Aktuell
Tod im Maisfeld?
Filmvorführung „Treugrond“ mit anschließender Podiumsdiskussion. Organisierte Morde an afrikaanssprachigen Landwirten erschüttern Südafrika. Ein Thema, das in Europa kaum bekannt ist.
Um auf diese Missstände aufmerksam zu machen und den Opfern Gehör zu verschaffen, organisierte der Südtiroler Freundeskreis der Afrikaaner mit Beteiligung des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes und des Südtiroler Bauernbundes am 13. September auf Schloss Maretsch die Vorführung des Films „Treugrond“ mit anschließender Podiumsdiskussion.
Die Stühle waren bis auf den letzten Platz besetzt, unter das Publikum mischten sich auch prominente Gäste. Unter anderem waren Sieghard Alber (Obmann der Südtiroler Bauernjugend), Florian von Ach (Bundesgeschäftsführer des Schützenbundes), Alex Piras und Priska Auer (Vizevorsitzender und Bundessekretärin des ASGB), Alexander Wurzer (ASGB-Jugend-Vorsitzender), sowie Alberto Stenico (Präsident der Lega Coop) gekommen.
Freundeskreis-Vertreter Christoph von Ach stellte in seiner Einführungsrede fest, dass die Opfer dieser Mordserie fast ausschließlich der einheimischen, afrikaanssprachigen Volksgruppe der Buren angehören, die als Minderheit in Südafrika großem politischen Druck ausgesetzt ist. Die Farmermorde sind dabei nur der offensichtlichste Ausdruck einer minderheitenfeindlichen Grundausrichtung, die zu den negativsten Aspekten in der gegenwärtigen politischen Situation der so genannten „Regenbogennation“ zählen. Auch berichtete von Ach über die historischen Bezugspunkte zwischen Südtirolern und Buren, die vor 70 Jahren beim Abschluss des Pariser Vertrages besondere Bedeutung erhielten. Während des Filmabspanns blickte man in erschütterte Gesichter, dies war einerseits der realistischen Darstellung der Bauernmorde geschuldet, andererseits aber auch der Tatsache, dass der Inhalt nicht Fiktion ist, sondern die reale Situation wiedergibt.
Die Podiumsdiskussion im Anschluss - unter fachkundiger Moderation von Ulrieke van den Driesch - mit Altlandeshauptmann Luis Durnwalder, Bernhard Burger vom Südtiroler Bauernbund, Alexandra Egger vom ASGB, Gino Bentivoglio vom Freundeskreis der Afrikaaner, sowie Danie Brink aus Südafrika, Direktor der Hilfsorganisation „Helpende Hand“, erörterte die problematische Situation Landwirte und der afrikaanssprachigen Minderheit. Sichtlich schockiert zeigte sich Alexandra Egger, die dem Publikum ein Gespräch mit einem südafrikanischen Gewerkschafter folgendermaßen schilderte: „Vor einem Jahr war ich zu Besuch bei der Gewerkschaftsorganisation Solidariteit in Südafrika. Anlässlich der Premiere des heute gezeigten Films mit deutschen Untertiteln, saß ich neben einem Gewerkschafter, dessen Onkel samt Familie auf die eben gezeigte Weise ermordet wurde.“ Nach und nach verlagerte sich die Diskussion zu etwas generelleren Themen, wie die soziale Lage der Buren. Altlandeshauptmann Luis Durnwalder, der bereits persönlich in Südafrika war und sich ein Bild von der Situation machen konnte, erzählte, er hätte aufgrund der schockierenden Situation, der Unterdrückung der Buren, bereits Hilfsprojekte eingereicht, die unverständlicherweise jedoch abgewiesen wurden.
Danie Brink berichtete von den Sozialprojekten seiner Organisation, die auf großes Interesse im Publikum stießen. Unter anderem werden 4.000 Schulkinder in Südafirka durch die Organisation „Helpende Hand“ mit einer täglichen Mahlzeit versorgt. Die Diskussionsteilnehmer zeigten sich sehr interessiert daran und schlossen eine Unterstützung dieses Projekts nicht aus.
