Aktuell
Matthias Hahn

Der neue Exekutive Chef im TANTRIS

Stargast der 49. Generalversammlung des SKV am 14. November 2020
Neues aus dem Tantris und Aktuelles vom SKV: Mathias Hahn, der neue Küchenchef im Tantris, ist der Stargast der 49. Generalversammlung des SKV.
Im Corona-Jahr ist des dem SKV gelungen, ein ganz großes Highlight zum Start in das Jubiläumsjahr 2021 zu setzen. Und wenn 2021 das Tantris in München 50 Jahre feiert, dann wurde zeitgleich vor 50 Jahren von Gründungspräsident Andreas Hellrigl der Verband der Südtiroler Köchinnen und Köche ins Leben gerufen.
Dies geschah nach monatelangen Verhandlungen und mit großer Unterstützung von Otto Geisel, dem Direktor der Witzigmann Académie. Hierfür gebührt Herrn Geisel unser besonderer Dank und unsere Anerkennung.
Das Thema über das Matthias Hahn referieren wird:
Departure. Das TANTRIS, die Kultstätte der Kochkunst im Aufbruch.
Die HöhepunktE der 49. Generalversammlung des SKV
Matthias Hahn. Der neue Exekutive TANTRIS Chef. 16 Jahre die rechte Hand von Starkoch Alain Ducasse. TANTRIS. Kultstätte der Kochkunst und Epizentrum deutscher Spitzengastronomie im Aufbruch.
Auszeichnung der besten Kochlehrlinge Südtirols 2020 durch Landeshauptmann Arno Kompatscher.• Auszeichnung des Ausbildungsbetriebes und des Ausbilders des Jahres 2020 durch Bildungslandesrat Philipp Achammer.
Der rote Teppich ist ausgerollt. Der Desinfektionsspender steht bereit. Der Champagner perlt. Der neue Aufbruch in der Wiege der Kochkunst steht unmittelbar bevor!

Aktuell
Im SKV-Portrait mit KM Claudia Hofmann

Mein Plan war ein anderer

KM Claudia Hofmann
Aufgewachsen im schönen Gsiesertal inmitten der Natur entschloss ich mich mit neun Jahren auf die Alm zu gehen, um dort die Kühe zu hüten. Daraufhin verbrachte ich die kommenden vier Sommer immer auf der Alm und für mich war klar, dass ich Bäuerin oder Tierärztin werden wollte. Der Grundstein für mein späteres Leben wurde durch die Almsommer gelegt. Dort lernte ich die Nähe zur Natur, die Einfachheit, den Respekt, die Verantwortung und auch die gute, traditionelle, einfache und schmackhafte Küche kennen. Ich entwickelte die Freude an den hausgemachten Sachen, wie dem Herstellen von Käse, Butter…
Aber mein Plan war zunächst ein anderer. Nach dem Abschluss der Handelsoberschule bekam ich die Zusage der Ludwig-Maximilian-Universität in München für einen Studienplatz in Veterinärmedizin. Doch leider – oder zum Glück – kam die Liebe zum Kochen dazwischen. Mit 20 fing ich die duale Ausbildung an der LBS Savoy in Meran an. Als ich 22 war, kam mein Sohn zur Welt und mit der großartigen Unterstützung der LBS Savoy konnte ich die Lehre erfolgreich abschließen.
2010 zog ich mit meinem Sohn nach Brixen und wollte mich fachlich weiterentwickeln und bekam die Möglichkeit, den Meisterkurs zu besuchen. In den letzten Vorbereitungsmonaten der großen Abschlussprüfung kam es zu einem sehr schweren Autounfall und mir fehlten über zwei Monate der Fachtheorie und Fachpraxis. Doch mit der großartigen Hilfe meiner Klassenkollegen und auch der Schule Emma Hellenstainer gelang es mir, den Küchenmeister mit sehr gutem Erfolg abzuschließen. Im selben Jahr hatte ich die Gelegenheit, an der Schule zusammen mit Martin Lercher zu unterrichten. Für mich war klar, dass ich diese Chance nutzen werde, da für mich Martin „le grand signor de la cuisine“ ist.
Die darauffolgenden zwei Jahre waren sehr lehrreich hinsichtlich Klassenführung, Umgang mit jungen Erwachsenen, dem Motivieren und Begeistern für diesen Beruf, aber auch dem Knüpfen von wichtigen Kontakten im Gastronomiebereich. Im Sommer 2014 durfte ich bei Küchenchef, Sternekoch und KM Egon Heiss im Bad Schörgau arbeiten. Die Erfahrung in der Sternegastronomie war für mich sehr wichtig und eindrucksvoll. Nach den zwei Jahren des Unterrichtens zog es mich wieder zurück in die Privatwirtschaft.Immer darauf bedacht, mich weiterzuentwickeln und besser zu werden, habe ich neben der Arbeit ein zweijähriges Studium in der Schweiz zur Ernährungsdiagnostikerin absolviert. Für die fachliche Anerkennung und Ausübung dieser Fachrichtung bräuchte ich in Italien jedoch den Doktortitel. Aber ich sehe es als durchaus möglich, dass ich in ein paar Jahren wieder die Schulbank drücke und mir diesen Titel hole. Denn es wäre mein langersehnter Traum, das Kochen mit dem Studium zu verbinden.
Claudia Hofmann