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Abenteuer Sprache – Beratungsservice beim ASGB

Sprachkenntnisse nehmen auf einem in Bewegung geratenen Arbeitsmarkt einen immer höheren Stellenwert ein, sind aber gleichzeitig auch persönlichkeitsbildend und einer der wichtigsten Faktoren für die europäische Integration. Gründe genug, dass sich der ASGB engagiert und Eure in Zusammenarbeit mit einem Team von Fachleuten der Genossenschaft Mundolengua beratend zur Seite steht. Persönliche Beratung gibt es jeden Freitag beim ASGB Sitz in Bozen, Bindergasse 30, tel. 0471 308200, Infos auch unter www.abenteuer-sprache.com.
Ob Ihr Euch nun für ITALIENISCH in Florenz, Rom, Siena, Ravenna, Poggibonsi, Elba, Viareggio, für ENGLISCH in London, Broadstairs, Dublin, Galway, Malta, Australien, Kanada, Südafrika oder Neuseeland oder SPANISCH in Sevilla, Mexiko oder Kuba interessieren, ein erfahrenes Expertenteam steht Euch gerne zur Seite. Lasst Euch auf das Abenteuer Sprache ein, lebt die Sprache dort, wo sie gesprochen wird, wohnt in einer ausgewählten Gastfamilie, taucht ein in eine fremde Kultur- und Sprachwelt!
Förderungen
Fremdsprachenstipendien
Das Land Südtirol fördert in einer europaweit einmaligen Weise Sprachaufenthalte (z.B. einen 3 Wochen-Kurs bis maximal Euro 1.178).
Der ASGB berät gerne über Gruppen-, Intensiv-, Kombinations- und Fachsprachkurse, die die vom Land gesetzten Kriterien erfüllen. Zahlreiche Vorschläge findet Ihr auch im Internet unter www.abenteuer-Sprache.com
Förderungskriterien für Italienischkurse:
Studiendauer von mind. 2 Wochen (jew. 25 Wochenlekt.)
Volksschulabschluss
Alter unter 60 Jahren.
Förderungskriterien für Fremdsprachen:
Studiendauer von mind. drei Wochen (jew. 25 Wochenlekt.)
Mittelschuldiplom
Alter unter 45 Jahren.
Schulprojektwochen sind ebenfalls förderungswürdig, wenn sie eine Woche dauern und mindestens 15 SchülerInnen derselben Schule daran teilnehmen.
Für alle in Südtirol seit mindestens einem Jahr ansässigen EU-BürgerInnen, die bis zum 31.05.2004 eine Sprachreise antreten, gilt die bereinigte Einkommenshöchstgrenze
von 27.300 Euro (=das um Freibeträge für zu Lasten lebende Familienangehörige und bei Lohnabhängigen um 30 Prozent reduzierte Bruttoeinkommen).
Einkommen von
0,00 E bis 12.000 E = 62,00 E Tagessatz
12.000,01 E bis 20.200 E = 46,50 E Tagessatz
20.000,01 E bis 27.300 E = 31,00 E Tagessatz
Ab dem 21. Kurstag wird der Tagessatz um 20 Prozent, ab dem 51. Kurstag um 40 Prozent und ab dem 81. Kurstag um 70 Prozent herabgesetzt. Zur Erfassung der wirtschaftlichen Bedürftigkeit wird das Einkommen und Vermögen des Kursteilnehmers bzw. auch seiner Familie herangezogen, falls dieser im Jahr vor Kursbeginn nicht selbst ein Mindesteinkommen von 10.400 Euro erzielt hat und einer regelmäßigen Erwerbstätigkeit nachgegangen ist. (Unterbrechungen mit Eintragung in die Arbeitslosenlisten werden anerkannt). Weitere Auskünfte (insbes. über die Wettbewerbsausschreibung Juni 2004/ Mai 2005) erteilt das Amt für Fürsorge im Schul- und Hochschulbereich, Andreas- Hofer- Str. 18, 39100 Bozen, Tel. 0471 / 413 369, Fax 413 388.
Wofür sich entscheiden?
