Verbrauchertelegramm
Erneute EZB-Zinssenkung

Welche Auswirkung hat diese auf Darlehen?

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Mitte September erneut die Zinsen gesenkt. Der Leitzins (Hauptrefinanzierungssatz) wurde um 0,6 Prozentpunkte auf 3,65 Prozent gesenkt. Auch der Euribor-Parameter, der für viele variabel verzinste Darlehen in Südtirol als Grundlage dient, zeigt einen Abwärtstrend.
Seit Jahresbeginn ist der Euribor sechs Monate von 3,861 Prozent (Stand 2. Jänner 2024) auf 3,276 Prozent (Stand 11. September 2024) gesunken.
Für KreditnehmerInnen mit variabel verzinsten Darlehen bedeutet dies zwar eine Verringerung der Gesamtrate, aber ab wann genau diese schlagend wird, hängt von den Vertragsbedingungen ab.
Die Zinsklausel sollte kontrolliert werden: dort ist genau festgelegt, welche Anpassung wann stattfindet. Die genaue Senkung hängt dann auch noch von der im Darlehensvertrag festgelegten Aufrundungsregel ab; z.B. bei einer Aufrundung des Euribor 6M auf das nächsthöhere Viertel verringert sich der angewandte Zinssatz für die nächste Zinsperiode um 0,5 Prozentpunkte.
Anhand dieser Information kann man dann mit einem Rechner (z.B. www.zinsen-berechnen.de/kreditrechner.php) überprüfen, wie sich die Senkung auf das eigene Darlehen auswirkt.
Für bereits laufende Darlehen mit fixer Verzinsung ändert sich der Zinssatz nicht.
Tipp
Wer ein günstigeres Wohnbaudarlehen für Erstwohnung am Markt findet, kann über die „Surrogation“ kostenlos zu einer anderen Bank wechseln.

Verbrauchertelegramm

Müssen wir mehr Salz essen, wenn wir schwitzen?

Etwa einen Liter pro Stunde betragen die durchschnittlichen Schweißverluste im Breitensport, nahezu 99 Prozent davon sind Wasser. Der restliche Anteil besteht aus Natrium-, Kalium-, Kalzium- und Magnesiumsalzen sowie weiteren Verbindungen, darunter Buttersäure und andere Fettsäuren. Bei Belastungen mittlerer Intensität und mittlerer Dauer (bis 1,5 Stunden) ist es im Allgemeinen ausreichend, Wasser, Mineralwasser oder stark verdünnten Fruchtsaft zu trinken. Bei schweißtreibendem Ausdauersport über zwei Stunden und/oder bei großer Hitze wird die Zugabe von Kochsalz (rund 1,5 Gramm pro Liter) und Kohlenhydraten zum Getränk ausdrücklich empfohlen, um ein starkes Abfallen der Natrium-Konzentration im Blut zu vermeiden. Denn ein solches kann Übelkeit, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, Muskelkrämpfe und im Extremfall sogar Lungen- und Hirnödem zur Folge haben.
Nach dem Sport sind ausgewogene Mahlzeiten, in Kombination mit einer ausreichenden Trinkmenge, das Mittel der Wahl, um den Körper mit Mineralstoffen zu versorgen. Vor allem Gemüse, Früchte, Nüsse und Samen, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreideprodukte sind reich an Mineralstoffen. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist für gesunde Menschen in der Regel nicht notwendig.
Die Gefahr einer Unterversorgung mit Salz besteht in unseren Breiten nicht, denn die westliche Kost liefert viel, ja zu viel Kochsalz.
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