Veranstaltungen
ORTSGRUPPE GAIS

Ausflug vom 23. - 26. Mai in die Toscana,
die Marken und Umbrien

Ein Gruppenbild der Reisegruppe aus GaisEin Gruppenbild der Reisegruppe aus Gais

Schon seit über 30 Jahren organisiert die ASGB-Ortsgruppe Gais jährlich eine mehrtägige Reise. Heuer ging die Fahrt in den sonnigen Süden. Wir besuchten die Regionen Toscana, Marken und Umbrien. Am 1. Tag ging die Fahrt über Cortina nach Venedig, wo die Gruppe in der Nähe von Chioggia das Mittagessen einnahm. Dann ging es weiter nach Rimini und hinauf in den Zwergstaat San Marino. Von dort genossen die Reisenden eine herrliche Aussicht. Anschließend ging die Fahrt weiter nach Senigallia, direkt ans Meer, wo die Gruppe für vier Tage im Hotel Baltic untergebracht war.
Am 2. Tag wurden eine der größten Tropfsteinhöhlen Europas in Frasasso besichtigt. Die Reiseteilnehmer waren von den tausende Jahre alten Naturdenkmäler begeistert. Dann ging die Fahrt weiter nach Gubbio, wo die Gruppe das Mittagessen einnahm, bevor es über Fossombrone und Fasano wieder ins Hotel zurück ging.
Am 3. Tag fuhr die Reisegruppe in die Marken, zur Basilika von Loreto.
Nachdem die Kreuzfahrer das Heilige Land verloren hatten, übertrugen der Legende nach zufolge Engel das Haus der Heiligen Familie von Nazareth nach Loreto. Bald entwickelte sich das Heilige Haus von Loreto zu einer beliebten Wallfahrtsstätte.
Das Heilige Haus von Loreto ist der Legende nach das Haus, in dem Maria, die Mutter Jesu, aufwuchs und in dem sich die Verkündigung des Herrn ereignete. Es befindet sich mit einer figurenreichen Renaissanceverkleidung in der Basilika und macht diese als Ziel der Loretowallfahrt zum zweitwichtigsten Wallfahrtsort in Italien. Das Haus ist 9,25 Meter lang, 4,1 Meter breit und 5 Meter hoch. Die Decke des Innenraumes besteht aus einem Tonnengewölbe. Ein einziges kleines Fenster, das „Engelsfenster“, spendet etwas Licht. Durch dieses Fenster gelangte der Überlieferung zufolge der Erzengel Gabriel ins Haus.
Anschließend bot sich die Gelegenheit eine hl. Messe mitzufeiern bevor es mit dem Schiff von Numano aus nach Ancona ging und wieder mit dem Bus zurück ins Hotel.
Am 4. Tag trat die Gruppe die Heimreise über Ravenna an. Nach einem kurzem Aufenthalt in Padua ging die Fahrt über die Valsugana, Trient und Bozen zurück ins Pustertal.
Glücklich über die erlebnisreichen Tage bedankten sich die die 52 Teilnehmer bei dem Obmann der ASGB-Ortsgruppe Josef Mair für die perfekte Organisation der Reise.

Kommentar

Liebe Mitglieder des ASGB

Ende Juni wurde das Ergebnis der Verhandlungen über den bereichsübergreifenden Kollektivvertrag zwischen Landesregierung und Gewerkschaften genehmigt. Es waren zähe Verhandlungen und eine Einigung war lange nicht in Sicht. Umso erfreuter bin ich über den Umstand, dass es eine zufriedenstellende Einigung zwischen Land und Gewerkschaften gegeben hat.
Genauso wichtig ist es jetzt aber, für das Haushaltsjahr 2017 weitere Investitionen in Bildung, Gesundheit und im sozialen Bereich zweckzubinden. Der ASGB fordert hierfür ganz dezidiert eine Aufstockung des Personals vor allem im Bildungsbereich und Sozial/Gesundheitsbereich. Vor allem im Kindergarten, in den Berufsschulen und allen voran bei den Mitarbeiterinnen für Integration muss es zu einer Aufstockung des Personals kommen. Hierfür muss schleunigst eine Lösung gefunden werden, sei es um die Qualität der Betreuung zu garantieren, sei es um die Beschäftigten zu entlasten.Des weiteren werden die politischen Verantwortungsträger nicht umhin kommen, im öffentlichen Dienst die berufsspezialisierende Lehre und die Lehre zur höheren Berufsbildung und Forschung einzuführen. Dies wird insofern notwendig sein, als dass einerseits die Altersstruktur im öffentlichen Dienst überdurchschnittlich hoch ist, andererseits aber auch die Notwendigkeit besteht, junge Menschen ins Arbeitsleben einzugliedern. Auf diesen Umstand haben wir schon mehrmals hingewiesen. Erst Ende Juli haben wir die Energiegesellschaft Alperia dafür kritisiert, dass sie ihrer moralischen Pflicht zur Lehrlingsausbildung nicht nachkommt, obwohl sie als Südtiroler Vorzeigeunternehmen in wirtschaftlicher Hinsicht alle notwendigen Voraussetzungen dafür erfüllen würde. Dieselbe moralische Verpflichtung gilt übrigens für den gesamten öffentlichen Sektor, der auch als Vorbild gegenüber dem Privatsektor fungiert.
Ein weiteres Problem in wirtschaftlicher Hinsicht stellt die Zahl der Arbeitslosen über 50-jährigen dar. Die Anzahl dieser arbeitslosen Bevölkerungsgruppe hat sich seit 2008 mehr als verdreifacht. Von aktuell 2.700 Arbeitslosen der Generation 50plus sind 1.800 Personen als langzeitarbeitslos zu klassifizieren. Eine Zahl die äußerst besorgniserregend ist - und eine Tatsache, der umgehend entgegengesteuert werden muss. Es braucht dringend ein Maßnahmenpaket zur Wiedereingliederung dieser Menschen in die Arbeitswelt. Dieses Maßnahmenpaket zu schnüren, muss eines der prioritären Vorhaben zwischen Sozialpartner und Politik sein. Der ASGB wird auf die Schnürung dieses Maßnahmenpakets pochen.
Die eben genannten Punkte stehen stellvertretend für unzählige weitere Anforderungen, denen wir uns noch stellen müssen. Es gibt viel zu tun, also packen wir's an!

Euer
Tony Tschenett
Vorsitzender des ASGB