aktuell
Sonntagsarbeit möglichst vermeiden
Der Mensch muss Vorrang haben
Der Bundesvorstand des ASGB unter dem Vorsitz von Georg Pardeller hat sich auf seiner letzten Sitzung unter anderem auch mit dem Thema Sonntagsarbeit befasst, da den Vorstandsmitgliedern aus dem gesamten Land immer wieder Klagen über die Belastung des Einzelnen und der Familie durch die Sonntagsarbeit zugehen. Der Bundesvorstand richtet an alle verantwortlichen Stellen in der Wirtschaft und in der Politik die Aufforderung, sich dafür einzusetzen, damit die Sonntagsarbeit auf ein Mindestmaß beschränkt bleibt. „Es gibt gewisse Bereiche, in denen der menschliche Einsatz ohne Unterbrechungen notwendig ist, etwa im Gesundheitswesen, im Fremdenverkehr, aber es gibt auch viele andere Bereiche, in denen die Sonntagsarbeit keinesfalls notwendig ist.
Der Bundesvorstand will mit seinem Aufruf betonen, dass die Rücksicht auf die Familie, besonders auf jene mit Kindern, aber allgemein auf das physische und geistige Wohlbefinden des Menschen, stärker sein muss als das Gewinnstreben. Eine Familien- und kinderfreundliche Gesellschaft muss ihre Arbeitsrhythmen auch entsprechend einstellen, damit alle Teile der Familie auf ihre Rechnung kommen. In den letzten Jahren hat es, besonders in der Vorweihnachtszeit, immer mehr Aufweichungen diesbezüglich gegeben", stellt Pardeller fest. Das ist weder wirtschaftlich noch sozialpolitisch vertretbar. In diesem Sinne ist der ASGB-Bundesvorstand mit anderen politischen und sozialen Kräften, welche sich für dieses gemeinsame Ziel einsetzen, einer Meinung.