Während wir für Schüler ohne Begleitung ihrer Eltern prinzipiell Ferienkurse mit gemeinsamer Anreise und Südtiroler Gruppenleitung und Unterbringung in einer Gastfamilie empfehlen, sind für Erwachsene individuelle Sprachaufenthalte eine interessante Alternative. Individuell Anreisende treffen am Sonntag bei ihrer Gastfamilie ein, am Montag beginnt der Unterricht in den Sprachschulen mit einem Einstufungstest. Eine Abholung vom Flughafen durch die Gastfamilie oder einen Beauftragten der Schule ist möglich.
Bitte beachten: Je kürzer der Sprachaufenthalt (mindestens aber 2 Wochen), desto intensiver sollte der Kurs sein! Bei einer Wochen empfiehlt sich unser Programm „Leben und Lernen im Haus Ihres Sprachlehrers".
ASGB- Gruppenreisen 2004
Der Sprachunterricht von Montag bis Freitag (meist 25 Wochenlektionen) wird durch ein umfangreiches Sport- und Freizeitprogramm ergänzt. Diese Kursart richtet sich in erster Linie an alle, die die Vorzüge einer organisierten Anreise ab Südtirol und Betreuung durch einen motivierten Gruppenleiter zu schätzen wissen.
Termin Ort/Ferienkurs Zielgruppe
27.6 – 18.07.2004 Englisch an Irlands Atlantikküste (Galway) Lehrlinge, Oberschüler u Erwachsene
27.6 – 18.07.2004 Englisch in Ballyvaughan (Irland) Erwachsene
01.8 –22.08.2004 Englisch am Hilderstone College-Broadstairs Lehrlinge u. Oberschüler ab 16 Jahren u. Erwachsene
Englisch für Mittelschüler in Kent Schüler unter 16 Jahren
01.8 – 22.08.2004 Englisch im Haus des Lehrers Schüler unter 16 Jahren
Hinweis: unsere Kursprogramme erfüllen die Voraussetzungen zum Erhalt eines Landesförderungsbeitrages (je nach Einkommen bis Euro 1.178 für einen dreiwöchigen Sprachaufenthalt; Altersgrenze für Fremdsprachenförderung 45 Jahre).
Unser Tipp: Lasst euch über maßgeschneiderte Sprachprogramme im In- und Ausland (individuell oder als „closed group", Englisch und Arbeitspraxis) oder auch über Projektwochen beraten!
Gruppenreise an Irlands Westküste
Unsere Gruppenreise in die aufblühende Universitätsstadt Galway am Atlantik verbindet einen Sprachkurs an unserer modernen und international anerkannten Partnersprachschule mit interessanten Ausflügen in die irische Landschaft. Den Teilnehmern (Mindestalter: 16 Jahre) wird der Einblick in die „keltische Seele"garantiert!
Zu den Höhepunkten gehören die Schiffsfahrt auf die Aran Inseln mit Fahrradtour bis hin zum vorsteinzeitlichen Ringfort Dun Aengus, die Tour in die Urlandschaft Burren mit den atemberaubenden Klippen von Moher und den 4.500 Jahre alten Poulnabrone Dolmen, die Klostersiedlung Clonmacnoise in malerischer Landschaft am Shannonfluß und last but not least ein verlängertes Wochenende in Dublin mit zwei Übernachtungen in Jugendhotel, u. a. Besuch des Nationalmuseums und Trinity College, aber auch die lebendige In-Szene im Temple Bar-Bezirk, wo es schon mal vorkommt, dass Bono der Band U2 auf ein Guinness vorbeikommt.
Leistungen:
Flughafentransfers mit Zusteigemöglichkeit in Meran und Bozen.
Linienflug.
3 WochenUnterkunft in Gastfamilien (Doppelbettzimmer, Frühstück, Abendessen, an den Wochenenden auch Mittagessen)
Mittagessen in konzessionierten Gastbetrieben: Gutscheine anstatt der „berühmt-berüchtigten"Mittagssandwiches.
