Hilfsprojekte 2014
Schulen, Ausbildung und Schülerheime
Im Schuljahr 2014/15 unterstützten wir insgesamt 5 Schulen mit 1.529 SchülerInnen und 69 LehrerInnen. Außerdem finanzierten wir 3 Schülerheime mit 149 Kindern.
Mit Hilfe des Landes Südtirol sowie anderer Geldgeber konnten zu Beginn des Schuljahres 2014/15 zusätzlich Unterrichtsmaterialien für 64 Flüchtlingsschulen mit ca. 13.000 SchülerInnen gekauft werden. Zudem unterstützten wir auch die kleine Schule in „Ku Don & San P’Lar“ im Karenstaat/Myanmar.
„Ray of Hope“ Schulen in Thailand: Die „Ray of Hope“ Schulen („Parami“, „KM42“, „New Day“, „Ah Yone Thit“ und „Ah Yone Oo“) wurden von unserem Team umfassend betreut: sämtliche Schulmaterialien wurden gekauft und zugestellt, in monatlichen Treffen wurden die Lehrergehälter bezahlt, Probleme und gemeinsame Projekte besprochen, Rechnungen überprüft und eingesammelt sowie ein Vorschuss für den kommenden Monat ausbezahlt.
Zwei weitere Schulen „P’Yan Daung“ und „Suk Ho Thai“ wurden 2014/15 jeweils von Helfen ohne Grenzen Österreich und der Stiftung „Help without Frontiers Thailand“ unterstützt. Diese werden daher in unserem Finanzbericht nicht berücksichtigt.
Alle SchülerInnen bekamen von uns einen Ausweis mit Lichtbild für das Schuljahr 2014/15. Die LehrerInnen wurden beim lokalen Erziehungsministerium registriert und bekamen ebenfalls einen Ausweis. Das schützt SchülerInnen und LehrerInnen vor möglicher Verhaftung und Abschiebung.
„Ku Don & San P’Lar“ Schule in Myanmar: Helfen ohne Grenzen unterstützte diese kleine Schule nahe Kawkereik im Karenstaat/Myanmar mit einem kleinen Beitrag für Lehrergehälter sowie Renovierungs- und Instandhaltungsspesen.
Schülerheime: Helfen ohne Grenzen unterstützte 3 Schülerheime mit insgesamt 149 Kindern. Zwei sind unseren „Ray of Hope“ Schulen angeschlossen und eines liegt im Flüchtlingslager Mae La. Die Heime bieten Waisenkindern oder Kindern aus besonders bedürftigen Familien einen beschützten Platz zum Leben. Im Heim werden sie behütet, verpflegt und können sich ganz auf ihre Schulbildung konzentrieren.
Mit Hilfe des Landes Südtirol sowie anderer Geldgeber konnten zu Beginn des Schuljahres 2014/15 zusätzlich Unterrichtsmaterialien für 64 Flüchtlingsschulen mit ca. 13.000 SchülerInnen gekauft werden. Zudem unterstützten wir auch die kleine Schule in „Ku Don & San P’Lar“ im Karenstaat/Myanmar.
„Ray of Hope“ Schulen in Thailand: Die „Ray of Hope“ Schulen („Parami“, „KM42“, „New Day“, „Ah Yone Thit“ und „Ah Yone Oo“) wurden von unserem Team umfassend betreut: sämtliche Schulmaterialien wurden gekauft und zugestellt, in monatlichen Treffen wurden die Lehrergehälter bezahlt, Probleme und gemeinsame Projekte besprochen, Rechnungen überprüft und eingesammelt sowie ein Vorschuss für den kommenden Monat ausbezahlt.
Zwei weitere Schulen „P’Yan Daung“ und „Suk Ho Thai“ wurden 2014/15 jeweils von Helfen ohne Grenzen Österreich und der Stiftung „Help without Frontiers Thailand“ unterstützt. Diese werden daher in unserem Finanzbericht nicht berücksichtigt.
