Veranstaltungen
Der Großglockner begeistert jung und alt
Gleich drei Fahrten und zwar am 30. Mai, 2.und 3. Juni unternahm die Rentnergewerkschaft im ASGB nach Heiligenblut und zum Großglockner. Wir berichten kurz über die erste Fahrt:
Wie ein Lauffeuer hatte sich die Ankündigung der Tagesfahrt zum Großglockner unter den ASGB-Mitgliedern der Rentnergewerkschaft in den Bezirken Vinschgau und Meran verbreitet. In kürzester Zeit war die Fahrt ausgebucht. Gestartet wurde in aller Herrgottsfrühe. In Bozen stiegen noch der Obmann und der Sekretär zu. Unter den Mitreisenden kam sofort eine tolle Stimmung auf, denn das Mitglied „Friedl" Augscheller aus Meran, ein Bergbegeisterter sondersgleichen, hatte eine gute Idee. Einerseits schilderte er recht eindrucksvoll die Geschichte der Erstbesteigung des Großglockners sowie des Baus der Großglockner-Hochalpenstraße und andrerseits machte er seine Ausführungen zum Gegenstand eines Quiz, bei dem es Preise zu gewinnen gab. Er selbst hatte die Preise besorgt und bei der Verteilung, Einsammlung und Auswertung der Quizbögen war ihm seine Lebensgefährtin Magdalena behilflich.
Obmann Adolf Buratti, dem das Pustertal zur zweiten Heimat geworden ist, betätigte sich als Cicerone, während der Sekretär drei Menüs des Hotels Wallakhaus zur Auswahl stellte und die Essensbons verteilte. Nach einem Zwischenhalt im Pustertal noch auf Südtiroler Seite ging es zügig weiter über Lienz und das Mölltal bis nach Heiligenblut, dem auf 1300 Meter prächtig auf dem steilen Wiesenhang des Mölltals gelegenen Pfarrdorf. In der Pfarrkirche konnten wir das zierliche Sakramentshäuschen von 1496 sehen mit einem Fläschchen angeblichen Blutes Christi (nach der Legende im Jahre 914 aus Konstantinopel, dem heutigen Istanbul hierher gebracht), das dem Ort im XV. Jahrhundert seinen Namen gegeben hat. Beeindruckt waren wir auch vom Friedhof mit seinen schmiedeeisernen Grabstätten. Anschließend fuhren wir auf der mautpflichtigen Großglocknerstraße zur Franz-Josefs-Höhe auf 2422 m.
Der Ausblick von hier auf den Großglockner und die Pasterze war überwältigend. Zu unserer Überraschung tummelten sich nur wenige Meter von uns entfernt Murmeltiere, während Steinböcke in einiger Entfernung ästen. Nach einem Gruppenfoto kam Appetit auf und so fuhren wir zuerst wieder abwärts und dann zum Hotel Wallakhaus auf 2340 m zum Mittagessen.
Auf der Heimreise besichtigten wir in Osttirol noch das reizende Städtchen Lienz am Zusammenfluss von Isel und Drau. Jene, die diese Fahrt miterlebten, werden bleibende Erinnerungen daran knüpfen, Bilder die immer wieder nachempfunden werden können und die Anstrengungen, die mit einer solchen Fahrt auch verbunden sind, unweigerlich verblassen lassen.