Aktuell
VOG Products und Südtiroler Köcheverband - SKV

Zusammenarbeit wird vertieft

Die Erzeugerorganisation VOG Products und der Südtiroler Köcheverband - SKV bauen ihre Zusammenarbeit weiter aus – vor allem im Rahmen von Events.
(l.) Christoph Tappeiner, Direktor von VOG Products und KM Patrick Jageregger, Präsident des Südtiroler Köcheverbandes - SKV
Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit im Rahmen des „Jahres des Südtiroler Apfels“ haben der Lebensmittelhersteller VOG Products und der Südtiroler Köcheverband – SKV beschlossen, weitere Initiativen gemeinsam umzusetzen:
Im Rahmen der Messe Tipworld in Bruneck wurde von VOG Products der neue Cider „Alpl“ zur Verkostung präsentiert, den das Unternehmen vor kurzem lanciert hat. Es handelt sich um ein lokales Produkt, das goldene Farbtöne und ein frisches, aromatisches Bouquet zeigt. Und eine wunderbare Aperitif-Alternative zum Prosecco.
Auf der Hotelmesse wird VOG Products Leni’s-Apfelsäfte und weitere Produkte im Rahmen eines Sponsorings zur Verfügung stellen. Die Apfelsäfte stammen aus der Region, bzw. die Rohware kommt von den Mitgliedern von VOG Products, die aus Südtirol und dem Trentino stammen.
Ein jährlicher Fixpunkt der Zusammenarbeit ist das Event „The Mountain Chef Unplugged“, bei dem fünf Jungköche an fünf Holzherden ohne Strom Gerichte aus Südtiroler Produkten kochen, u.a. mit VOG-Products-Produkten.
„Für VOG Products ist die Zusammenarbeit mit dem Köcheverband wertvoll, da durch die Kreativität der Südtiroler Köche – insbesondere auch der Jungköchinnen und Jungköche – gezeigt wird, wie vielseitig der Apfel in der Küche eingesetzt werden kann. Vom kreativen Dessert bis zum Cider-Risotto ist der Apfel als lokales Produkt eine beliebte und gesunde Zutat“, sagt Christoph Tappeiner, Direktor von VOG Products. VOG Products bietet Köchinnen und Köchen mit der Leni’s-Selection-Linie ein spezielles Sortiment rund um Apfelprodukte (Püree, Essig, Saft, geschnittene und tiefgekühlte Schnitten) an, die in Hotellerie und Gastronomie gefragt sind.
Über VOG Products
Die Erzeugerorganisation VOG Products mit Sitz in Leifers steht im Besitz von drei Erzeugerorganisationen aus Südtirol (VOG, VIP) und dem Trentino (La Trentina) und von 18 Südtiroler Obstgenossenschaften. Das Unternehmen verarbeitet jährlich rund 300.000 Tonnen Obst aus integriertem und biologischem Anbau zu Apfelsaft (Konzentrat und Direktsaft), Pürees und Fertigprodukten. VOG Products hat eine Exportquote von 90 Prozent und exportiert seine Produkte in rund 50 Länder weltweit.

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Thema
Evi Tschurtschenthaler

