Thema
Marc Bernhart
From farm to table
Marc Bernhart, geboren am 18. Juni 1988 in Herrenberg in Deutschland, ist in Burgeis im Obervinschgau aufgewachsen. Seine Leidenschaft für das Kochen entdeckte er im Gasthaus seiner Tante in Burgeis. Neben der Mithilfe auf dem Hof seiner Großeltern (von dort kommt auch die Passion für die Landwirtschaft) stand er immer wieder in der Küche des Bruggerhofs.
Marc Bernhart – FOTO: Hotel Weisses Kreuz / Daniel Zangerl
Marc Bernhart im Kurzportrait
Lebensmotto?
Die Voraussetzung für Wissen ist die Neugierde.
Lieblingsort?
Diese Frage ist schnell beantwortet – meine Küche.
Beruf – Posten?
Gastgeber – Küchenchef
Lieblingslebensmittel?
Ich habe eindeutig ein Faible für Koriander. Ach ja, und Speck darf eigentlich auch nirgends fehlen.
Lieblingsgericht?
Alles, was gut gekocht ist
Was ist für mich kochen?
Produkt, Geschmack, Respekt. Die beste Qualität des Produkts und dessen Eigengeschmack reduziert und punktgenau auf den Teller zu bringen, stehen für mich an erster Stelle. Außerdem ist es mir wichtig, ein Produkt zur Gänze zu verarbeiten und mich nicht immer nur auf das Herzstück zu konzentrieren.
Persönliches Zitat?
Kochen ist für mich ein nie endendes Abenteuer, bei dem man sich immer wieder auf neue Pfade begibt und sich selbst ständig neu erfindet.
Seine Lehre absolvierte er im Romantik Hotel Oberwirt in Marling bei Küchenchef Werner Seidner. Anschließend zog es Marc ins Hotel Castel in Dorf Tirol wo er drei Jahre unter Gerhard Wieser kochte. Er war sowohl für das Hotelrestaurant als auch für die Trenkerstube (zwei Sterne Michelin) zuständig.
Brennsupp Tortelloni-Almkäse-rote Beete – FOTO: Hotel Weisses Kreuz / Daniel Zangerl
Die Wintersaisonen verbrachte Marc in Kitzbühel im Petit Tirolia (Küchenchef Bobby Bräuer, 18 Gault&Millau-Punkte) und im Kristiania in Lech (mit Christopher Engel). Danach gab es einen kürzeren Zwischenstopp in Lermoos, wo er zusammen mit Bruno Sojer kochte.
Von da aus zog es ihn nach Zürich, wo er einen seiner größten Lehrmeister traf. Die Rede ist von Stefan Heilemann, in seinem Team gelang der Einstieg mit zwei Michelin-Sternen nur zehn Monate nach der Eröffnung. Auch die Inspiration, asiatische Aromen mit der klassisch französischen Küche zu kombinieren, kam von dort. Seit 2017 ist Marc Küchenchef im Hotel Weisses Kreuz in Burgeis. Seit Juli 2022 gibt es nun auch das Gourmetrestaurant Mamesa, welches Marc innerhalb eines Jahres in den Südtiroler Kocholymp aufsteigen lies: drei rote Hauben im Gault&Millau, 94 Punkte und Aufsteiger des Jahres laut Falstaff und 3,5 Bestecke im Schlemmer Atlas. Im Mamesa ist Marc nicht nur für die Küche zuständig, sondern auch in seiner Rolle als Gastgeber zu erleben.
Über mich
Meine erste kulinarische Erinnerung habe ich an meine Oma, sie hat alles selbst hergestellt – „from farm to table“ würde man heute sagen. Das ist ein Grundsatz, der meine Küche bis heute prägt. Einen geschlossenen Kreislauf zu fördern und lokale Produzenten in meine Küche einzubeziehen, ist mir sehr wichtig. Allerdings koche ich auch gerne über Südtirols Tellerrand hinaus und lasse internationale Aromen und Produkte in meine Gerichte einfließen. Bodenständig und weltoffen. Auch wenn dies etwas klischeehaft klingt, mache ich nichts lieber als essen und reisen. Ich war und bin gerne in den verschiedensten Ecken dieser Welt unterwegs, probiere gerne neue Geschmäcker aus und scheue den Kontakt mit besonderen Zutaten nicht. Meine Passion gilt aber der asiatischen und vor allem thailändischen Küche.
Seit nun mehr einem Jahr kann ich meine ganze Kreativität im Gourmetrestaurant Mamesa präsentieren. Ein enormer Ansporn für die Zukunft sind die vielen Auszeichnungen, die es für uns bereits nach einem Jahr geregnet hat. Das Ziel ist ganz klar der Michelin-Stern, wobei wir uns in Geduld üben und nicht unter Druck setzen möchten.
Seit nun mehr einem Jahr kann ich meine ganze Kreativität im Gourmetrestaurant Mamesa präsentieren. Ein enormer Ansporn für die Zukunft sind die vielen Auszeichnungen, die es für uns bereits nach einem Jahr geregnet hat. Das Ziel ist ganz klar der Michelin-Stern, wobei wir uns in Geduld üben und nicht unter Druck setzen möchten.
Wo Zukunft Geschichte berührt
Das Wort „Hotel“ ist einfach nicht der richtige Begriff für das Weisse Kreuz in Burgeis. Denn wer hier seinen Urlaub verbringt, wohnt in jahrhundertealten Gemäuern. Wandelt auf historischen Pfaden. Kostet den ursprünglichen Geschmack Südtirols. Und spürt die Stille einer einzigartigen Landschaft. Das Weisse Kreuz besteht aus drei eigenständigen Gebäuden, verbunden durch den kleinen Dorfplatz. Das Stammhaus gab dem heutigen Hotel seinen Namen.
Blick auf die Vinschgauer Bergwelt vom Gourmetrestaurant Mamesa – FOTO: Hotel Weisses Kreuz / Daniel Zangerl
Im Ansitz zum Löwen schmiegt sich moderner Sichtbeton an 800 Jahre alte Mauern. Und da aller guten Dinge immer drei sind, begeistert auch der moderne Neubau. Klare Linien, zurückhaltendes Design und eine offene Bauweise laden dazu ein, den Blick schweifen zu lassen. 2022 wurde dem Weissen Kreuz eine weitere Dimension hinzugefügt. Für beste Aussichten und ein unendliches Freiheitsgefühl. Für exklusiven Raum voller anregender Gaumenfreuden. Der bereits bestehende Spa-Bereich, ein Kleinod das den Namen „Aura Mea“ trägt, wurde durch einen 20 Meter langen Infinity-Outdoor-Pool ergänzt. Das Hallenbad wurde zu einem lichtdurchfluteten Wintergarten mit Wohnzimmerflair. Ein heller Fitness- und Yoga Raum runden das neue Wellness-Angebot ab. Eine Heimstatt des guten Geschmacks ist das neu eröffnete Fine-Dining-Restaurant „Mamesa“. Ein Ort, an dem alles zusammenkommt, was die Gastgeber lieben. Exzellente Produkte aus der Region, erstklassige Weine und die erfrischende, moderne Küche.
Mein Lieblingsrezept finden Sie auf der Webseite des SKV - skv.org/liste-rezepte/
SKV-Redaktion
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