Kommentar
Tony Tschenett
„Steigende Armut im
Wohlstandsland Südtirol“
Wohlstandsland Südtirol“
Tony Tschenett
... das ist das Motto unserer heurigen 1. Mai-Feier, die wieder am Festplatz in Völs am Schlern stattfindet (siehe letzte Seite dieser Aktiv-Ausgabe).
Auch in unserem Land gibt es immer mehr Menschen, deren Einkommen nicht mehr bis ans Ende des Monats reicht; aber Armut ist mehr als niedriges Einkommen, es ist die mangelnde Möglichkeit am Gesellschaftsleben aktiv teilzunehmen. Merkmale dafür sind beispielsweise akute Zahlungsrückstände, Leben in einer nicht unserem Standard entsprechenden Wohnung, Verzicht auf grundlegende Bedürfnisse und Konsumgüter, die in unserer Gesellschaft als Norm anerkannt sind, zum Beispiel die Wohnung ausreichend zu heizen oder ein Malpro Jahr einen Urlaub zu machen.
Das Risiko in Armut zu geraten ist für einige Personengruppen erhöht – Arbeitslose, schlecht qualifizierte Menschen, ausländische Mitbürger, Alleinerziehende, während andere, wie Familien mit ausreichend Erwerbseinbindung, relativ gut abgesichert leben können. Armut, so heißt es, sei keine Schande, aber die Menschen fühlen sich in ihrer Würde verletzt und seien wir ehrlich, sie werden auch von der Gesellschaft entweder nicht wahrgenommen oder ausgegrenzt. Damit die Arbeitslosigkeit in unserem Lande nicht weiter steigt bzw. eingedämmt werden kann, braucht es viele Ideen und Anstrengungen. Wir als ASGB haben kürzlich an alle Abgeordneten zum Südtiroler Landtag und den Südtiroler Wirtschaftsverbänden einen Vorschlag unterbreitet, der sich „Generationenbrücke“ nennt. Das Ziel dieses Projektes ist, junge Arbeitnehmer in die Arbeitswelteinzugliedern und älteren Arbeitnehmern, die höchstens noch drei Jahre bis zu ihrer Pensionierung arbeiten müssen, die Möglichkeit zu geben, ohne Renteneinbußen, vertikal oder horizontal in Teilzeit zu arbeiten (siehe Bericht Seite 4). Wir hoffen, dass die Politik die Weitsicht hat, dieses zukunftsweisende Projekt zu ermöglichen.
Abschließend laden wir unsere Mitglieder mit ihren Familien zu unserer traditionellen 1. Mai-Feier ein und freuen uns gemeinsam mit euch den Tag der Arbeit verbringen zu können.
Eurer
Tony Tschenett
Vorsitzender des ASGB
Auch in unserem Land gibt es immer mehr Menschen, deren Einkommen nicht mehr bis ans Ende des Monats reicht; aber Armut ist mehr als niedriges Einkommen, es ist die mangelnde Möglichkeit am Gesellschaftsleben aktiv teilzunehmen. Merkmale dafür sind beispielsweise akute Zahlungsrückstände, Leben in einer nicht unserem Standard entsprechenden Wohnung, Verzicht auf grundlegende Bedürfnisse und Konsumgüter, die in unserer Gesellschaft als Norm anerkannt sind, zum Beispiel die Wohnung ausreichend zu heizen oder ein Malpro Jahr einen Urlaub zu machen.
Das Risiko in Armut zu geraten ist für einige Personengruppen erhöht – Arbeitslose, schlecht qualifizierte Menschen, ausländische Mitbürger, Alleinerziehende, während andere, wie Familien mit ausreichend Erwerbseinbindung, relativ gut abgesichert leben können. Armut, so heißt es, sei keine Schande, aber die Menschen fühlen sich in ihrer Würde verletzt und seien wir ehrlich, sie werden auch von der Gesellschaft entweder nicht wahrgenommen oder ausgegrenzt. Damit die Arbeitslosigkeit in unserem Lande nicht weiter steigt bzw. eingedämmt werden kann, braucht es viele Ideen und Anstrengungen. Wir als ASGB haben kürzlich an alle Abgeordneten zum Südtiroler Landtag und den Südtiroler Wirtschaftsverbänden einen Vorschlag unterbreitet, der sich „Generationenbrücke“ nennt. Das Ziel dieses Projektes ist, junge Arbeitnehmer in die Arbeitswelteinzugliedern und älteren Arbeitnehmern, die höchstens noch drei Jahre bis zu ihrer Pensionierung arbeiten müssen, die Möglichkeit zu geben, ohne Renteneinbußen, vertikal oder horizontal in Teilzeit zu arbeiten (siehe Bericht Seite 4). Wir hoffen, dass die Politik die Weitsicht hat, dieses zukunftsweisende Projekt zu ermöglichen.
Abschließend laden wir unsere Mitglieder mit ihren Familien zu unserer traditionellen 1. Mai-Feier ein und freuen uns gemeinsam mit euch den Tag der Arbeit verbringen zu können.
Eurer
Tony Tschenett
Vorsitzender des ASGB