Kommentar
Tony Tschenett

Sparen, aber am richtigen Ort

Seit Monaten vergeht in Europa kein Tag, an dem nicht über Sparen und Haushalten berichtet, diskutiert und kritisiert wird. Auch in unserem Land schrumpft, aufgrund der schlechten Wirtschaftslage und der Jahrzehnte langen Misswirtschaft der italienischen Politik, der Landeshaushalt; als Folge davon wird überall nach Sparpotential gesucht. Auch wir als ASGB bringen unsere Anregungen und Forderungen ein und erwarten uns, dass die soziale Komponente nicht zu kurz kommt. Wir fordern z.B. Einhalt bei den Protzbauten, was nicht bedeutet, dass nicht erneuert und modernisiert werden soll aber bitte mit Augenmaß und nicht in größenwahnsinnigen Dimensionen. Wir sind z.B. seit jeher gegen den Ausbau des Flughafen, der nur wenigen nützt; auf der anderen Seite wird tausenden von Pendlern die Zulage aus Geldmangel gestrichen. Da läuft etwas falsch in unserem Land.

Wir haben nichts dagegen, dass Straßen ausgebaut und erneuert werden, aber ist z.B. ein Küchelbergtunnel notwendig, der über 200 Millionen Euro kosten soll, wäre nicht ein Projekt anzustreben, welches für den Steuerzahler günstiger wäre. Mit dem ersparten Geld könnten Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit junge Menschen und Menschen über 50 in unserem Land leichter einen Arbeitsplatz finden könnten, indem man den Betrieben Steuererleichterungen gewährt, wenn sie für diese Kategorien Arbeitsplätze bereitstellen.

Wir haben kürzlich ein Schreiben an unseren Landeshauptmann gerichtet, in welchem wir ihm unsere Vorschläge betreffend Altbausanierung von Mehrfamilienhäusern in den Städten und größeren Ortschaften als Ankurbelung der lokalen Wirtschaft unterbreitet haben. Es gibt auch in diese Richtung viel zu tun und viel Potential für die Zukunft unseres Landes.

Wir werden die Entwicklung weiterhin kritisch verfolgen aber auch konstruktiv unsere Beiträge liefern, damit die arbeitende Bevölkerung von den ganzen Sparmaßnahmen nicht überrollt wird.

Tony Tschenett
Vorsitzender des ASGB

aktuell
Fotowettbewerb

Wenn Jung und Alt zusammenarbeiten ...

Um den Dialog zwischen Jung und Alt zu fördern, um auf Vorteile der Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung, aber auch auf Vorurteile aufmerksam zu machen, veranstalten der ASGB und die ASGB-Jugend einen Fotowettbewerb.




Die unaufhaltsame Alterung der Bevölkerung macht auch vor Südtirol nicht Halt. Die hohe Lebenserwartung und die niedrigen Geburtenraten verschieben die Altersstruktur zugunsten der älteren Bevölkerungsgruppe.
Als Konsequenz dieser Entwicklung werden sich die Betriebe zukünftig mit einem steigenden Durchschnittsalter der Belegschaft auseinandersetzen müssen, da zum einen die Deckung des Arbeitskräftebedarfs mit jüngeren Arbeitnehmern schwieriger wird, zum anderen müssen ältere Mitarbeiter länger im Betrieb verbleiben, da das reguläre Renteneintrittsalter immer weiter angehoben wird.
Dieses Phänomen ist heute oft negativ behaftet, eigentlich ist es aber so, dass mit dem Älterwerden kein Abbauprozess stattfindet, sondern vielmehr ein qualitativer Umbauprozess. Die Betriebe werden in Zukunft gefordert sein, die Arbeit der älteren Arbeitnehmer durch Senkung körperlich schwerer Aufgaben, durch die Verstärkung geistig schwieriger Aufgaben, ihren Fähigkeiten anzupassen.
Die jüngeren ArbeitnehmerInnen können vom Wissensschatz der älteren Generation profitieren, wenn gezielt ein sozialpartnerschaftlicher Zugang zwischen den Generationen gefunden wird. Konkurrenz zwischen Alt und Jung ist fehl am Platze. Der Betrieb profitiert in höchstem Maße vom Wissenstransfer, wenn ein Weg für ein faires Miteinander innerhalb des Betriebes gefunden wird.

Folgendes gibt es zu gewinnen

Preis: 1.000 Euro
Preis: Camcorder Toshiba
Preis: Kinogutscheine
Zusatzpreis: 500 Euro
Die ASGB-Jugend vergibt einen Zusatzpreis von 500 Euro, der Sieger wird durch ein Onlinevoting auf der Facebook Seite der ASGB-Jugend ermittelt.

Teilnahmebedingungen

Die Teilnahme am Fotowettbewerb ist kostenlos und steht allen Personen offen, egal ob alleine oder im Team. Um teilzunehmen registriert euch sich auf www.asgb.org.
Aus allen eingesandten Fotos werden nach Ablauf der Einreichsfrist von einer Jury die besten drei Fotos ausgewählt. Im Rahmen einer Pressekonferenz werden die Gewinner bekanntgegeben. Alle eingesandten Fotos werden im Hauptsitz des ASGB in Bozen, Bindergasse Nr. 30 ausgestellt und sind für die Öffentlichkeit zugänglich.