Alle SchülerInnen bekamen von uns einen Ausweis mit Lichtbild für das Schuljahr 2014/15. Die LehrerInnen wurden beim lokalen Erziehungsministerium registriert und bekamen ebenfalls einen Ausweis. Das schützt SchülerInnen und LehrerInnen vor möglicher Verhaftung und Abschiebung.
„Ku Don & San P’Lar“ Schule in Myanmar: Helfen ohne Grenzen unterstützte diese kleine Schule nahe Kawkereik im Karenstaat/Myanmar mit einem kleinen Beitrag für Lehrergehälter sowie Renovierungs- und Instandhaltungsspesen.
Schülerheime: Helfen ohne Grenzen unterstützte 3 Schülerheime mit insgesamt 149 Kindern. Zwei sind unseren „Ray of Hope“ Schulen angeschlossen und eines liegt im Flüchtlingslager Mae La. Die Heime bieten Waisenkindern oder Kindern aus besonders bedürftigen Familien einen beschützten Platz zum Leben. Im Heim werden sie behütet, verpflegt und können sich ganz auf ihre Schulbildung konzentrieren.
| Beschreibung | Anzahl | Schüler | Lehrer |
| „Ray of Hope“ Schulen Mae Sot |
5 | 1.529 | 69 |
| „Ku Don & San P’Lar“ in Myanmar |
1 | 227 | 9 |
| Schulen gesamt | 6 | 1.756 | 78 |
| Schülerheime | 3 | 149 |
Erfolgreiche Bildungsprogramme und Kooperationen mit Behörden
2014 fanden wieder zahlreiche wichtige Treffen mit thailändischen und burmesischen Behörden sowie lokalen und internationalen Organisationen statt, um die Vernetzung verschiedener Akteure zu verbessern, neue Projektideen zu sammeln und die laufenden Projektaktivitäten zu optimieren.
Allen voran seien die Treffen mit dem thailändischen Unterrichtsministerium zu nennen. Die Beziehungen zu den regionalen VertreterInnen des Ministeriums sind ausgesprochen gut. Bei verschiedenen Treffen wurden auch VertreterInnen der Einwanderungsbehörde, des Innenministeriums und der Polizei eingeladen, um die Wichtigkeit der Schulen zu unterstreichen und eine Ausweisung von unseren SchülerInnen und LehrerInnen zu vermeiden. Laut Gesetz haben alle Kinder, die sich in Thailand befinden, das Recht auf Schulbildung. Da es das Unterrichtsministerium aber nicht schafft, die große Anzahl burmesischer Kinder zu unterrichten, sieht es in den Flüchtlingsschulen einen großen Vorteil.
„Help without Frontiers“ Thailand hat nicht nur sehr gute Beziehungen zu den thailändischen Behörden, sondern auch zu denen in Myanmar. Vor allem mit der Provinzdirektion des burmesischen Unterrichtsministeriums in Myawaddy ist unser Team regelmäßig in Kontakt. Speziell in Bezug auf diverse Bildungsprogramme (siehe unten), sind gute Kooperationen nötig, um einen Erfolg zu erzielen.
Das Team in Mae Sot arbeitet auch eng mit internationalen Organisationen zusammen, vor allem UNESCO und IOM. Im November 2014 besuchte UNESCO gemeinsam mit dem thailändischen Unterrichtsministerium unsere zwei Schulen „Parami“ und „Ah Yone Oo“, die erfolgreich das Schulprogramm „Informelles Lernen nach burmesischem Lehrplan“ (siehe Punkt 3.7.1) durchführten. Das Pilotprojekt erlangte durch den hohen Besuch landesweit großes Interesse und Aufmerksamkeit, da sogar die renommierte Bangkok Post darüber berichtete.
