von dem die Bar mit ihrem Loungebereich zum Pre- oder After-Dinner-Cocktail einlädt und man die Brasserie mit dem Dining Counter wie auch die Cigarlounge erreicht. Zudem bekam das Restaurant einen eigenen Markenauftritt, eine eigene Website, eigene Social-Media-Kanäle. Es wurde eine eigenständige Welt geschaffen innerhalb des Baur-au-Lac-Kosmos.
Rib Eye und vegane Mousse au Chocolat
Das neue Food-Konzept, das die Gorgeous Group, eine Londoner Fachagentur für Erlebnisgastronomie, erarbeitet hat, ruht auf drei Säulen: Es gibt Klassiker wie Zürcher Geschnetzeltes, Wiener Schnitzel, die im Ganzen gebratene Seezunge; zudem wurde die vom „Rive Gauche“ ererbte Kompetenz für Fleischgerichte, die Grill-Sektion, beibehalten (beispielsweise wird Rib Eye angeboten) und drittens das vegetarische und vegane Angebot ausgebaut. Dabei ging es nicht unbedingt darum, Veganer zu gewinnen, sondern vielmehr um eine Antwort auf die veränderten Ernährungsgewohnheiten. Der langjährige Küchenchef Olivier Rais hat sich damit befasst, sich ebenfalls auf Streifzügen durch einschlägige Londoner Restaurants inspirieren lassen. Heute gibt es im Restaurant „Baur’s“ den Dessert-Klassiker Mousse au Chocolat auch in vegan oder Ravioli mit Blattspinat, Mandel-Ricotta und schwarzem Trüffel. Darüber hinaus werden Drinks wie Gin Tonic, Bellini und Edigroni, eine Art Negroni, angeboten. Zur Neukonzeption gehört auch ein anderes Verständnis von Service. Er sei unkomplizierter geworden, persönlicher, sagt Wilhelm Luxem. Es solle nicht entscheidend sein, ob von rechts oder links serviert wird. „Sie als Gast haben einen Gastgeber, der Sie durch den Abend begleitet. Dazu braucht es auch das richtige Profil von Mitarbeitern, darauf haben wir uns konzentriert. Niemand, der kettenmäßig durchtrainiert ist, Standardsätze herunterbetet, es braucht Menschen mit Persönlichkeit.“ Er solle mit dem Gast auf Augenhöge agieren, in der gebotenen respektvollen Art. Spüren, ob ein Gast reden will, viele Fragen hat oder einfach in Ruhe gelassen werden möchte. „Dafür braucht es Mitarbeiter, die das Gespür und eine gewisse Souveränität mitbringen.“
Bärbel Holzberg
www.tophotel.de

Events

Europaregion Euregio Tirol Südtirol Trentino

ERSTER EUREGIO AUSBILDERINNEN-STAMMTISCH
Die Landeshauptmänner der Euregio, Maurizio Fugatti, Günther Platter und Arno Kompatscher


Am 20.02 fand der erste Euregio-AusbilderInnen-Stammtisch am Unternehmenssitz von Swarovski in Wattens statt. Insgesamt 100 TeilnehmerInnen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino tauschten sich über eine qualitätsvolle duale Ausbildung in der Europaregion aus. „Die Tiroler Euregio-Präsidentschaft widmet sich unter anderem auch dem Thema Lehre und dem Ausbilderforum – die heutige Veranstaltung bildet den Kick-off für weitere drei geplante Euregio-Stammtische“, informiert Euregio-Präsident LH Günther Platter. In Österreich haben wir mit unserem System der dualen Ausbildung ein Erfolgsmodell, das als Vorbild für andere Länder dient – umso wichtiger ist der Austausch innerhalb der Euregio“, betont Arbeits- und Bildungslandesrätin Beate Palfrader. „Eine wesentliche Voraussetzung für eine gelungene betriebliche Ausbildung ist nicht nur die fachliche, sondern auch die pädagogische Kompetenz der Ausbilderinnen und Ausbilder.“ Zielsetzung sei es auch, die Betriebe und ihre Lehrenden gut zu unterstützen und ihnen ein Expertennetzwerk aus allen drei Regionen zur Verfügung zu stellen.

Unterschiede in den drei Ländern


Im Unterschied zu Österreich, wo die Lehrpläne in enger Abstimmung zwischen den Schulen und den betrieblichen Erfordernissen vom Bildungsministerium erstellt und aktualisiert werden, gelten in Italien andere Regelungen. Im Rahmen der Bildungsautonomie hat Südtirol die Duale Lehrlingsausbildung eingeführt und auch Trient könnte entsprechende Rahmenbedingungen schaffen. Die Tradition des dualen Systems gibt es in dieser Form nicht. Landeseigene ExpertInnen sehen deshalb einen langen Weg bis zur Akzeptanz einer „Lehrlingsausbildung“ in den Betrieben, auch wenn das italienische Bildungsministerium von dessen Wichtigkeit überzeugt ist.

Ausbilderforum als Vernetzungsplattform


Die Stammtische des Ausbilderforums bieten allen in der Lehrlingsausbildung tätigen Personen eine einzigartige Plattform zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch. Das Stammtisch-Konzept des Ausbilderforums mit Betriebsführungen und Impulsreferaten durch ExpertInnen zu aktuellen Themen der Lehrlingsausbildung sowie anschließender Diskussionsmöglichkeit hat sich über die Jahre erfolgreich bewährt.
Aus Südtirol und Trentino kamen ebenfalls TeilnehmerInnen. EVTZ-Generalsekretär Matthias Fink, Maria Steibl (AMG Tirol), LRin Beate Palfrader, Boglarka Fenyvesi-Kiss (EVTZ Trentino), Ines Bürgler (Abt. Gesellschaft und Arbeit, Land Tirol), Sabine Scherer, Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung Südtirol, Reinhard Steger SKV und Claus Haaser (Lehrlingsausbildung Swarovski)