Thema
Georg Pardeller:
Großer Erfolg des ASGB bei Wahlen zum Generalrat des Laborfonds
Der Rentenzusatzfonds Laborfonds stößt sowohl bei der Südtiroler Arbeiterschaft als auch bei den Unternehmen auf wachsendes Interesse. Dies zeigt sehr deutlich das Ergebnis der im Jänner durchgeführten Wahlen zum Generalrat des Laborfonds. Besonders gut bei diesen Wahlen hat der ASGB abgeschnitten.
Fast fünfzig Prozent der wahlberechtigten Südtiroler Mitglieder des Fonds haben von ihrem Recht Gebrauch gemacht und die 32 Vertreter Südtirols bestimmt, wovon 16 auf die Arbeitnehmer und 16 auf die Arbeitgeber entfallen. Von den 16 unter den vier Gewerkschaften ausgewählten Arbeitnehmervertretern gehören zehn der deutschen und sechs der italienischen Sprachgruppe an und zwar: Sieben dem ASGB, fünf der CISL, drei der CGIL und einer der UIL. Von den 16 Arbeitgebervertretern gehören 14 der deutschen bzw. ladinischen Volksgruppe an und zwei der italienischen. Der Laborfonds ist ein regionaler Rentenzusatzfonds, bei dem Südtirol mit 32 und das Trentino mit 28 Generalratsmitgliedern vertreten ist, wobei die Trentiner Vertreter der italienischen Sprachgruppe angehören. Insgesamt sind es also 60 Mitglieder, welche aus ihren Reihen den Verwaltungsrat für die nächsten drei Jahre zu bestellen haben.
„Das gute Abschneiden des ASGB ist auf dessen überzeugtes Eintreten für den Rentenzusatzfonds und auf die konstruktive Zusammenarbeit im bisherigen Verwaltungsrat zurückzuführen. Im Gegensatz zu anderen in diesem Fonds vertretenen Organisationen hat der ASGB bewusst zwei hoch qualifizierte Bankleute als seine Vertreter entsandt. Das positive Ergebnis ist nicht ausgeblieben: Der Laborfonds hat allein im letzten Jahr über zehn Prozent Zinsen erwirtschaftet, worauf alle eingeschriebenen Arbeitnehmer in der Region – es sind insgesamt rund 75.000 – stolz sein können, und nicht weniger auch die Arbeitgeberseite, die sich ebenfalls überzeugt eingesetzt hat", erklärt dazu Pardeller. „Dem ASGB ging es immer darum, jede Polemik, die es in der Vergangenheit zuhauf gegeben hat, um mehr Einfluss der beteiligten Organisationen zu erreichen, zu vermeiden bzw. abzubauen, weil es in diesem Rentenzusatzfonds nicht um Versorgungsposten gehen darf, sondern um das einzige große Ziel: für die Zusatzrentensparer das bestmögliche Ergebnis herauszuholen. Der ASGB war von der ersten Stunde an mit dabei und hat sich für eine saubere Linie in der Verwaltung dieses Fonds eingesetzt und zusammen mit anderen erreicht, dass einseitiger politischer und gewerkschaftlicher Einfluss auf Kontrolle und Veranlagung der eingelegten Rentensparmittel im Interesse der gesamten Arbeiterschaft vermieden werden konnte. Das hervorragende Abschneiden des ASGB bei diesen Wahlen ist auch ein Beweis dafür, dass Südtirols Arbeiterschaft gute und erfolgreiche Arbeit zu würdigen weiß."