Aktuell
7.522 Euro

Förderpreise für kulinarische Innovation

Im Rahmen eines kulinarischen Wettbewerbes für Köchinnen, Köche, Lehrlinge, Fachschüler, Hotelfachschüler und kreative Menschen stellt der SKV gemeinsam mit den Projektpartnern VOG Products und Südtiroler Apfelkonsortium 7.522 Euro für kulinarische Förderpreise zur Verfügung.
Aufruf
Wir rufen alle auf, die Zielgruppe zu animieren, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen.Die Ausschreibungen zu den Förderpreisen und Vorgaben sind auf der Homepage www.skv.org zu finden. skv.org/ideenwettbewerb-apple-kreativ-2022/
Der Landesvorstand des Südtiroler Köcheverbandes - SKV
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Pflanzenlust

Kochen mit Bäumen, Sträuchern und wilden Wiesenpflanzen

Auberginenragout mit Apfelperlen und Thymian
Apfel trifft Thymian
Was hat der Südtiroler Apfel, das dem Thymian aus den Bergen und Kräutergärten schmeichelt? Saft, Süße, Säure, alpine Frische. Und womit umgarnt der Südtiroler Thymian den Apfel aus Tälern und Höhen? Mit kräftiger Aromatik, mit rauchiger Würze, mit mediterranem Charme. Die beiden passen perfekt zusammen, ergeben ein kulinarisches Dreamteam.
Gegensätze ziehen sich an
Thymian, Thyme, Timo – der Name leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet Mut, Kraft. Nehmen Sie es als Aufforderung, das Kraut aus dem Mittelmeerraum beherzt in die Küche zu bringen und Ihren Gerichten besondere Power einzuhauchen. Der Begriff Thymian steht zudem in enger Beziehung zu Räucherwerk, mit ihm brachte man früher Rauchopfer dar und erzählte, dass der kleine Halbstrauch aus den Tränen der schönen Helena entstanden sei. Genau darin liegt die Stärke von Thymian, in seinem rauchig-herzhaft-herben Aroma. Die Blättchen vom Thymian setzen so einen spannenden Kontrast zu dem mehr lieblichen Bukett des von der Sonne Südtirols veredelten Apfels.
Potpourri der Düfte
Thymian bezeichnet mehr als ein Küchenkraut. Unter der Bezeichnung laufen mehrere Pflanzenarten. Neben dem Echten, Römischen oder Garten-Thymian (Thymus vulgaris) mit schmalen, zusammengerollten, nadelförmigen Blättchen an aufstrebenden Zweigen ist auch der Quendel, Arznei- oder Feld-Thymian (Thymus pulegioides) mit breit eiförmigen Blättchen an Kriechtrieben als Gewürz beliebt.
Im alpinen Bereich greift man gerne auch zum Langhaarigen, Gebirgs- oder Alpen-Thymian (Thymus praecox subsp. polytrichus), der mit ledrig-derben Blättchen dichte Polster zwischen Steinen bildet und den ganzen Sommer über üppig blüht. Nicht zu vergessen den Zitronen-Thymian (Thymus x citriodorus), eine Natur- und Kulturhybride in vielerlei Ausprägung, entstanden aus der Kreuzung von Echtem Thymian mit Quendel. Seine meist weiß oder auch gelb gemusterten Blättchen duften fein nach Zitrone. Passt picobello zur Apfelsüße!
Super Kombinationen
Sicher fallen Ihnen auf Anhieb zahlreiche Gelegenheiten ein, mit denen Äpfel und Thymianblättchen zu geschmacklichen Glanzlichtern werden. Ganz bestimmt kommen Ihnen, liebe Köchinnen und Köche, Zubereitungen wie Apfel-Thymian-Butter, Apfeltarte mit Thymian oder Apfelchutney mit Thymian in den Sinn.
Läuft Ihnen nicht beim Gedanken an ein Risotto mit Äpfeln und Thymian schon das Wasser im Mund zusammen? Spüren Sie den Wohlgeschmack eines Apfelsüppchens mit Thymian am Gaumen? Zieht Ihnen der herrliche Duft nach Bratäpfeln mit Thymianhonig durch die Nase? Entsteht eine Gemüsepfanne mit Apfel und Thymian vor Ihren Augen? Prickelt ein Apfel-Thymian-Cocktail auf Ihrer Zunge? Lassen Sie Südtiroler Apfel-Thymian-Genüsse miteinander durchs Menü tanzen.
Verfasst von
Karin Greiner
Diplom-Biologin
www.pflanzenlust.de