25 Wochenlektionen Unterricht (inkl. Projektunterricht.)
Reichhaltiges Freizeitprogramm: Ausflüge (u.a. Aran Inseln, verlängertes Wochenende in Dublin (2 Nächte in Mehrbettzimmern im Jugendhotel, Frühstück u. Abendessen), Sport, Kino Irish Dancing )
Unbegrenzte Busfahrten in Galway (3 Wochen Busabonnement)
Reisedauer: Sonntag, 27.06. bis Montag, 19.07.2004
Pauschalpreis: maximal 2.190 Euro
(evt. Förderungsbeiträge werden an unsere Mitglieder weitergegeben)
Aufpreis Einzelzimmer: Euro 30/Woche
Anmeldung: innerhalb 9.Mai 2004 (mit Platzgarantie, danach auf Anfrage)
Englisch am Hilderstone College Gruppenreise
Am Hilderstone College, einer der besten Sprachschulen Englands, lernt sich Englisch besonders leicht. Unterstützt wird dies durch nette Gastfamilien in „walking distance" zur Schule, ein interessantes Freizeitprogramm mit Sport, Spielen und Projekten am Nachmittag, Barbecues an mehreren Abenden und Ausflügen u. a. nach London und Canterbury.
Da das Motto „Klasse statt Masse" an diesem College besonders groß geschrieben wird und der Charakter einer internationalen Sommerschule gewährt bleiben soll, ist die Anzahl der Teilnehmer beschränkt.
Zielgruppe: Oberschüler und Lehrlinge ab 16 Jahren, Erwachsene *
Klassengröße: max. 12 Teilnehmer
Leistungen:
25 Stunden Unterricht (davon 15 Stunden Vormittagsunterricht mit Grammatik- Rede- und Leseübungen und zehn Stunden Projektunterricht am Nachmittag).
Doppelzimmer in Gastfamilie mit der Garantie, einziger deutschsprechender Schüler in der Gastfamilie zu sein.
Die Schule ist fast immer auch zu Fuß erreichbar!
Vollpension: Frühstück und Abendessen in der Gastfamilie; Mittagessen mit lunch vouchers am College, bzw. in konventionierten Gastbetrieben.
Südtiroler Gruppenleitung.
Bustransfer Meran/Bozen – Flughafen.
Linienflug.
Transfer zum Hilderstone College.
Freizeitprogramm (Spiele, Sport, Besichtigungen).
drei Ganztagesbusausflüge u.a. nach London, Canterbury, Brighton oder Leeds Castle
drei Halbtagesausflüge.
Reisedauer: 1.8 – 22.8.2004
Pauschalpreis: maximal 2.090 Euro
(evt. Förderungsbeiträge werden an unsere Mitglieder weitergegeben)
Anmeldung: innerhalb 20. Juni 2004 (mit Platzgarantie, danach auf Anfrage)
*) Für Mittelschüler und Oberschüler unter 16 Jahren gibt es einen eigenen Kurs an der Kent School of English mit großem Freizeitprogramm, Preis maximal 1.970 Euro.
London – wann immer sie Zeit haben ...
London - das ist Piccadilly Circus, Covent Garden, Theater & Musicals, Tate Gallery, Flohmarkt in der Portobello Road, Shopping in Harrods, Pubs und Parks... keine Zeit für Langeweile, denn „if a man is tired of London - he is tired of life".
Unsere Partnerschule liegt im Herzen von London, 500 Meter zum British Museum, verfügt über 20 moderne Computerarbeitsplätze und Internetcafé... das Besondere: ASGB Mitglieder erhalten 20 Prozent Skonto auf den Schuloriginalkurspreis. Drei Wochen Sprachkurs (wahlweis 25 Wochenlektionen Englisch allgemein, Geschäftsenglisch oder TOEFL Zertifikatskurs, drei Wochen Gastfamilienunterkunft im Einzelzimmer mit Halbpension kosten 1.300 Euro in etwa das maximale Förderstipendium.
Ein Monat Intensivkurs (30 Wochenlektionen) und zwei Monate bezahlte Berufspraxis, die ersten sechs Wochen in einer Gastfamilie kosten 3.099 Euro.
Italienisch in Florenz, Rom, Siena
Intensivkurs +Einzelunterricht
Am Vormittag besucht Iihr den Standardkurs, im Einzelunterricht am Nachmittag wird auf Eure Interessen bzw. Schwierigkeiten mit der italienischen Sprache gezielt eingegangen.
