Pensplan Infopoint

Wie sicher ist meine Zusatzrente in turbulenten Zeiten?

Dieselbe Frage haben uns schon während der ersten Corona-Welle vor ca. einem Jahr viele besorgte Mitglieder von Zusatzrentenfonds gestellt. Und diese Frage bleibt auch weiterhin aktuell, denn natürlich hat eine Krise solchen Ausmaßes auch Auswirkungen auf die Börsen und alle damit verbundenen Geldanlagen. Um die Zusatzrente braucht man sich dennoch keine Sorgen zu machen. Denn wer in einen Zusatzrentenfonds investiert, tut dies als Altersvorsorge. Dementsprechend sind die eingezahlten Beiträge generell als langfristige Geldanlage anzusehen. Und dabei spielen kurzfristige Kursentwicklungen an den Börsen bekanntlich keine große Rolle.
Daher sollte man gerade in Zeiten, wenn der Finanzmarkt mal nach unten geht, vor allem eines: Ruhe bewahren. Denn etwas haben bisher alle Krisen gezeigt, auch die globale Finanzkrise 2007/2008: Nach einer gewissen Zeit sind die Kurse nicht nur wieder auf die alten Werte gestiegen, sondern auch darüber hinaus.
Natürlich wirken sich fallende Kurse auf den Wert der Anteile der Zusatzrentenfonds und damit auf den aktuellen Gegenwert der persönlichen Position aus. Diese Verluste sind jedoch fiktiv und vorübergehend. Wer in solchen Phasen aber eine Auszahlung, Übertragung oder einen Wechsel der Investitionslinie beantragt, realisiert die Verluste. Daher sollte man ganz genau abwägen, ob man wirklich in einer solchen Phase auf die Ersparnisse im Zusatzrentenfonds zugreift – wobei jede Entscheidung letztendlich individuell aufgrund des persönlichen Anlagehorizonts, der Risikoneigung und der finanziellen Erfordernisse in der nächsten Zeit zu bewerten ist.
Dieselbe Empfehlung gilt für all jene Mitglieder, die jetzt das Rentenalter erreichen: Auch sie haben die Möglichkeit, das Geld vorerst im Fonds zu lassen und mit der Auszahlung des Kapitals und/oder der Zusatzrente auf einen günstigeren Zeitpunkt zu warten.
Grundsätzlich kann man sagen, dass Zusatzrentenfonds aufgrund ihrer Natur Schwankungen auf den Finanzmärkten über einen weiteren Zeithorizont betrachtet gut auffangen, da im Unterschied zu anderen Geldanlagen regelmäßig investiert wird. So zahlen die Betriebe beispielsweise alle drei Monate die Abfertigung und weitere Beiträge für ihre Belegschaft ein. Sind die Kurse niedriger, erhalten die Arbeitnehmer/innen im Vergleich mehr Fondsanteile auf ihre Position gutgeschrieben.
Zielsetzung im Auge behalten
In unruhigen Zeiten am Finanzmarkt gilt es also vor allen Dingen, sich den wohl wichtigsten Grundsatz in Erinnerung zu rufen, der praktisch für jede Geldanlage gilt: Was ist das Ziel dieser Geldanlage? Damit einher gehen auch Fragen wie: Wann benötige ich das Geld eigentlich wieder? Welche Rendite/Verzinsung erwarte ich mir? In dieser Hinsicht haben Sie als Mitglied in einem Zusatzrentenfonds in jedem Fall die richtige Entscheidung getroffen, wenn Ihr Ziel lautet: „Im Alter möchte ich finanziell gut dastehen. Mit einer privaten Zusatzrente neben meiner staatlichen Pension.“ Der Zusatzrentenfonds lohnt sich aber nicht nur wegen der Sicherheit, im Alter auf zwei lebenslange Renten zählen zu können. Daneben sparen Sie auch noch jedes Jahr ordentlich Steuern, können auf Unterstützungsmaßnahmen der öffentlichen Hand zählen und profitieren als Arbeitnehmer/in vom Beitrag, den Ihr Betrieb zusätzlich für Ihre Zusatzrente einzahlt. All das macht den Zusatzrentenfonds zu einer attraktiven Geldanlage, deren Rendite sich durchaus sehen lassen kann, trotz oder besser gesagt gerade weil die Gelder auch am Finanzmarkt investiert werden.
Für Fragen können Sie sich an den Pensplan-Infopoint beim ASGB-Büro in Ihrer Nähe wenden oder direkt an Pensplan www.pensplan.com.

ASGB Jugend
Claudiana

ASGB-Jugend lobt Taschengelderhöhung für Pflichtpraktika!

Die Erhöhung des Taschengelds für die geleisteten Pflichtpraktika der Studenten der Fachhochschule ist ASGB-Jugend ein absolut unterstützenswerter Beschluss der Landesregierung.
Die ASGB-Jugend und der ASGB haben die niedrige Vergütung für das Ableisten der Pflichtpraktika bereits im Rahmen mehrerer Gelegenheiten kritisiert. Umso erfreulicher ist die nun beschlossene und spürbare Erhöhung des Taschengeldes für die Praktikanten.
Im Vergleich zu den angrenzenden Staaten war die Entlohnung der Pflichtpraktika für die Studenten bislang nämlich signifikant unter dem Durchschnitt. Damit hat sich Südtirol einen Wettbewerbsnachteil verschafft. Man erkennt vor allem in der gegenwärtigen Krise, welchen Stellenwert Fachkräfte im Gesundheitswesen haben und langfristige Prognosen lassen erahnen, dass wir auf einen einschneidenden Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zusteuern. Um das Worst-Case-Szenario zu verhindern, bedarf es einer Aufwertung der sanitären Berufsbilder. Die Erhöhung des Taschengeldes für das Absolvieren der Pflichtpraktika ist sicherlich ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Die ASGB-Jugend mahnt aber auch an, man dürfe anlässlich dieser richtigen und wichtigen Entscheidung nicht vergessen, eine allgemeine Lohnerhöhung für die sanitären Berufsbilder umzusetzen. Man müsse jetzt Anreize setzen, um die Attraktivität der sanitären Berufe zu stärken und langfristig einen Personalmangel zu verhindern. Außerdem sollten vermehrt Sommerpraktikanten im Gesundheitsbetrieb eingestellt werden, denn es lässt sich beobachten, dass Schnuppermonate das Interesse am Betrieb wecken. Man sollte nichts unversucht lassen.