Young Chefs
Fachschülerinnen begeistern

Emma Hellenstainer vermittelt top Kompetenzen

Die angehenden Absolventinnen der Fachschule für Kochen an der LBS Emma Hellenstainer Sophie Obwegs aus Dietenheim und Pataramon Jantanasukon aus Terenten haben im berufsbegleitenden Praktikum Küchenchef sowie Gastgeberin vollinhaltlich überzeugt.
(v.l.n.r.) Gaby Feichter, Pataramon Jantanasukon, Küchenchef KM Karl Volgger und Sophie Obwegs – FOTO: Das Majestic
Die Fachschüler für Kochen absolvieren während ihrer dreijährigen Vollzeitausbildung begleitende Praktika in Restaurants und Hotels. Und so haben sich Sophie Obwegs und Pataramon Jantanasukon im Vier-Sterne Superior Luxus-Wellness-Hotel Das Majestic in Reischach beworben.
Ihre Bewerbung, ihre persönliche Vorsprache und auch das folgende Praktikum im Betrieb haben Küchenchef KM Karl Volgger sowie die Unternehmerin Gaby Feichter vom Das Majestic begeistert. Die angehenden Absolventen der LBS Emma Hellenstainer überzeugten auf allen Ebenen. Sie brachten bereits vorzügliche soziale, persönliche und fachliche Kompetenzen mit. Sie überzeugten mit einem top Auftreten, sehr guten Sprachkenntnissen, einem schnellen Auffassungsvermögen, hoher Motivation, sehr guten Basics im Bereich der Küche und vor allem und ganz besonders mit einer ungemein hohen Lernbereitschaft. Zudem ist besonders hervorzuheben, dass die angehenden Absolventinnen tagtäglich mit einer besonderen Leistungsbereitschaft und sehr viel positiver Energie bei den Gästen und im Team sehr positiv aufgefallen sind. „Es ist eine wahre Freude, mit solch positiven Menschen zu arbeiten“, so Gaby Feichter, die Chefin im Das Majestic. „Meine Familie und ich können - auch im Namen von KM Karl Volgger – der Emma Hellenstainer und der Schulleitung, den Absolventinnen und den Eltern nur gratulieren. Es ist eine große Freude, junge Menschen mit so positiven Eigenschaften kennenzulernen. Unser Haus steht für Sophie Obwegs und Pataramon Jantanasukon jederzeit offen und wir würden uns sehr freuen, sie in Zukunft in unserem Team begrüßen zu dürfen“.
rs | rm

Pflanzenlust

Kochen mit Bäumen, Sträuchern und wilden Wiesenpflanzen

Weidenroeschentee
Weidenröschen
Blätter so schlank wie die von Weiden, Blüten so rosarot wie die von Rosen, schon erklärt sich der Name des Weidenröschens. Diese sind hochgeschätzt als Heilpflanzen, aber nur wenig bekannt als wertvolles Wildkräuter für die Küche.
Unübersehbar und doch unbeachtet
Das auffälligste und bekannteste Weidenröschen ist das Schmalblättrige oder Wald-Weidenröschen. Man kennt es als Holzhackerblume von Waldschlägen, wo es schnell große Bestände auf den vom Baumwuchs befreiten Flächen bildet. Viele weitere Weidenröschen führen dagegen ein Mauerblümchendasein wegen ihrer schlichten Erscheinung mit hellrosa. Aber Kleinblütiges, Zottiges, Rosenrotes, Vierkantiges oder Berg-Weidenröschen haben ebenso Aufmerksamkeit verdient.
Durstlöscher und Gaumenschmaus
Bei Insekten sind Weidenröschen überaus beliebt, sie spenden reichlich Pollen und Nektar. Wildtiere, allen voran Rehe, wie auch Haustiere wie Ziegen, Schafe und Kühe mögen die proteinreichen Kräuter, davon berichten alte Volksnamen wie Geißblumen, Ziegenstängel oder Butterstriezel. Aber auch Wildpflanzenköche schätzen die Pflanzen. Wegen der hohen Gehalte an Vitaminen sind sie, frisch geerntet und verwendet, echte Vitalkost. Und manchem mögen knackige Weidenröschen sicher gut zur Vorbeugung vor altersbedingten Beschwerden mit der Prostata dienen.
Weidenblättrige Speise
Im Frühjahr können Sie die jungen Blattrosetten ähnlich wie Feldsalat stechen und zubereiten. Sie erinnern geschmacklich sehr an Feldsalat, schmecken säuerlich und kohlartig. Das Mundgefühl beim Verzehr roher Blätter wird wesentlich angenehmer, wenn man sie vorher mit Essigwasser oder Zitronensaft mariniert. Ältere Teile werden zunehmend herb und bitter, aber gedünstet oder gebraten, für Mischgemüse oder Füllungen sind sie interessant. Frisch austreibende Stängel, deren Mark leicht süßlich ist, lassen sich einfach schälen und dann zu einer Art knackigem Wildspargel verarbeiten, oder man legt sie in gewürzten Essigsud bzw. Öl ein.
Rosenblütige Feinkost
Mit den farbenprächtigen Blüten lässt sich so manches Gericht krönen, vom schlichten Blattsalat bis zum Pfannengemüse, aber auch Desserts wie etwa Blaubeerkuchen – welch ein Farbenspiel! Noch knospige Blütenstände bereichern Gemüsepfannen oder Salate. Aus Nordamerika ist die Herstellung von Gelee und Sirup aus den Blüten bekannt, die dann wiederum als Zutaten für Köstlichkeiten wie Eiscreme oder Bonbons dienen. Ähnlich wie beim Holunderblütensirup übergießt man reichlich Blüten mit heißem Zuckerwasser, gibt Zitronensaft hinzu, lässt alles einen Tag stehen und filtert die duftende, fuchsiarote Flüssigkeit dann ab.
Noch nicht probiert? Dann wird es aber Zeit, denn Weidenröschen sind wirklich eine Bereicherung für die Südtiroler Küche, die Wildkräuter als Markenzeichen führt.
Verfasst von
Karin Greiner
Diplom-Biologin
www.pflanzenlust.de