Events
Am 6. Mai 2025 findet die Fachtagung COOLinaria in Bozen statt

Naturbasierte Küche

Nachhaltiger Fleischgenuss und Technologien für die Zukunft
Am 6. Mai ist es wieder soweit: Die Gastronomiebranche trifft sich im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen, um sich über aktuelle Trends und spannende Küchenkonzepte auszutauschen. Auch heuer wieder mit Expertinnen und Experten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz: Der oberösterreichische Koch Klemens Gold hat nicht nur das elterliche Wirtshaus zu einem Sterne-Betrieb gemacht, sondern auch die erste Tee-Kellerei eröffnet.
Die Expertin und Buchautorin Nicole Klauß aus Berlin berichtet über das große Potenzial alkoholfreier Getränkebegleiter. Wie Fleisch nachhaltig seinen Platz in der Küche findet, dazu berichtet von ihren Erfahrungen Marlene Halter, Köchin und Fleischliebhaberin aus der Schweiz.
Natürlich darf auch ein Blick auf die Entwicklungen der digitalen Küche und der Unterstützung durch Roboter nicht fehlen. Zukunftsmusik oder Realität? Nachmittags gibt es die Möglichkeit, in Workshops in die Praxis zu gehen und in direkten Austausch mit den Fachleuten zu treten. Dazu kommt noch Zeit zum genussvollen Verkosten und zum Austausch mit Berufskolleginnen und -kollegen. Gleich anmelden und Platz sichern!
Vorläufiges Programm
Dienstag, 6. Mai 2025 9 bis 14 Uhr
Trend-Update: Wie tickt der Gast von morgen? Bettina Schmid, Leiterin Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung
Von der Wirthauskost zum Fine-Dining: Naturbasierte Küche im rauen Tal. Klemens Gold, Sternekoch, Restaurant Rau, Großraming, A
Nachhaltiger Fleischgenuss: ganzheitlich gedacht und schmackhaft zubereitet. Lene Halter, Köchin, Ex-Metzg-Betreiberin, Zürich, CH
Rechnet‘s sich? Was Restaurants rentabler und die Gäste zufriedener macht. Prof. Dr. Michael Ottenbacher, Hochschule Heilbronn, Hotel- und Restaurantmanagement (angefragt)
Aber bitte ohne! Alkoholfreie Trinkkultur für mehr Genuss & Umsatz. Nicole Klauß, Autorin, Expertin für niveauvolle Getränke ohne Prozente
Mensch & Maschine: Smartes Kochen der Zukunft. Manuela Pattis, Innovation HGV und Digital-Expertin & Michael Wolf, Head of Culinary Art beim Roboterküchenhersteller Goodbytz
14.30 bis 17 Uhr Praxis-Workshops mit
Klemens Gold – „Naturbasierte Sterneküche“
Lene Halter – „Ganzheitlich verwerten – kreative Ideen für spezielle Fleischteile“
Nicole Klauß – „Neue Zutaten für erwachsene alkoholfreie Drinks”

 

Ticket-Gebühr für den Vormittag inklusive trendiger Verpflegung: 179 Euro zzgl. MwSt. I Early-Bird-Ticket bis 31. März: 149 Euro zzgl. MwSt. Spezialpreis für HGV- und SKV-Mitglieder: 129 Euro zzgl. MwSt. I Early-Bird-Ticket bis 31. März: 99 Euro zzgl. MwSt. Workshops mit begrenzter Teilnehmerzahl: 55 Euro zzgl. MwSt. Anmeldung unter 0471 317 777 und info@gustelier.it.
Hier geht es zur Internetseite: www.gustelier.it/de/events-und-workshops/coolinaria-die-zukunft-der-gastronomie-454

Nachlese
Food Waste

Vom linearen zum zirkulären System

Lebensmittelverschwendung stellt ein wachsendes globales Problem dar, das erhebliche ethische, ökologische und wirtschaftliche Folgen mit sich bringt.
FOTO: KI generiertes Bild
Eine der wichtigsten Lösungen könnte der Übergang von einer linearen zu einer zirkulären Lebensmittelproduktion sein. In einer linearen Wirtschaft werden Ressourcen genutzt, um Produkte zu schaffen, die nach Gebrauch als Abfall enden. Eine zirkuläre Wirtschaft hingegen setzt auf die Wiederverwertung von Abfällen und Ressourcen, was zu einer nachhaltigeren Nutzung führt.
Es gibt mehrere Ursachen für die Lebensmittelverschwendung. Dazu zählen Überproduktion, ineffiziente Lieferketten, falsches Verbraucherverhalten und ein missverständlicher Umgang mit Verfallsdaten. Häufig werden mehr Lebensmittel produziert, als tatsächlich benötigt werden, und auch Transport- und Lagerprobleme führen dazu, dass viele Produkte verderben. Zudem werfen Verbraucher Lebensmittel oft weg, weil sie das Mindesthaltbarkeitsdatum missverstehen oder sie als nicht mehr frisch genug empfinden.
Der Übergang zu einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion erfordert verschiedene Ansätze. Eine Möglichkeit besteht in der Verkürzung von Lieferketten. Lokale Produktionssysteme und kürzere Lieferwege könnten nicht nur den CO2-Ausstoß verringern, sondern auch die Frische und Qualität der Lebensmittel verbessern. Die Implementierung von Kreislaufwirtschaftsmodellen bietet ebenfalls Potenzial, da Abfallprodukte wie Schalen oder Kernen wiederverwendet werden können, um neue Produkte zu schaffen oder für Biogas zu nutzen. Technologische Innovationen wie intelligente Verpackungen und KI-gestützte Bestelloptimierung könnten ebenfalls zur Reduktion von Lebensmittelabfällen beitragen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sensibilisierung der Mitarbeiter. Sie müssen lernen, wie sie Lebensmittel effizienter lagern, Reste sinnvoll verwenden und ihre Einkaufsgewohnheiten anpassen können. Politische Maßnahmen, die Unternehmen dazu anregen, Überschüsse zu spenden oder Recycling zu fördern, können ebenfalls einen positiven Beitrag leisten.
Regionale und globale Produktionsansätze spielen ebenfalls eine Rolle in der Diskussion um Nachhaltigkeit. Regional produzierte Lebensmittel haben den Vorteil kürzerer Transportwege und einer besseren Nachvollziehbarkeit der Produktionsbedingungen, jedoch können sie in Bezug auf Produktvielfalt und Wirtschaftlichkeit Einschränkungen mit sich bringen. Globaler Handel ermöglicht den Zugang zu einer breiten Produktpalette das ganze Jahr über, geht jedoch mit hohen CO2-Emissionen und einer geringeren Transparenz der Produktionsprozesse einher.
Insgesamt liegt die Herausforderung darin, eine Balance zwischen Regionalität und Globalität zu finden, die sowohl ökologische als auch ökonomische Ziele berücksichtigt. Kreislaufwirtschaft und Ressourcennutzung sowie technologische Innovationen spielen eine zentrale Rolle bei der Transformation hin zu einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion. Nur durch Zusammenarbeit auf allen Ebenen, von Unternehmen über Regierungen bis hin zu den Konsumenten, kann eine zukunftsfähige Lösung für die globale Lebensmittelproduktion gefunden werden.
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