ASGB Jugend

Kennenlerntreffen mit Kinder- und Jugendanwältin

Hauptthema: „Mobbing am Arbeitsplatz”
Der Vorstand der ASGB-Jugend hat am 29. November 2019 die Jugendanwältin RA. Dr. Daniela Höller getroffen. Ziel dieses ersten Zusammentreffens war es, sich gegenseitig über die jeweiligen Tätigkeiten aufzuklären und die Möglichkeiten einer möglichen Zusammenarbeit auszuloten.
Recht rasch hat sich das Gespräch in Richtung „Mobbing am Arbeitsplatz“ entwickelt – ein Thema, welches für alle Gesprächsteilnehmer einen hohen Stellenwert einnimmt und leider keine Randerscheinung ist.
Die Jugendanwältin hat dem Vorstand die Hauptprobleme im Zusammenhang mit „Mobbing am Arbeitsplatz“ geschildert: Spannungen im Arbeitsverhältnis würden oft zu Mobbing führen, Opfer seien meistens jene, welche hierarchisch weiter unten stehen. Deshalb würde dieses Phänomen unproportional häufig Lehrlinge betreffen, mit der Konsequenz, dass diese im schlimmsten Fall psychologisch beeinträchtigt werden. Und hier fängt, laut Jugendanwältin, das Hauptproblem an: Mobbing als Tatbestand ist kaum nachweisbar. Zwar akzeptiert das NISF/INPS Mobbing als gerechtfertigten Kündigungsgrund (giusta causa), verlangt aber ein ärztliches Attest. Um den Gemobbten Hilfestellung zu geben, beschäftigt die Jugendanwaltschaft einen Psychologen, der nach einer kostenlosen Untersuchung des Geschädigten auch befugt ist, ein ärztliches Attest auszustellen. Die ASGB-Jugend ruft Betroffene auf, diesen Dienst in Anspruch zu nehmen, denn Mobbing beeinträchtigt massiv die Lebensqualität. Gleichzeitig fordert der Vorstand der ASGB-Jugend aber auch einen sensibleren Umgang miteinander. Denn vielen ist es leider nicht bewusst, welche gravierenden Auswirkungen ein harscher Umgangston, blöde Kommentare und ständiges Nörgeln, geschweige denn Beleidigungen haben können.
Um eine zielführende Lösung zu finden, hat die ASGB-Jugend dem NISF/INPS den Vorschlag unterbreitet, zusammen mit der Jugendanwaltschaft und dem ASGB einen Arbeitstisch einzurichten und dieses Problem näher zu diskutieren.

ASGB Jugend
Ehrenamtspreis

ASGB-Jugend gratuliert Gemeinde Hafling!

ASGB-Jugend mit ihrem Vorsitzenden Kevin Gruber zum ersten Mal in Jury für Ehrenamtspreis vertreten
Der Gemeindeehrenamtspreis, eine Initiative des Südtiroler Jugendrings, mitgetragen von der Landesregierung und dem Gemeindenverband, sowie unterstützt von der Südtiroler Sparkasse, wurde im Dezember 2019 bereits zum vierten Mal vergeben. Der Preis hat den Zweck, Gemeinden, die sich besonders in der Unterstützung der ehrenamtlichen Vereine hervortun, zu prämieren bzw. zu würdigen und damit auch eine Vorbildswirkung für jene Gemeinden zu entfalten, die das Ehrenamt vielleicht ein wenig vernachlässigen. Jährlich alternierend können sich die Gemeinden bis zu 2.000 Einwohnern, Gemeinden zwischen 2.000 und 5.000 Einwohnern und Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern der Wahl stellen. 2019 am Zug waren die Gemeinden bis zu 2.000 Einwohnern, wobei sich sieben Gemeinden beworben haben.
Die Jury, bestehend aus Landesrat Philipp Achammer, Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes, Reinhold Marsoner, Verwaltungsratsmitglied der Stiftung Südtiroler Sparkasse, Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende, Michael Kaun, Stellvertretender SJR-Vorsitzender, und Kevin Gruber, Vertreter der Mitgliedsorganisationen des SJR, hat aus den sieben Bewerbern fünf zur genaueren Durchleuchtung ausgewählt. Namentlich waren das die Gemeinden Hafling, Terenten, Villanders, Pfatten und Tiers. Als Kriterien zur Bewertung diente ein Fragebogen, der den jeweiligen Gemeinden zugeschickt wurde. Diese mussten dann eine Selbsteinschätzung hinsichtlich der im Fragebogen angegebenen Punkte abgeben. Anhand dieser Selbsteinschätzung und nach Rücksprache mit den im Dorf angesiedelten ehrenamtlichen Vereinen wurde seitens der Jury eine Bewertung vorgenommen.
Auf Flipcharts – je einer Gemeinde zugewiesen – wurde der Einsatz der Gemeinden zur Förderung des Ehrenamtes verglichen und anschließend bewertet. Als Sieger ist einstimmig Hafling hervorgegangen, welches sich über einen Preisscheck – gestiftet von der Stiftung Südtiroler Sparkasse – von 2.000 Euro freuen konnte.
Die Gemeinde Hafling kann aber nicht frei über den Einsatz der 2.000 Euro verfügen, sondern verpflichtet sich, dieses Geld wiederum in die Förderung des Ehrenamtes zu investieren. Zusätzlich darf sich Hafling über ein Banner freuen, der an der Dorfeinfahrt aufgespannt über die Auszeichnung informiert, sowie über einen Wanderpokal, der der nächsten Gemeinde, welche den Ehrenamtspreis gewinnt, weitergereicht wird.
Die ASGB-Jugend gratuliert der Gemeinde Hafling zu dieser ehrenvollen Auszeichnung!