Kommentar

Liebe Mitglieder des ASGB!

der ASGB setzt mit seiner aktuellen Plakataktion ein klares Zeichen: Niedrige Löhne haben weitreichende Konsequenzen – für die Beschäftigten von heute und für die Generationen von morgen. Wer sein Leben lang arbeitet, verdient eine faire Entlohnung und eine gesicherte Rente. Doch die Realität sieht anders aus: Geringe Einkommen führen zu Altersarmut, zur Unsicherheit vieler Familien und zur Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen.
Die Kampagne macht deutlich, dass eine verfehlte Lohnpolitik nicht nur individuelle Schicksale betrifft, sondern die gesamte Gesellschaft schwächt. Faire Löhne sind keine Wohltat, sondern eine Investition in eine stabile, soziale und wirtschaftlich starke Zukunft.
Besonders tragisch ist, dass niedrige Löhne nicht nur den Arbeitnehmern selbst schaden, sondern auch deren Kindern Chancen verwehren. Bildung, Sport und soziale Teilhabe dürfen nicht vom Einkommen der Eltern abhängen. Eine gerechte Entlohnung sichert nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft der nächsten Generation.
Der ASGB macht mit seiner Plakataktion klar, dass niedrige Löhne weitreichende Folgen haben – nicht nur für die Beschäftigten selbst, sondern auch für ihre Familien und die Zukunft ihrer Kinder. Gerechte Löhne sind der Schlüssel zu sozialer Sicherheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Doch Solidarität zeigt sich nicht nur in Forderungen, sondern auch in der Gemeinschaft.
Deshalb lädt der ASGB am 1. Mai zur traditionellen Feier in Völs am Schlern ein. Der Tag der Arbeit soll nicht nur ein Tag der gewerkschaftlichen Forderungen sein, sondern auch ein Tag der Begegnung und der Familien. Besonders die jüngsten Teilnehmer stehen im Mittelpunkt: Beim heuer erstmalig stattfindenden Malwettbewerb „Arm und Reich“ können Kinder ihre Gedanken zu sozialer Gerechtigkeit kreativ ausdrücken. Währenddessen gibt es für alle Besucher ein vielfältiges Programm mit Musik, gutem Essen und Zeit für Gespräche.
Der 1. Mai ist daher mehr als ein Kampftag – er ist ein Tag der Solidarität und des Zusammenhalts. Kommt nach Völs und setzt mit uns gemeinsam ein starkes Zeichen für eine gerechtere Zukunft!
Euer
Tony Tschenett,
Vorsitzender des ASGB

Aktuell

Löhne rauf – Zukunft sichern!

Der ASGB hat eine Plakataktion gestartet, um auf eine dringende Problematik hinzuweisen: Geringe Gehälter haben gravierende Auswirkungen – nicht nur auf die Gegenwart, sondern auch auf die Zukunft vieler Menschen.
Mit dieser Kampagne will der ASGB nicht nur die breite Bevölkerung sensibilisieren, sondern auch Arbeitgeberverbände und politische Entscheidungsträger in die Verantwortung nehmen. Es ist höchste Zeit, dass die Löhne steigen, denn niedrige Einkommen bedeuten niedrige Renten und eine unsichere Zukunft für viele Beschäftigte.
Niedrige Gehälter = Niedrige Renten = Altersarmut
Wer sein ganzes Leben lang arbeitet, sollte im Alter nicht in Armut leben müssen. Doch genau das droht vielen Beschäftigten, deren Löhne kaum ausreichen, um über die Runden zu kommen. Wer heute nur knapp sein Auskommen findet, wird morgen mit einer Rente konfrontiert sein, die zum Leben nicht reicht. Altersarmut ist kein individuelles Schicksal, sondern das direkte Ergebnis einer verfehlten Lohnpolitik.
Geringe Gehälter gefährden auch die Zukunft der Kinder
Nicht nur die arbeitenden Menschen selbst, sondern auch ihre Kinder leiden unter niedrigen Löhnen. Wenn das Einkommen der Eltern kaum reicht, bleibt den Kindern vieles verwehrt: Sportvereine, Ausflüge, Musikunterricht – all das kostet Geld. Kinder aus finanziell schwachen Haushalten werden dadurch ausgegrenzt, verlieren Anschluss und ziehen sich oft aus Scham zurück. Zudem hat finanzielle Unsicherheit direkte Auswirkungen auf die Ausbildungschancen junger Menschen. Während Kinder aus wohlhabenderen Familien eine längere Schullaufbahn einschlagen können, entscheiden sich viele Jugendliche aus armutsgefährdeten Haushalten für eine schnelle Ausbildung oder einen Lehrberuf – nicht aus Leidenschaft, sondern aus Notwendigkeit. Sie wollen früh Geld verdienen, um die Familie zu unterstützen. Dieses Potenzial bleibt ungenutzt, weil die finanzielle Lage der Eltern die Zukunftschancen ihrer Kinder einschränkt.
Faire Löhne sind eine Investition in die Gesellschaft
Ein gerechter Lohn sichert nicht nur Einzelne, sondern stärkt die gesamte Gesellschaft. Wer angemessen verdient, kann für sich selbst vorsorgen, konsumieren, die Wirtschaft beleben und seinen Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen.
Der ASGB fordert daher:
Deutliche Lohnerhöhungen, die mit der Inflation und den Lebenshaltungskosten Schritt halten.
Faire Arbeitsbedingungen und existenzsichernde Gehälter in allen Branchen.
Politische Maßnahmen zur Bekämpfung von Altersarmut und sozialer Ungleichheit.
Mit dieser Plakataktion macht der ASGB klar: Es ist Zeit für höhere Löhne – für eine sichere Zukunft für alle!