Unterricht: 25 Wochenlektionen (20 Lekt. + 5 EinzelLekt.)
Termine: 04.1, 18.1*, 1.2, 15.2*, 29.2, 14.3*, 4.4, 19.4*, 2.5, 16.5*, 30.5, 13.6 *, 4.7, 18.7*, 1.8, 15.8*, 29.8, 12.9*, 26.9, 10.10*, 24.10, 7.11*, 21.11,. 05.12.2004*,
*) 2, 4 oder 6-Wochen-Kurse, keine 3-Wochen-Kurse
Kurspreis: 2 Wochen E 650 **)
3 Wochen E 940 **)
Zusatzwoche E 290
Für die unentgeltlich empfohlene Gastfamilie (Frühstücksbasis) oder Apartement ist im Einzelzimmer mit 150 Euro pro Woche zu rechenen.
Wir konnten Euch hier nur einen kleinen Teil des umfangreichen, erprobten Sprachferienangebotes präsentieren, das vom Sprachkurs bis hin zu Englisch und Arbeitspraxis, Au Pair oder Spanisch und Tanzkurs auf Kuba reicht. Mehr erfahrt Sie im Internet unter www.abenteuer-sprache.com oder vereinbart einen Termin für persönliche Beratung jeweils Freitag nachmittags beim ASGB Sitz in Bozen, Bindergasse 30, tel. 0471 308200.
In Kooperation mit Mundolengua und den reisetechnischen Teil betreffend Alpina Tourdolomit.

Die Seite der Rentnergewerkschaft im ASGB

Die Rentner gehen auf die Barrikaden!

Allmählich reißt sogar den Rentnern der Geduldsfaden. Schuld daran ist die anscheinende Indifferenz dieser Regierung, die Kaufkraft der Renten einigermaßen zu gewährleisten. Zwar sehen die Erwerbstätigen auch keinen rosigen Zeiten entgegen, jedenfalls wenn es nach dem Regierungschef geht, der kürzlich sogar erhöhte Arbeitszeiten und Abschaffung von Feiertagen in Aussicht gestellt hat. Aber immerhin haben Erwerbstätige im Unterschied zu den Rentnern die Möglichkeit über neue Lohnabschlüsse, die allerdings oft erst hart erkämpft werden müssen, die Inflation abzufangen und darüber hinaus sich einen Anteil am Wirtschaftswachstum zu sichern.
Das eben trifft für uns Rentnern nicht zu; unsere Renten sind von der sogenannten Lohndynamik abgekoppelt und wir bekommen erst nach Ablauf eines Jahres aufgrund eines zu unserm Nachteil ausgeklügelten Warenkorbes eine Rentenanpassung, die aber seit Jahren so gering ist, dass nur ein Bruchteil der realen Inflationsrate damit abgedeckt wird. Diese Tatsache in Verbindung mit einer steigenden Lebenserwartung hat zur Folge, dass inzwischen sogar Rentner mit mittleren Renten an die Armutsgrenze stoßen.
Die Rentner sind wegen ihrer relativ niedrigen Bezüge und dem dadurch bedingten hohen Ausgabenteil für Nahrungsmittel und sonstige lebensnotwendige Güter und Dienste, die überdurchschnittlichen Preissteigerungen unterliegen, besonders vom Kaufkraftschwund betroffen.
Hinzukommt, dass in Südtirol die Lebenshaltungskosten noch gravierender sind als im übrigen Staatsgebiet, ganz zu schweigen von den Mieten. Immer häufiger klagen Rentner, dass ihre Rente wegen der unverschämt hohen Mieten –eine gesetzliche Obergrenze gibt es nicht mehr- kaum noch für das Allernötigste reicht.
Um Themen wie die gesteigerten Lebenshaltungskosten, die Wiedererlangung der Kaufkraft der Renten und um den Schutz des pflegebedürftigen alten Menschen ging es dann auch bei der gemeinsamen Tagung aller lokalen Rentnergewerkschaften am 23. März 2004 in Bozen. Dies war gleichzeitig der Auftakt zu der Großkundgebung , die am 3. April 2004 in Rom stellvertretend für alle Rentner und Rentnerinnen eine halbe Million Menschen zusammenbrachte. Hierzulande sind unsere Probleme den Parteien und Behördenvertretern schriftlich mitgeteilt worden und in allen größeren Orten Südtirols werden an verschiedenen Tagen Flugblattaktionen gestartet, um die gesamte Bevölkerung zu sensibilisieren.
