Kommentar
Tony Tschenett

Das Familiengesetz

Tony Tschenett
Tony Tschenett
Derzeit wird in unserem Lande vielüber das in Ausarbeitung befindliche neue Familiengesetz diskutiert. Es enthält sicher gute Ansätze aber uns irritiert die Tatsache, dass die Finanzierung bis heute nie zur Sprache kam. Deshalb befürchten wir, dass die Familien in Zukunft anstatt mit mehr, mit weniger öffentlicher Unterstützung auskommen müssen.
Die letzten Berichte über die steigende Armut in unserem Land müssen uns aufhorchen lassen. Die Familien brauchen unbedingt größere finanzielle Unterstützung und weniger bürokratischen Aufwand. Deshalb müssen die verschiedenen Familienbeihilfen zusammen gelegt, die Familiengelder erhöht und auch für StudentInnen über 18 Jahre ausbezahlt werden.
Eine weitere Forderung des ASGB ist die längst überfällige Erhöhung der Steuerfreibeträge für zu Lasten lebende Kinder.
Die Diskussion darüber, ob Kleinkinder ab sechs Monaten in den Kinderhort gebracht oder zu Hause betreut werden, muss von den Familien entschieden werden können. Um diese Entscheidungsmöglichkeit zu geben, müsste der Gesetzgeber die Voraussetzungen schaffen, dass die Mütter/Väter bis zum dritten Lebensjahr des Kindes pensionsmäßig und finanziell abgesichert sind. Diese Angleichung an andere europäische Länder wäre dringend erforderlich und würde von den Familien sehr begrüßt werden. Anstatt unsinnige Projekte zu finanzieren (Flughafen, Safetypark, usw.) wären die Steuergelder für die Förderung der Familien sinnvoll und vor allem zukunftsträchtig angelegt.
Abschließend drücken wir unsere Hoffnung aus, dass unsere Forderungen im Sinne der Familien im neuen Landesgesetz berücksichtigt werden.

Eurer
Tony Tschenett
Vorsitzender des ASGB

aktuell

ASGB: Endlich wurden die Weichen für das Bausparen in Südtirol gestellt

Der ASGB-Vorsitzende Tony Tschenett ist erfreutüber die Tatsache, dass die Landesregierung das Bausparen nun auch in Südtirol anbieten und mit dem Zusatzrentenfonds Pensplan als Partner ein Bausparmodell erarbeiten will. Während das Bausparen in Österreich, Deutschland und vielen Ländern des Ostens ein längst gängiges und viel genutztes System zur Eigenheimfinanzierung ist, hat Italien dieses Modell total verschlafen. Deshalb zeigt sich der ASGB äußerst erfreut über das Vorhaben der Landesregierung diese Art der Eigenheimfinanzierung nun auch in Südtirol zu etablieren.
„Die Wohnungspreise in Südtirol machen dem Großteil der Bevölkerung Schwierigkeiten ein Eigenheim zu erwerben. Deshalb fordert der ASGB schon seit geraumer Zeit Maßnahmen, die dem Sparer den Kauf eines Eigenheims erleichtern. Dass die Landesregierung nun Nägel mit Köpfen macht, ist äußerst begrüßenswert, genauso wie die Tatsache, dass das Kapital vermutlich über den Zusatzrentenfonds angespart wird, was Steuererleichterungen garantiert“, sagt Tony Tschenett, Vorsitzender des ASGB.
Laut Tschenett ist das das Ziel der Landesregierung, Bausparern verbilligte Kredite sowie höhere Verlustbeiträge zukommen zu lassen äußerst erfreulich. „Auch eine Kapitalaufstockung zu Gunsten des Bausparers durch das Land wäre ein möglicher Ansatz der Bevölkerung den Erwerb eines Eigenheims bzw. die Sanierung einer bestehenden Wohnung zu erleichtern.“, so der Vorsitzende des ASGB. Dass die Landesregierung über die Durchführung weitererMaßnahmen nachdenkt, wie die Unterstützung Privater bei der Sanierung Asbest belasteter Wohnungen oder die Ankurbelung der Sanierung bestehenden Wohnraums durch einen Vorschuss des Landes, von den vom Staat vorgesehenen zehnjährigen Steuerguthaben ist laut Tschenett äußerst begrüßenswert aber leider noch nicht sicher.
„Der Weg, den die Landesregierung mit diesen Ansätzen verfolgt, ist absolut der richtige, schafft Arbeitsplätze und Unterstützung für Jung und Alt. Deshalb begrüßt und unterstützt der ASGBdie Maßnahmen der Landesregierung“, so der ASGB-Vorsitzende abschließend.