Nachlese
Falstaff Restaurantguide Südtirol 2020

Die besten Südtiroler Restaurants und Winzer prämiert

Seit einiger Zeit ist der neue Falstaff Restaurant-Guide 2020/21 mit den neuen Bewertungen und vielen neuen Tipps als App abrufbar. Im vergangenen Jahr wurden die Südtiroler Restaurants zum ersten Mal in den Falstaff Restaurant-Guide aufgenommen. Als App kostenlos erhältlich auf allen gängigen Plattformen, wurde die Falstaff Restaurant-App über 120.000 Mal heruntergeladen. Die Bewertung im Falstaff Restaurantguide liegt in erster Linie bei den 20.000 Mitgliedern des Falstaff Gourmet Clubs, die durch ihr Voting nach einem Restaurantbesuch ein erstes Urteil abgeben. Eine ausgewählte Expertenjury finalisiert die endgültige Bewertung.
Chefredakteur Falstaff Italien Othmar Kiem (l.) und Simon Staffler
Insgesamt 420 Südtiroler Restaurants, Gasthäuser, Gourmethütten, Buschenschänken und Pizzerien haben es diese Mal ins Falstaff-Ranking geschafft. Jedes Jahr erfahren die besten Vertreter der verschiedenen Kategorien (bestes Restaurant, bestes Gasthaus, beste Gourmet-Hütte, bester Buschenschank, beste Pizzeria, Newcomer des Jahres, Weinkarte des Jahres, Sommelier des Jahres, Service des Jahres, Ambiente des Jahres, Nachhaltigkeit & Innovation, Lebenswerk) eine besondere Prämierung.
Hier die Liste der diesjährigen Auszeichnungen:
Bestes Restaurant: St. Hubertus, St. Kassian
Beste Gourmethütte: Rauchhütte, Seiser Alm
Bestes Gasthaus: Durnwald, Gsies
Bester Buschenschank: Hubenbauer, Vahrn
Beste Pizzeria: Hofstätter Garten, Tramin
Weinkarte des Jahres: St. Hubertus, St. Kassian
Sommelier des Jahres: Sonya Trafoier, Restaurant Kuppelrain, Kastelbell
Nachhaltigkeit & Innovation: Drumlerhof, Sand in Taufers
Service des Jahres: Sigi Baumgartner, Restaurant Schöneck, Pfalzen
Ambiente des Jahres: Parkhotel Holzner, Oberbozen
Newcomer des Jahres (best young chef): Christoph Huber, Blaue Traube, Algund
Lebenswerk: Otto Mattivi, Hidalgo/Aomi, Burgstall
Quelle: Falstaff Restaurant Guide

Editorial
1971-2021

50 YEARS SKV & TANTRIS

Liebe Südtiroler Köchinnen und Köche, liebe Mitglieder,
liebe Freunde des Kochberufs, liebe Freunde der Genüsse,
der Südtiroler Köcheverband-SKV ist in einer äußerst schwierigen Zeit in das 50. Jahr seines Bestehens gestartet. Die zurückliegenden Jahre waren geprägt von Geschichte und großen und herausragenden Erfolgen. Das Jahr 2020 hat uns mit Corona – wie die gesamte Welt – in eine neue Realität geführt. Weiter zurückblickend eine besonders tiefe Spur gezogen hat auch das Jahr 1971. Hier hat Gründungspräsident Andreas Hellrigl im Netzwerk mit einer ganzen Reihe von sehr ehrgeizigen Südtiroler Köchen, den Gründungsmitgliedern, den Südtiroler Köcheverband-SKV gegründet. Sie hatten 1971 das große Bedürfnis einen Berufsverband für die Südtiroler Köchinnen und Köche aus der Taufe zu heben, um den Kochberuf in der breiten Gesellschaft zu positionieren und der Jugend eine Plattform für Wettbewerbe und dergleichen zu geben.
Im Jahre 1971 hatte das Restaurant Andrea in Meran von Gründungspräsident Andreas Hellrigl bereits europäischen Kultstatus. Im selben Jahr wird in München von Familie Eichbauer unter der Federführung von Eckart Witzigmann das Tantris eröffnet.
In Bezug auf diesen kurzen geschichtlichen Ausflug müssen wir den Fokus trotz Corona mit aller Kraft auf die Zukunft des Südtiroler Köcheverband-SKV ausrichten. Und den ehemaligen Werten, Zielen und Ansprüchen treu bleiben. Wir brauchen dazu engagierte Menschen, engagierte Köchinnen und Köche, die sich am Vorbild von Andreas Hellrigl orientieren und sich aktiv über die eigene Arbeit und über die eigene Küche hinaus für den Kochberuf und den Berufsverband einsetzen. Hier brauchen wir einen Aufbruch, ein klares Zeichen, ein Zukunftssignal.
Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten große Erfolge erzielt. Das war enorm wichtig. Jedoch muss der Blick für die Zukunft geschärft werden. Und wenn wir aktuell von Corona jeden Tag fast überrollt werden, so müssen wir trotz allem die Kraft und Motivation aufbringen, uns der Zukunft zu widmen. Uns mit den Themen der Zukunft intensiv auseinanderzusetzen und damit den Kochberuf in die neue Zeit zu bringen. Denn wenn wir auf die Zukunft warten, dann werden wir von dieser überrollt. Entscheidend ist, dass wir die Zukunft selbst gestalten. Ja selbst in die Hand nehmen. Und hierzu brauchen wir engagierte Südtiroler Köchinnen und Köche, die weiterdenken als bis zur eigenen Küchentür. Denn jede Einzelleistung ist eine Addition und jede Teamleistung eine Multiplikation. Und das gilt ganz besonders für die Entwicklung des Kochberufs in Südtirol. In diesem Sinne ein gutes Weihnachtsfest auch in Krisenzeiten und viel Kraft, um den Blick über die besonders anspruchsvolle Gegenwart hinaus in die Zukunft zu richten.
KM Reinhard Steger
SKV-Präsident