Wir fordern:
- die Wiedererlangung der Kaufkraft der Renten, indem wie von der Gesetzesverordnung Nr. 503/92 Art. 11 Absatz 2 vorgesehen, über Verhandlungen mit der Regierung Maßnahmen getroffen werden, die den Rentnern über den Ausgleich zum Verbraucherpreisindex hinaus eine zusätzliche Ausgleichszuwendung sichert;
- eine Politik zur Überwachung der Preise und Tarife;
- einen Warenkorb des Zentralinstituts für Statistik, der die Art und Gewichtung der Lebenshaltungskosten der Rentner (Lebens- und Nahrungsmittel, Medikamente, Mieten) wirklichkeitsnaher widerspiegelt;
- die Zuerkennung der Rentenaufstockung auf ehemals 1 Million Lire (516,46 Euro, derzeit 535,95 Euro) an alle Berechtigten;
- die Abschaffung der Diskriminierung der Rentner bei der steuerlichen Behandlung und die Rückerstattung jener Steuern, die sich durch die Anwendung eines inflationsbedingten höheren Steuersatzes ergeben haben;
- eine Politik zugunsten der Familie und eine zufriedenstellende Lösung des dramatischen Problems der Pflegebedürftigkeit;
- die Bereitstellung von ausreichenden Ressourcen, um auf dem gesamten Staatsgebiet die wesentlichen gesundheitlichen und sozialfürsorglichen Versorgungsstandards gleichermaßen zu gewährleisten.
Am 26. März ist ein Generalstreik ausgerufen worden, den die Rentner voll mitgetragen haben, und der auf Staatsebene ein voller Erfolg war. Unsere Rentnergewerkschaft hat zudem die anstehenden Themen mit dem ASGB-Vorsitzenden Georg Pardeller erörtert und dabei die volle Unterstützung zugesichert bekommen. Gleichzeitig haben wir zusammen mit Gewerkschaftsfunktionären der lokalen Rentnergewerkschaften eine gemeinsame Aussprache zu diesen Themen mit Senator Oskar Peterlini und dem Parlamentsabgeordneten Hans Widmann geführt. Die Politiker teilten dabei weitgehend unsere Sicht der Dinge. Sie meinten: „Die Inflation und die Art sie zu berechnen sei kein zufälliges Phänomen, sondern eine Art, den Bürgern Kaufkraft zu nehmen, ein unsichtbarer Diebstahl." Zudem habe die Regierung es in sträflicher Weise unterlassen, bei der Währungsumstellung für eine Preisüberwachung zu sorgen; jetzt gäbe man dem Euro alle Schuld für die Misere der Teuerung, wo eigentlich die teils verfehlte, teils untätige Wirtschaftspolitik der Regierung, die einen hemmungslosen Neoliberalismus vertritt, verantwortlich gemacht werden muss." Bedenken zeigten die Politiker auch hinsichtlich des Föderalismus in der im Parlament bereits vorliegenden Form; er werde für Südtirol mehr Nachteile als Vorteile bringen, weil auch an unserer Autonomie gerüttelt werde.
Eingangs haben wir festgestellt, dass wir bei der Durchsetzung unserer Forderungen nicht über die Möglichkeiten der Lohnarbeiter verfügen, wir können nicht streiken. Aber wir sollten uns dennoch klar werden, dass wir nicht so machtlos sind, wie es aussehen mag. Jedenfalls sollten auch wir uns über die Politik der Regierung Berlusconi Gedanken machen, denn wenn wir uns nicht um sie kümmern, so „sorgt" sie für uns in einer Weise, die für uns noch schlimmer als bisher werden könnte. Wahltag ist Zahltag, da können wir durch unsere Stimme sei es zu den Europawahlen als in den nächsten Jahren bei den Parlamentswahlen neue Weichen stellen.