Young Chefs

Mit AVISIO in eine digitale Zukunft

Nach dem lang ersehnten Restart für die Gastronomie und Hotellerie kann der Blick erneut auf die Zukunft gerichtet werden.
Noch vor ein paar Monaten, bevor die Corona-Krise in der ganzen Welt Einhalt gezogen hatte, war die Digitalisierung in der Hotellerie und Gastronomie in aller Munde. Nachdem das Thema während der Corona-Krise etwas in den Hintergrund gerückt ist, sind die Wiedereröffnungen für die Betriebe ein idealer Zeitpunkt, sich wieder mit dem Thema zu beschäftigen. Gerade nach dem Corona-Schock gilt es jetzt mehr denn je die Effizienz zu steigern.
Aus diesem Grund rückt das Thema Warenwirtschaft verstärkt in den Fokus. Anstatt aber einem reinen Kontrollinstruments, wie es vor allem in der Systemgastronomie und der Kettenhotellerie verwendet wird, schafft AVISIO eine neue digitale Lösung, die gezielt die Mitarbeiter in der Küche und im Service im täglichen Betrieb unterstützt.
Eine vollständig digitale Warenwirtschaft
Von der Bestellung, zur Warenannahme, über die Lagerung bis hin zum Verbrauch - diese Prozesse sind zumeist zeitraubend und unübersichtlich. Geprägt durch diese manuellen Prozesse, entstehen somit Ineffizienzen, die sich durch die gesamte Warenwirtschaft zieht.
Digitalisierung schafft hier Abhilfe, indem diese Kernprozesse dank digitaler Hilfsmittel intelligenter, schneller und einfacher gestaltet werden. Mit AVISIO geschieht dies - und vieles mehr. So können Hotels und Restaurants bei all Ihren Lieferanten via Computer, Smartphone oder Tablet bestellen. Während des Bestellens können Preise zwischen unterschiedlichen Lieferanten verglichen und aktuelle Angebote eingesehen werden. Nach erfolgter Bestellaufgabe und Anlieferung wird die Ware digital entgegengenommen. Mit einem Klick kann die Ware ins Lager gebucht - oder bei Mängeln direkt beim Lieferant reklamieren. Somit wird eine laufende Überwachung des Lagers ermöglicht, sodass jederzeit eingesehen werden kann was in welcher Menge noch auf Lager ist.
Chance für die Südtiroler Gastronomie und Hotellerie
Die Südtiroler Gastronomie und Hotellerie ist geprägt durch drei wesentliche Faktoren: Individualität, Kreativität und Qualität. Diese Aspekte werden auch in Zukunft wichtige Erkennungsmerkmale für Südtirol sein. Damit diese aber auch den Vergleich mit den Nachbarländern - vor allem in Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit - standhalten, spielt die Digitalisierung eine entscheidende Rolle.
Gäste schätzen an Südtirol besonders die Individualität der inhabergeführten Betriebe. Aber, im Vergleich zu den größeren Betrieben und Ketten in benachbarten Regionen kann man ökonomisch oft nicht mithalten. Um diesen Nachteil zu kompensieren, kann die digitale Unterstützung von AVISIO sicherstellen, dass sich Individualität auch rechnet.
Gleichzeitig werden neben besseren Einkaufsentscheidungen die Bestellung und Lagerverwaltung so beschleunigt, dass die Kreativität in der Südtiroler Gastronomie auch in Zeiten von Personalmangel weiterhin ausgelebt werden kann.
Das dritte wesentliche Merkmal der Südtiroler Küche ist der Qualitätsgedanke. Entscheidende Rolle dabei spielt das enge, partnerschaftliche Verhältnis mit regionalen Zulieferern und die Sicherstellung der Qualität im eigenen Betrieb. Mit AVISIO wird eine digitale Basis zur Zusammenarbeit geschaffen, um diese Partnerschaften sowohl noch enger als auch professioneller zu gestalten.
Über AVISIO. Mit Südtiroler Wurzeln
AVISIO ist ein Wiener Startup mit Südtiroler Wurzeln, das von Johannes Ossanna und Matthias Depenbusch 2019 gegründet wurde. Mit der AVISIO Warenwirtschaftslösung gehen Sie zunächst den deutschsprachigen Hotel- und Restaurantmarkt an. Unterstützt werden sie dabei unter anderem durch Erich Falkensteiner, der als Investor an AVISIO beteiligt ist.

