ASGB-Bildungs- und Kulturfahrten
SSG Sommerreise

Südfrankreich - Provence

Auch heuer organisiert die SSG im Sommer eine Kulturreise mit der Möglichkeit zum Strandaufenthalt. Dieses Jahr geht es in die wunderschöne Provence nach Südfrankreich. Auf einer Reise durch einige der schönsten Dörfer Frankreichs und der bekanntesten Städte des Südens besuchen wir sagenumwobene Orte und atemberaubende Landschaften. Die Route führt über Nyons, Le Poet-Laval, Grignan, Nîmes, Avignon, Pont-du-Gard, Arles, Les-Saintes-Maries-de-la-Mer, Aigues-Mortes, Montpellier, Palavas-les-Flots, Aix-en-Provence, Bonnieux, Ménerbes und einige andere Dörfer.

Auf dieser Kulturreise wird Ihnen die Provence näher gebracht. Sie besichtigen einige der bekanntesten Bauwerke der Provence (z. B. den Papstpalast in Avignon oder den Pont du Gard bei Nîmes), erkunden die Zentren von geschichtsträchtigen Städten wie Aix-en-Provence und Montpellier sowie pittoreske Dörfer und kommen ganz nebenbei noch in den Genuss der provenzalischen Küche (Weinprobe, regionale Küche am Abend).Genügend Freiräume lassen Platz für Strandbesuche oder längere Stadtaufenthalte.

Deutschsprachige Führungen und eine französischsprachige Begleitung sind immer an Ihrer Seite, so dass Sie auch ohne Französischkenntnisse die Provence genießen können.
Zeitraum
16. – 24. Juli 2015
Anmeldeschluss
17. April 2015 (verbindliche Anmeldung
mit Anzahlung von 500 Euro)
Preis pro Person im DZ
1.298 Euro (inkl. Ausflugspaket)

Im Ausflugspaket sind 5 Eintritte und 2 Weinverkostungen enthalten. Voranmeldungen werden gerne entgegengenommen.

Kommentar
Tony Tschenett

1. Mai-Feier 2015 - STOP dem Abbau sozialer Errungenschaften!

In letzter Zeit ist immer wieder davon die Rede, dass im sozialen Bereich Dienste straffer organisiert und damit Gelder eingespart werden müssen. Damit können wir bis zu einem gewissen Punkt auch einverstanden sein, die Einsparungen dürfen aber nicht zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger gehen, so wie es zur Zeit in einigen Bereichen der Fall ist:

Die Pflegesicherung, die 2008 eingeführt wurde und jetzt scheinbar wackelt, wurde von der Politik und den Sozialpartnern gemeinsam beschlossen. Die Unternehmen haben damals als Gegenleistung eine beträchtliche Senkung der IRAP erhalten, davon redet heute niemand mehr. Für den ASGB muss die Pflegesicherung weiterhin eine Grundsicherung bleiben, die das Land gewährleistet und deshalb muss sie eine fixer Ausgabenposten im Landeshaushalt bleiben.

Was den Wohnbau betrifft, so haben in den letzten Jahren, auch wegen der Wirtschaftskrise, mehr Menschen von den Unterstützungen Gebrauch machen müssen; die zur Verfügung stehenden Gelder wurden aber weniger, auch durch die Anwendung der EEVE im Wohnbau (siehe dazu Seite 21). Die Ausgaben für das Wohngeld bzw. den Mietbeitrag für die Wohnungsnebenkosten beliefen sich im Jahre 2013 auf 51,48 Millionen, im Jahr 2014 lag der Betrag bei 44,7 Millionen. Es wurden also ca. 6,5 Millionen Euro eingespart, obwohl, wie gesagt, mehr Menschen davon Gebrauch gemacht haben.
Auch im Gesundheitsdienst werden unter dem Deckmantel der Erhöhung der Qualität Dienste abgebaut und ausgelagert. Die Folge ist, dass die Menschen längere Wartezeiten, höhere Kosten und weitere Wege in Kauf nehmen müssen.
Das absolute Ziel muss weiterhin die Sicherung der gesundheitlichen Versorgung der Menschen in Südtirol auf hohem Niveau sein. Dies ist mit der geplanten Gesundheitsreform 2020, die einer schleichenden Privatisierung gleicht, nicht gewährleistet. Das Gesundheitswesen ist für den ASGB öffentliche Zuständigkeit, nur dadurch garantiert werden, dass alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landes einen gleichberechtigten Zugang zu den Gesundheitsleistungen haben.

Der ASGB hat in seinem vom Bundeskongress 2014 beschlossenen Grundsatzpapier festgeschrieben, dass Gesundheits- und Sozialdienste eng mit dem Gedanken der ­sozialen Gerechtigkeit und der gerechten Umverteilung verbunden sind. Deshalb ­dürfen wir nicht müde werden unsere ­Forderungen zu stellen und Lösungen ­herbei zuführen.

Anlässlich unserer 1. Mai-Feier in Völs am Schlern, zu der wir euch mit euren Familien herzlich einladen, werden wir gemeinsam und mit Nachdruck diese Forderungen erneut mit Vehemenz vorbringen.


Euer
Tony Tschenett
Vorsitzender des ASGB