Verbrauchertelegramm
HAUSHALT
Beim Frühlingsputz Umwelt und Gesundheit schonen
98 oder 99 Prozent Abbaubarkeit, wie sie für die meisten Reinigungsmitteln heute angegeben wird, heißt für die Biologie der Gewässer nicht viel, da es sich laut Gesetz dabei nur um den Primärabbau handelt, also die erste Stufe im biologischen Abbauprozess. Die Substanzen, in die ein Reinigungsmittel nach diesem Primärabbau zerlegt ist, belasten die Gewässer aber unvermindert und landen irgendwann wieder in der Nahrungskette. Wer wirklich mit ruhigem Gewissen waschen und putzen will, sollte also generell beim Einsatz von Wasch- und Putzmitteln sparen. Die neuen Mikrofasertücher sind dabei eine wertvolle Hilfe, weil sie auch ohne Zusatz saubere Flächen hinterlassen. Im Ökoputzschrank stehen Schmierseife, Essig oder Zitronensäure, Alkohol und ein mildes Scheuermittel nicht notwendig sind im normalen Haushalt Desinfektionsmittel. Sie bergen Gefahren für Gesundheit und Umwelt. Riskant sind vor allem die Beeinträchtigung der Hautflora, ein erhöhtes Allergierisiko und dass echte Krankheitserreger resistent werden.