Aktuell
Nachhaltigkeit

Lebensmittel sind wertvoll

Nachhaltigkeit, wird vielfach zu kompliziert gedacht und auch falsch verstanden. Der Begriff Nachhaltigkeit – auch im Sinne der Vereinten Nationen – umfasst viele Ziele.
Und hier kann jede/r einzelne Köchin und Koch, sei es privat wie im Betrieb, unabhängig ob kleiner Gasthof oder großes Stadtrestaurant, ob Südtiroler Gasthaus oder Sternerestaurant, kleine Pension oder Fünf-Sterne Hotel wertvolle Akzente setzen. Und damit einen Beitrag für die eigene Familie, für Südtirol, für die gesamte Gesellschaft, ja für die Welt setzen.
Lebensmittelverschwendung/Wareneinsatz
Was haben Lebensmittelverschwendung und Wareneinsatz gemein? Der sparsame, ganzheitliche Einsatz von Lebensmitteln hat nichts mit „krampfhaftem Sparen“ zu tun. Sondern ist vielmehr das Ergebnis eines hoch professionellen Umgangs mit Lebensmitteln. Und wir wissen, dass wahre Profis jene sind, die nicht nur einen schönen Teller kreieren, sondern den Geschmack zur Gänze ausreizen und das Maximale aus dem Produkt herausholen. Dabei geht es um den Zuschnitt von Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, uvm., die durchdachte Lagerung der Lebensmittel, die korrekte Kühlung, die Kalkulation von Rezepten und Quantitäten, den professionellen Einsatz von Gartechniken und die differenzierte Portionierung von á la carte Gerichten sowie die Gewichtsreduzierungen bei Menükomponenten.
Nachhaltig wirtschaften und sparen
Privat und in Betrieben wird mehrmals am Tag eingekauft, gelagert, gerüstet, geschnitten, gewürzt, zubereitet, abgeschmeckt und portioniert. Im Sinne der Nachhaltigkeit, im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaft und Handelns kann hier ohne Qualitätsverlust, tagtäglich viel an Lebensmitteln eingespart aber auch entsorgt werden. Denken wir allein an das korrekte Schälen von Spargeln.
Es liegt in unserer Kompetenz, wie wir mit den Lebensmitteln umgehen. Jedenfalls wissen wir alle, dass in den Bereichen Einkauf, Lagerung, Verarbeitung, Zubereitung und Portionierung sei es im eigenen Haushalt wie im Betrieb sehr viel Potential im Sinne der Nachhaltigkeit, der Wirtschaftlichkeit stecken. Und das Schöne daran ist, dass wir bei professioneller Umsetzung keine Qualitätsverluste erzielen oder auf Billig Ware zurückgreifen müssen.
Reinhard Steger

Aktuell
"Let's cook it"

Emma Hellenstainer Internationaler Jungkochwettbewerb

Die dritte Auflage von "Let's cook it" war ein großer Erfolg. Erstmals stand die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von **Sternekoch Peter Girtler vom Romantikhotel Stafler. Wiederum wurde den jungen Talenten beim Wettbewerb in Zweierteams eine einmalige Chance zur Weiterentwicklung und Positionierung geboten.
Direktorin Brigitte Gasser Da Rui und das Team der Lehrkräfte für Kochen an der Emma Hellenstainer – FOTO: Reinhard Steger
Innerhalb von einer sehr begrenzten Zeitvorgabe hatten die jungen Köchinnen und Köche auf Grundlage eines vorgegebenen Warenkorbs ein dreigängiges Menü zu konzipieren, vorzubereiten, zu kochen und zu präsentieren.
Folgende Teams haben sich am Wettbewerb beteiligt:
Simon Valentini und Teseo Prandelli
Patrik Horvath und Bence Puskas (Ungarn)
Jonas Steger und Emil Hopfgartner
Mirko Antonini und Alexander Prünster
Vincent Minniti und Benjamin Hofer
Johannes Kirmse und Andreas Jäger (Deutschland)
Giovanni Fiore und Andrei Orlovschi (Florenz/Italien)
Manuel Wendlinger und Jonas Oberhofer
Lorenz Öhler und Simon Todesco
Rene Breitenberger und Peter Mair
Jan Pircher und Sara Treyer
„Das Besondere an unserem Wettbewerb ist, dass die Bewertung durch die geladenen Gäste direkt beim Essen erfolgt“, so die Direktorin Brigitte Gasser Da Rui. „Jedes Gericht kann mit maximal 20 Punkten von jedem Gast individuell bewertet werden. Und das Niveau war auch 2022 sehr hoch.“ Die geladenen Gäste waren eine bunte Mischung aus Küchenexperten, Küchenmeistern, Sterneköchen, Sponsoren, Journalisten, Freunden und Mitarbeiter:innen der Hellenstainer. Außerdem waren die Begleitpersonen der Teams der Partnerschulen der Hellenstainer aus Florenz, Cham und Ungarn mit von der Partie. An den vier Tischen für je elf Personen entwickelten sich im Verlauf des Mittagessens lebhafte Diskussionen. Jeder Gast erhielt ein anderes Menü und so war der Austausch nicht nur auf Worte beschränkt, sondern der eine kostete vom Teller des anderen und man schaute, schmeckte und verglich. An jedem der Tische befanden sich mehrere Fachleute und wiesen auf den jeweiligen Schwierigkeitsgrad der ansprechenden Teller hin.
Moderatorin Cornelia Oberrauch begleitete die Gäste gekonnt durch den Wettbewerb und brachte immer mal wieder Neuigkeiten aus den Lehrküchen, in denen es heiß her ging. „Die Teilnehmenden arbeiteten höchst konzentriert und motiviert. Alle hatten die Lust und den Willen, zu gewinnen – das war jederzeit spürbar.“ Alle wollten Let's-cook-Gewinner 2022 werden.
Die großen und sehr fairen Sieger waren:
1. Platz und Let’s-cook-Preisträger Mirko Antonini und Alexander Prünster
2. Platz Jonas Steger und Emil Hopfgartner
3. Platz Johannes Kirmse und Andreas Jäger (Deutschland)
Alle Young Chefs erhielten als Erinnerung an den Tag und ihre Leistung eine Teilnahmebestätigung sowie einen eigens von Markus Senoner entworfener „Let's cook it“-Teller in einem speziellen Design. Hauptsponsor des Let's Cook 2022 war Markus Senoner von Senoner Hotelbedarf.
Die Siegertrophäe aus Laaser Marmor wurde von der Landesberufsschule Laas exklusiv für diesen Wettbewerb entworfen und kreiert.
Fazit des Tages: Viele, viele begeisterte Gäste, stolze Gewinner, fröhliche Jugendliche, mit KM Tobias Zanotto ein sichtlich hoch zufriedener Koordinator, der begeistert war über die Leistungen des Hellenstainer-Teams in Direktion, Empfang, Service, Küche, Sekretariat und Raumpflege. Er bedankte sich voller Emotionen gemeinsam mit der Direktorin bei allen. Die nächste Auflage von „Let's cook it“ ist für Frühling 2024 geplant.
Elisabeth Stürz
Vize-Direktorin der LBS Hellenstainer
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