Denn am Ende einer angeregten Diskussion waren sich Podium und Zuschauer einig: Minderheiten müssen Minderheiten helfen!
Die Stühle waren bis auf den letzten Platz besetzt, unter das Publikum mischten sich auch prominente Gäste. Unter anderem waren Sieghard Alber (Obmann der Südtiroler Bauernjugend), Florian von Ach (Bundesgeschäftsführer des Schützenbundes), Alex Piras und Priska Auer (Vizevorsitzender und Bundessekretärin des ASGB), Alexander Wurzer (ASGB-Jugend-Vorsitzender), sowie Alberto Stenico (Präsident der Lega Coop) gekommen.
Freundeskreis-Vertreter Christoph von Ach stellte in seiner Einführungsrede fest, dass die Opfer dieser Mordserie fast ausschließlich der einheimischen, afrikaanssprachigen Volksgruppe der Buren angehören, die als Minderheit in Südafrika großem politischen Druck ausgesetzt ist. Die Farmermorde sind dabei nur der offensichtlichste Ausdruck einer minderheitenfeindlichen Grundausrichtung, die zu den negativsten Aspekten in der gegenwärtigen politischen Situation der so genannten „Regenbogennation“ zählen. Auch berichtete von Ach über die historischen Bezugspunkte zwischen Südtirolern und Buren, die vor 70 Jahren beim Abschluss des Pariser Vertrages besondere Bedeutung erhielten. Während des Filmabspanns blickte man in erschütterte Gesichter, dies war einerseits der realistischen Darstellung der Bauernmorde geschuldet, andererseits aber auch der Tatsache, dass der Inhalt nicht Fiktion ist, sondern die reale Situation wiedergibt.
Die Podiumsdiskussion im Anschluss - unter fachkundiger Moderation von Ulrieke van den Driesch - mit Altlandeshauptmann Luis Durnwalder, Bernhard Burger vom Südtiroler Bauernbund, Alexandra Egger vom ASGB, Gino Bentivoglio vom Freundeskreis der Afrikaaner, sowie Danie Brink aus Südafrika, Direktor der Hilfsorganisation „Helpende Hand“, erörterte die problematische Situation Landwirte und der afrikaanssprachigen Minderheit. Sichtlich schockiert zeigte sich Alexandra Egger, die dem Publikum ein Gespräch mit einem südafrikanischen Gewerkschafter folgendermaßen schilderte: „Vor einem Jahr war ich zu Besuch bei der Gewerkschaftsorganisation Solidariteit in Südafrika. Anlässlich der Premiere des heute gezeigten Films mit deutschen Untertiteln, saß ich neben einem Gewerkschafter, dessen Onkel samt Familie auf die eben gezeigte Weise ermordet wurde.“ Nach und nach verlagerte sich die Diskussion zu etwas generelleren Themen, wie die soziale Lage der Buren. Altlandeshauptmann Luis Durnwalder, der bereits persönlich in Südafrika war und sich ein Bild von der Situation machen konnte, erzählte, er hätte aufgrund der schockierenden Situation, der Unterdrückung der Buren, bereits Hilfsprojekte eingereicht, die unverständlicherweise jedoch abgewiesen wurden.
Danie Brink berichtete von den Sozialprojekten seiner Organisation, die auf großes Interesse im Publikum stießen. Unter anderem werden 4.000 Schulkinder in Südafirka durch die Organisation „Helpende Hand“ mit einer täglichen Mahlzeit versorgt. Die Diskussionsteilnehmer zeigten sich sehr interessiert daran und schlossen eine Unterstützung dieses Projekts nicht aus.
Denn am Ende einer angeregten Diskussion waren sich Podium und Zuschauer einig: Minderheiten müssen Minderheiten helfen!