Pflanzenlust

Kochen mit Bäumen, Sträuchern undwilden Wiesenpflanzen

Storchschnäbel
Farbenfrohe Blüten, formschöne Blätter, vereint mit einem würzigen Aroma – das sind entscheidende Kriterien, die Wildkräuter zum Küchen-Schlagern machen. Doch die verschiedenen Storchschnabel-Arten müssen sich dieses Prestige erst noch erobern, denn man sieht sie kaum auf Tellern oder in Töpfen. Nehmen wir doch die Kräuter von Adebar unter gastronomische Fittiche!
Überall im Angebot
Storchschnabel, der Name dieser Kräuter bezieht sich auf die mit langen Schnäbeln ausgestatteten Früchte. Botaniker sprechen von Geranium, was sich auf den Kranich bezieht. Die heimischen Storchschnäbel sind tatsächlich eng verwandt mit den Geranien, die für den bewundernswerten Prunk vieler Tiroler Balkone sorgen – jedoch eigentlich Pelargonien sind, was wiederum den Storch als Namensgeber hat. Doch alle botanischen Feinheiten darf man getrost außer Acht lassen, denn sowohl Geranien, Pelargonien, Storchschnäbel wie auch Kranichschnäbel (auch die gibt es bei uns, vor allem als „Un-Kräuter“ in Weinbergen) sind essbar. Sie dürfen also auch unbesorgt Ihre Gäste mit frisch vom Balkon gezupften Geranienblüten, die in Wahrheit Pelargonienblüten sind, überraschen.
Mehr als nur Deko
Heimische Storchschnäbel tragen pinke, blaue bis lila Blüten, oft anmutig gemustert. Eine Blüte als Krönung auf Gerichten zieht wie ein Juwel alle Blicke auf sich und bringt die Gäste zum Staunen. Mit floraler Garnitur punktet jeder Koch, bekommt jede Köchin Applaus. Überraschend wird es, wenn die weichen Blätter der Storchschnäbel dem Geschmack einer Speise den Stempel aufdrücken. Das ist nicht ganz so einfach wie etwa mit Giersch oder Vogelmiere, Storchschnäbel haben ein eigenwilliges Aroma. Deutlich wird das beim Stinkenden Storchschnabel (Ruprechtskraut, Erba Roberta), bisweilen auch Wanzenkraut (Cimicina) genannt. Das lässt olfaktorisch nichts Delikates hoffen, doch ähnlich wie beim Koriander erlebt man eine gustatorische Offenbarung.
Annähern, einbetten, emporheben
Wo Koriander passt, kommt auch Storchschnabel-Grün in Frage. Erdäpfel, Rohnen, Hülsenfrüchte, Eierspeisen, deftige Gemüse- und Fleischgerichte, Füllungen gewinnen durch Beigabe einiger Storchschnabelblätter. Zusammen mit Butter, Rahm, Mayonnaise erweist sich das Aroma von den Blättern als außergewöhnlich kraftvoll und würzig. Empfehlenswert sind auch Kombinationen mit kräftig würzenden Kräutern wie Gundermann oder Giersch. Ganz einfach: studieren, experimentieren, ausprobieren. Man könnte süchtig werden nach diesen ganz und gar nicht alltäglichen Genüssen. Und wenn dann noch die Duftblatt-Pelagonien ins Spiel kommen…
Verfasst von
Karin Greiner
Diplom-Biologin
www.pflanzenlust.de