Editorial
Departure after Corona Thinking forward
Geschätzte Mitglieder,
heute, wo ich diese Zeilen schreibe, ist der 5. April. Wir befinden uns mitten in der Corona-Krise und die gesamten Restaurants und Hotels in Südtirol sind geschlossen. Geschlossen sind auch die Küchen in den Kitas, den Kindergärten, den Schulen und vielen Betriebsrestaurants und Mensen. Im Gegenzug arbeiten die Küchen in den Krankenhäusern, Altenheimen und Pflegeheimen unter enormen Hygiene- und Sicherheitsansprüchen. Der Anspruch an die persönliche Hygiene, die Betriebshygiene und die Hygiene in Bezug auf die Verarbeitung ist enorm.
Nach wie vor nehmen viele Südtiroler diese Krisensituation als Südtiroler Herausforderung war. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um ein regionales oder rein nationales Problem. UNO-Generalsekretär António Guterres spricht von der größten Herausforderung der Menschheit seit den Weltkriegen. Allein das zeigt uns, welchen Anspruch Corona an die gesamte Weltbevölkerung stellt.
Im Mai, wo Sie als Südtiroler Köchinnen und Köche die neue Fachzeitschrift in den Händen halten, hat sich die Situation hoffentlich etwas stabilisiert und wir sind soweit, dass Gastbetriebe und Hotels wieder öffnen können.
Bezogen auf das Leitthema „Departure/Aufbruch“ und „Thinking forward/Nach vorne denken“ ersuche ich alle Führungskräfte, Küchenchefs, Abteilungsleiter und Chefs de Partie sich schon jetzt in Bezug auf diese Zeit vorzubereiten. Eines ist sicher: Wir werden nicht dort starten, wo wir aufgehört haben! Und wir werden nicht so weitermachen wie noch vor Corona. Allein die Bereiche Hygiene, Hygienekonzepte, Gästebewirtung und Gästeabläufe, z.B. am Büffet, müssen neu gedacht und dementsprechend ausgelegt werden. Die Gäste werden uns Köchinnen und Köche noch genauer auf die Finger, auf die Schürzen, auf die Kochjacken und auf unsere Handbewegungen, z.B. in Richtung Bart und Gesicht, schauen. Allein dieser Blick wird wesentlich kritischer sein. Deshalb ist es entscheidend, dass wir nicht allein von Angst geprägt in der Warteposition bleiben. Nein, wir müssen bereits heute, am 5. April, in die Offensive gehen, einen kulinarischen Aufbruch auslösen. Wir als Südtiroler Köchinnen und Köche müssen nach vorne denken, die aktuelle Situation analysieren, bewerten und als Verantwortliche gemeinsam mit dem eigenen Team in den jeweiligen Küchen in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmern und dem Serviceteam innovative Gegenwartslösungen ausarbeiten. Gemeinsam schaffen wir das!
heute, wo ich diese Zeilen schreibe, ist der 5. April. Wir befinden uns mitten in der Corona-Krise und die gesamten Restaurants und Hotels in Südtirol sind geschlossen. Geschlossen sind auch die Küchen in den Kitas, den Kindergärten, den Schulen und vielen Betriebsrestaurants und Mensen. Im Gegenzug arbeiten die Küchen in den Krankenhäusern, Altenheimen und Pflegeheimen unter enormen Hygiene- und Sicherheitsansprüchen. Der Anspruch an die persönliche Hygiene, die Betriebshygiene und die Hygiene in Bezug auf die Verarbeitung ist enorm.
Nach wie vor nehmen viele Südtiroler diese Krisensituation als Südtiroler Herausforderung war. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um ein regionales oder rein nationales Problem. UNO-Generalsekretär António Guterres spricht von der größten Herausforderung der Menschheit seit den Weltkriegen. Allein das zeigt uns, welchen Anspruch Corona an die gesamte Weltbevölkerung stellt.
Im Mai, wo Sie als Südtiroler Köchinnen und Köche die neue Fachzeitschrift in den Händen halten, hat sich die Situation hoffentlich etwas stabilisiert und wir sind soweit, dass Gastbetriebe und Hotels wieder öffnen können.
Bezogen auf das Leitthema „Departure/Aufbruch“ und „Thinking forward/Nach vorne denken“ ersuche ich alle Führungskräfte, Küchenchefs, Abteilungsleiter und Chefs de Partie sich schon jetzt in Bezug auf diese Zeit vorzubereiten. Eines ist sicher: Wir werden nicht dort starten, wo wir aufgehört haben! Und wir werden nicht so weitermachen wie noch vor Corona. Allein die Bereiche Hygiene, Hygienekonzepte, Gästebewirtung und Gästeabläufe, z.B. am Büffet, müssen neu gedacht und dementsprechend ausgelegt werden. Die Gäste werden uns Köchinnen und Köche noch genauer auf die Finger, auf die Schürzen, auf die Kochjacken und auf unsere Handbewegungen, z.B. in Richtung Bart und Gesicht, schauen. Allein dieser Blick wird wesentlich kritischer sein. Deshalb ist es entscheidend, dass wir nicht allein von Angst geprägt in der Warteposition bleiben. Nein, wir müssen bereits heute, am 5. April, in die Offensive gehen, einen kulinarischen Aufbruch auslösen. Wir als Südtiroler Köchinnen und Köche müssen nach vorne denken, die aktuelle Situation analysieren, bewerten und als Verantwortliche gemeinsam mit dem eigenen Team in den jeweiligen Küchen in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmern und dem Serviceteam innovative Gegenwartslösungen ausarbeiten. Gemeinsam schaffen wir das!
Reinhard Steger
Präsident
Präsident