Young Chefs

Jungköchin im Südtiroler Gasthaus

In Kooperation mit der Gruppe Südtiroler Gasthaus präsentiert die Zeitschrift Südtiroler Köche 2022 Jungköchinnen und Jungköche, die mit Passion und Begeisterung die Südtiroler Gasthausküche umsetzen. Das Rezept zum Interview finden Sie jeweils in der Online-Ausgabe der Zeitschrift „Südtiroler Köche“ bequem abrufbar über den QR-Code.
Tischkultur im Tlò Plazores, Sankt Vigil in Enneberg
Im Interview mit Sara Dejaco
Tlò Plazores,
Sankt Vigil in Enneberg
www.plazores.com
Jahrgang:
2001
Wohnort:
Sankt Martin in Thurn (Badia)
Sara, was hat dich animiert, den Kochberuf zu ergreifen?
Meine Mama in der Küche hat mich immer fasziniert. Was sie alles zaubern konnte und kann, auch aus einfachsten, aber guten Zutaten, obwohl sie keine gelernte Köchin ist. Dies war für mich die Inspiration: „Jeder kann kochen mit gezieltem Wissen und Kreativität“.
Welche Schule hast du absolviert?
Zuerst die Hotelfachschule in Bruneck, jetzt bin ich in fachbezogener Online-Ausbildung.
Was gefällt dir an der Schule?
Am meisten habe ich immer die Praxisstunden in der Küche genossen.
Was war dein schönstes Erlebnis in der Küche?
Mein erster Preis bei einer schulinternen „Küchenschlacht“ und das gleich in der ersten Klasse. Ich war so megastolz auf mich!!!
Welcher Mensch war bisher besonders wichtig für dich, um mit Liebe und Passion zu kochen?
Immer noch meine Mami Erica!
Welche Hobbys hast du?
Ich reise sehr gerne. Wenn ich frei habe, bin ich meistens weg! Wandern und klettern im Sommer und Skifahren im Winter gleichen mich aus.
Was gefällt dir am Kochberuf?
Der Kreativität sind echt keine Grenzen gesetzt. Kombinieren, experimentieren und designen, was gibt es Schöneres. In der Küche bin ich ganz ich selbst!
Was gefällt Dir nicht so gut?
Manchmal fehlt die Zeit für Freunde und Familie, wenn die anderen frei haben, sind wir meistens bei der Arbeit.
Was ist dir am Arbeitsplatz besonders wichtig?
Die Qualität der Rohstoffe und die Sorgfalt beim Kochen. Des Weiteren lässt stylisches Anrichten mein Herz höherschlagen. Vertrauen steht für mich ganz oben, dafür gebe ich auch mein Bestes.
Was liebst du an deinem Arbeitsplatz/Betrieb?
Ich kann mir meine Arbeiten selbständig einteilen, das motiviert mich. Mit meiner Chefin arbeite ich in der Küche zusammen, wir arbeiten hart, quatschen aber und lachen auch viel. Sie gibt mir volles Vertrauen.
Was ist dein Lieblingsgericht?
Am liebsten bastle ich an allen möglichen Varianten von Ravioli vom Kartoffelteig. Gerade weil ich hier die Möglichkeit habe, die verrücktesten Kombinationen auszuprobieren, mit Materie und Konsistenzen zu spielen.
Was ist dein Ziel für die weitere Zukunft?
Ich hätte gerne ein eigenes Restaurant, wo Einrichtung, Layout und Karte ein Stück von mir sind.

Young Chefs

Rezept für: Kartoffel-Salbei-Maultaschen gefüllt mit Frischkäse – Specktatar – gebackene Zwiebel

Kartoffel-Salbei-Teigtaschen Plazores. Frischkäse. Specktatar. Zwiebeln
Portionen: 4
Zutaten für den Basis Teig
1 kg Kartoffeln
500 g Weizenmehl
3 Eier
ca. 40 g Salz
Zutaten Pesto vom Salbei
zwei Hand voll Salbeiblätter
Olivenöl
Samenöl
Zutaten Füllung
500 g Frischkäse
200 g Ricotta
Salz
Pfeffer
Mandarinenschale (im Winter)
Zubereitung
Kartoffeln mit der Schale kochen, schälen und passieren. Währenddessen das Pesto vom Salbei zubereiten. Zu den passierten Kartoffeln Mehl, Eier und Salz zugeben sowie das Pesto vom Salbei und zu einem geschmeidigen Teig kneten – mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
Frischkäse und Ricotta gut vermengen, salzen und pfeffern. Im Winter kommt bei uns ein klitzekleines bisschen geriebene Mandarinenschale dazu. In einen Spritzbeutel füllen.
Den Teig dünn ausrollen, Kreise von etwa 4 cm Durchmesser ausstechen. Etwas Frischkäsefülle in die Mitte des Kreises ablegen, die Ränder halbmondförmig gut verschließen.
Die Ravioli in kochendes Salzwasser etwa 5 Minuten garen. Abseihen und gut abtropfen lassen und anrichten.
Persönliche Tipps
Die letzte Version war mit geschmolzener Kartoffel auf dem Teller, also einfach Brühe, Sahne und Kartoffel zergehen lassen und dann fein pürieren. Das gibt nochmal eine zusätzliche Konsistenz im Teller und rundet es, meiner Meinung nach, angenehm ab.
Rezept von:
Sara Dejaco, des Mitgliedsbetriebes Tlò Plazores in Sankt Vigil in Enneberg der Gruppe Südtiroler Gasthaus.