Thema
Die heilsame Kraft des Gärtnerns
Fest für die Sinne
Wie der Garten zur Quelle kulinarischer Inspiration und seelischen Wohlbefindens für eine Köchin oder einen Koch wird
Wurzelallerlei – FOTO: Karl Volgger
Unter dem Leitgedanken „Riechen, schmecken, spüren“ läuten wir den Sommer ein. Kreative Akzente, einfache Rezepte und allerlei Leckereien, alles, was das Herz begehrt. Das Spüren im Leitgedanken bezieht sich vor allem auf das körperliche und seelische Wohlbefinden und Wohlergehen, das mit den vielen biologischen Grundprodukten seinen Höhepunkt erreicht.
Das Gärtnern hat ungemein viele Vorzüge und Auswirkungen, durch die Bewegung wird unser Herz-Kreislauf-System positiv beeinflusst, wir bekommen ganz nebenbei reichlich Vitamin B ab und das Mykrobakterium Vaccae, das häufig im Boden zu finden ist, kann den Serotonin-Spiegel im Gehirn erhöhen und unser Immunsystem stabilisieren.
Im Garten geht mit dem Hegen und Pflegen ein Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit einher. Wir können uns vom Stress erholen und erhöhen unsere Belastbarkeit, weil wir einen Teil unserer Welt aktiv gestalten können. Man baut auch negative Energien ab, das Unkraut zu zupfen, bringt auch was Reinigendes mit sich selbst. Diese Form der Aggression ist notwendig, um etwas wachsen zu lassen.
Wenn ich Brennnesseln ausgrabe, bin ich danach vielleicht platt, fühle mich aber gleichzeitig gestärkt und kann dieselben wirklich vielfältig auch in der Küche einsetzen.
Im Garten treffen zwei Energien aufeinander: Einmal die Kreativität des Menschen und die Kreativität der Natur. Der Gärtner hilft dem Saatgut nur dabei, sein Potenzial freizusetzen.
Ein Garten ist ein Mikrokosmos, er verändert sich ständig. Die regenerative Wirkung wird deutlich, wenn man im Grünen arbeitet. Jätet und säht man, kann man je nach Jahreszeit das Wachsen und Gedeihen steuern und findet somit auch ein Gegengewicht zum beruflichen Stress und kann seine Psyche regenerieren, das sogenannte „Unkraut“ beim Schopf packen, in zweierlei Hinsicht.
Jeder der gärtnert, trägt auch dazu bei, Arten und Sortenvielfalt zu erhalten und seinen Kindern, Lehrlingen und Mitmenschen, etwas zu erhalten, was die Menschheit im Gesamten vielfältig macht und oft durch Kommerzialisierung schnell in Vergessenheit geraten würde.
Jeder Koch, jede Köchin sollte probieren, als Ausbildner oder Ausbildnerin den eigenen Lehrlingen und Mitarbeitern das Wissen um das Gedeihen und die Pflege eines Nahrungsmittels zu vermitteln. Somit wird der Respekt der Arbeit, der Pflege, Verarbeitung und Ernte in ein ganz anderes Rampenlicht gerückt. Somit ist der Endpreis in vielerlei Hinsicht nicht nur gerechtfertigt, sondern wird mit dem Auge eines Experten gesehen, der die gesamte Entstehung an Zeit und Investition hinterfragt. Auch das kleinste Unkraut oder Randblatt, das man selbst erntet und gepflegt hat, wird einen neuen Stellenwert in der Küche in der Verarbeitung finden. Das ist gelebte Nachhaltigkeit und ganzheitliche Verwertung der Produkte.
KM Karl Volgger
Das Gärtnern hat ungemein viele Vorzüge und Auswirkungen, durch die Bewegung wird unser Herz-Kreislauf-System positiv beeinflusst, wir bekommen ganz nebenbei reichlich Vitamin B ab und das Mykrobakterium Vaccae, das häufig im Boden zu finden ist, kann den Serotonin-Spiegel im Gehirn erhöhen und unser Immunsystem stabilisieren.
Im Garten geht mit dem Hegen und Pflegen ein Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit einher. Wir können uns vom Stress erholen und erhöhen unsere Belastbarkeit, weil wir einen Teil unserer Welt aktiv gestalten können. Man baut auch negative Energien ab, das Unkraut zu zupfen, bringt auch was Reinigendes mit sich selbst. Diese Form der Aggression ist notwendig, um etwas wachsen zu lassen.
Wenn ich Brennnesseln ausgrabe, bin ich danach vielleicht platt, fühle mich aber gleichzeitig gestärkt und kann dieselben wirklich vielfältig auch in der Küche einsetzen.
Im Garten treffen zwei Energien aufeinander: Einmal die Kreativität des Menschen und die Kreativität der Natur. Der Gärtner hilft dem Saatgut nur dabei, sein Potenzial freizusetzen.
Ein Garten ist ein Mikrokosmos, er verändert sich ständig. Die regenerative Wirkung wird deutlich, wenn man im Grünen arbeitet. Jätet und säht man, kann man je nach Jahreszeit das Wachsen und Gedeihen steuern und findet somit auch ein Gegengewicht zum beruflichen Stress und kann seine Psyche regenerieren, das sogenannte „Unkraut“ beim Schopf packen, in zweierlei Hinsicht.
Jeder der gärtnert, trägt auch dazu bei, Arten und Sortenvielfalt zu erhalten und seinen Kindern, Lehrlingen und Mitmenschen, etwas zu erhalten, was die Menschheit im Gesamten vielfältig macht und oft durch Kommerzialisierung schnell in Vergessenheit geraten würde.
Jeder Koch, jede Köchin sollte probieren, als Ausbildner oder Ausbildnerin den eigenen Lehrlingen und Mitarbeitern das Wissen um das Gedeihen und die Pflege eines Nahrungsmittels zu vermitteln. Somit wird der Respekt der Arbeit, der Pflege, Verarbeitung und Ernte in ein ganz anderes Rampenlicht gerückt. Somit ist der Endpreis in vielerlei Hinsicht nicht nur gerechtfertigt, sondern wird mit dem Auge eines Experten gesehen, der die gesamte Entstehung an Zeit und Investition hinterfragt. Auch das kleinste Unkraut oder Randblatt, das man selbst erntet und gepflegt hat, wird einen neuen Stellenwert in der Küche in der Verarbeitung finden. Das ist gelebte Nachhaltigkeit und ganzheitliche Verwertung der Produkte.
Unser Leitspruch sollte sein
Wer gärtnert, verbessert seine Bodenhaftung und trägt wesentlich dazu bei, Lebensmittel in kurzen Kreisläufen seinen Gäste auf den Teller zu bringen.KM Karl Volgger