Kräuterküche. Meine Leidenschaft

Wenn man Evi Tschurtschenthaler gegenübersteht, spürt man die Energie, die Leidenschaft, die Freude und Begeisterung für das Kochen förmlich. Evi Tschurtschenthaler ist Autodidaktin und hat sich ihre Leidenschaft für das Kochen in vielen Seminaren bei top Köchinnen und Köchen angeeignet. Als persönliche Vorbilder für ihre Leidenschaft führt sie Sterneköchin Anna Matscher und den langjährigen Tantris-Chef Hans Haas an.
Evi Tschurtschenthaler – FOTO: SILENTIUM
Evi Tschurtschenthaler im kulinarischen Kurzportrait
Jahrgang:
1967
Dein Lebensmotto ist:
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
Deine Lieblingsorte:
Das Silentium, meine Küche, mein Herd und der Kräutergarten in der warmen Jahreszeit, der Wald zu jeder Jahreszeit, mein Bienenstand, der Stall bei meinen Pferden.
Deine Berufung:
Zu kochen mit Liebe und großer Leidenschaft. Und dabei Menschen glücklich zu machen!
Deine Lieblingskräuter sind:
Allialkraut, Brennnessel, Indianernessel, Löwenzahn, Quendel.
Deine Lieblings-Lebensmittel:
Am liebsten verwende ich wildwachsende Kräuter, Fleisch und Fisch einheimischer Herkunft, Kräuter und Gemüse vom eigenen Garten.
Dein Lieblingsgemüse:
Je nach Jahreszeit: wilder Spargel, Mangold, verschiedene Kartoffelsorten.
Dein Lieblingsgewürz:
Ich verwende nur meine eigenen Gewürzmischungen, z.B. Wildkräutersalz oder die Wildgewürzmischung nach Hans Haas, bin aber auch für orientalische Einflüsse offen.
Dein Lieblingsgericht aus frischen Kräutern:
Brennnessel-Gnocchi mit Salbei und Almkäse, da könnte ich mich „hineinlegen“.
Deine kulinarischen Vorbilder sind?
Hans Haas, Anna Matscher, Daniel Humm, Tanja Grandits.
SILENTIUM Dolomites Chalet – FOTO: SILENTIUM
Evi Tschurtschenthaler im Interview
Du und das Silentium befindet euch fast an einem geheimen Ort. Wie beschreibst du persönlich diesen Ort in einem oder zwei Sätzen?
Ein Ort der Stille und des Friedens, ein Treffen mit sich selbst, um der Kreativität freien Lauf zu bieten, die in einem schlummert.
Was fasziniert dich am Kochen?
Ich kann das eigentlich nicht in Worten beschreiben, es erfüllt mich einfach und beschert mir jeden Abend nach getaner Arbeit einen Adrenalinkick. Was will man mehr?
Für wie viele Gäste kochst du im Silentium, wenn das Haus ausgebucht ist?
Im Silentium ist Platz für zehn Gäste.
Du bist Autodidaktin im Kochberuf. Wer hat die Leidenschaft zum Kochen bei dir besonders entfacht?
Dass mich die Küche fasziniert, habe ich in einer Skihütte als Küchengehilfin gespürt, dass ich kochen lernen sollte, wurde mir dann beim Umbau des Silentiums angeraten. Darauf folgten unzählige Kochkurse, unter anderem bei Kochlegende Hans Haas und Anna Matscher, die meine Leidenschaft für die Küche entfacht haben.
Was fasziniert dich an Hans Haas?
Seine wahnsinnige Kompetenz und sein Fachwissen, seine Feinfühligkeit und Ehrfurcht im Umgang mit den Produkten (Fleisch, Fisch).
Warum ist Anna Matscher ein besonderes Vorbild für dich?
Anna hat als Autodidaktin wahnsinnig viel erreicht, mir gefällt ihre Bodenständigkeit, der Umgang mit ihren Mitarbeitern und das Wissen um die Kunst des Kochens.
Was war bisher dein schönstes Schlüsselerlebnis als Köchin?
Bei der Ankunft eines Schweizer Ehepaares hatte ich mir erlaubt nachzufragen, ob die Herrschaften im Silentium Abendessen möchten.
Die Antwort lautete: „Ja, heute Abend schon, wir sind sehr müde von der Anreise, ansonsten essen wir gerne sehr gut.“ Sie aßen dann jeden Abend bei mir und sind inzwischen sehr liebe Stammkunden geworden.
Ökologische, biologische Produkte aus kleinen Kreisläufen sind dir besonders wichtig. Welche Vorteile bieten diese Produkte beim täglichen Kochen?
Die Qualität und der Geschmack biologischer Produkte sind unschlagbar. Ich fühle mich auch verpflichtet, unsere Umwelt zu unterstützen.
Woher beziehst du das Fleisch für dieses besondere Konzept?
Vom einheimischen Metzger, der hauptsächlich mit Bauern aus unserer Umgebung zusammenarbeitet, der Hausherr ist Jäger und mein Neffe züchtet Ziegen, unsere Hühner sind für die frischen Eier zuständig.
Brennnessel-Knödel. Speckbutter – FOTO: Faber SILENTIUM
Was fasziniert dich besonders an frischen Kräutern?
Mich fasziniert nicht nur der Geschmack der frischen Kräuter, es sind auch die heilenden Wirkungen, die jedes Kraut in sich trägt. Sie spiegeln einen Teil meiner Naturverbundenheit und Persönlichkeit wider.
Welche Anzahl an frischen Kräutern wird im eigenen Kräutergarten angebaut?
Um die 40 verschiedene Kräuter, die in der Küche, für Tees, für selbstangesetzte Schnäpse und für Sirup ihre Verwendung finden.
Sammelst du auch Wildkräuter? Wenn ja, welche begeistern dich ganz besonders?
Sauerampfer, Brennnessel, Gundermann, Löwenzahn, Giersch u.v.m.
Gibt es im Portfolio von Evi Tschurtschenthaler bevorzugte Wildkräutergerichte?
Nudelgerichte, bei denen ich schon im Teig die Wildkräuter einarbeite oder für Füllungen von Ravioli usw., oder auch Kräutersuppen.
Welche Blüten aus dem eigenen Kräutergarten werden bevorzugt in der Küche eingesetzt?
Die Kapuzinerkresse, die Ringelblume und ich finde auch die Blüte vom Schnittlauch höchst interessant.
Evi hat uns ein „persönliches Silentium Kräutermenü“ für die Monate Mai/Juni in 5 bis 6 Gängen zusammengestell
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