Helfen ohne Grenzen wird 2015 mit UNESCO zusammenarbeiten und das Projekt „Mobile Literacy for Out-of-School Children in Thailand“ umsetzen, bei dem Microsoft 200 Tablets an insgesamt 15 Schulen, darunter 3 unserer „Ray of Hope“ Schulen („Parami“, „KM42“ und „Ah Yone Oo“) spendet. Unsere LehrerInnen werden von UNESCO geschult, um die modernen Technologien richtig anwenden zu lernen und damit die Möglichkeiten, die dieses interaktive, internetbasierte Lernsystem bietet, auch voll ausschöpfen zu können.
2014 haben wir erfolgreich fünf Bildungsprogramme an unseren „Ray of Hope“ Schulen umgesetzt. Nähere Informationen zu den einzelnen Schulprogrammen und die Anzahl der SchülerInnen, die je nach Programm teilnehmen, finden sich unter dem Punkt 3.7.1, da sie von unterschiedlichen Geldgebern finanziert werden:
Bei den sogenannten „Study tours“ im September 2014 besuchten die SchuldirektorInnen zusammen mit den MitarbeiterInnen von Helfen ohne Grenzen die Wohngemeinden der Schülereltern, um die Zusammenarbeit aller Beteiligten zu verstärken und das Engagement der Eltern zu verbessern.
Helfen ohne Grenzen organisierte für alle Schulen einen Sporttag im November 2014, bei dem 600 SchülerInnen und 80 LehrerInnen unserer Schulen gemeinsam Spaß hatten und gegeneinander antraten.
Außerdem nahm unser Team gemeinsam mit den Schulen an verschiedenen Veranstaltungen und Aktivitäten, wie dem Welt-Kinder-Tag, etc. teil.
Um die Zusammenarbeit mit Schulen im benachbarten Myanmar zu verstärken, besuchte unser Bildungsteam einige Schulen in Klaw Baw (Karen Staat) und organisierte Workshops an denen 450 SchülerInnen und LehrerInnen teilnahmen.
Viele der Fortbildungen werden mittlerweile von den Jugendlichen unseres „Rays of Youth“ Teams organisiert und durchgeführt. Mehr dazu im folgenden Abschnitt.
Einige unserer Schulen und Heime werden von vielen EinzelspenderInnen und seit vielen Jahren den folgenden Projektpaten finanziert: ACS Data Systems AG, Augschöll Johann, Bio Südtirol Landw. Gen., Camping Seiser Alm, Capito Caroline, Sibylle Keim, Kunstdünger GmbH, Eine Weltgruppe Lajen, Nonna Gabriella, Nordwal AG, Axel und Sabine Senftleben, Klasse 2 A Technologische Fachoberschule J. Ph. Fallmerayer, Bäckerei Trocker, Wendelgard Lageder Projekt, Wolf Fenster AG. Unterstützt wurden unsere Projekte auch vom Amt für Kabinettsangelegenheiten der Autonomen Provinz Bozen.
Im Jahr 2014 haben wir 130.915 Euro oder 33% der Gesamtausgaben in Schulen, Heime und Ausbildung investiert.
Allen voran seien die Treffen mit dem thailändischen Unterrichtsministerium zu nennen. Die Beziehungen zu den regionalen VertreterInnen des Ministeriums sind ausgesprochen gut. Bei verschiedenen Treffen wurden auch VertreterInnen der Einwanderungsbehörde, des Innenministeriums und der Polizei eingeladen, um die Wichtigkeit der Schulen zu unterstreichen und eine Ausweisung von unseren SchülerInnen und LehrerInnen zu vermeiden. Laut Gesetz haben alle Kinder, die sich in Thailand befinden, das Recht auf Schulbildung. Da es das Unterrichtsministerium aber nicht schafft, die große Anzahl burmesischer Kinder zu unterrichten, sieht es in den Flüchtlingsschulen einen großen Vorteil.
„Help without Frontiers“ Thailand hat nicht nur sehr gute Beziehungen zu den thailändischen Behörden, sondern auch zu denen in Myanmar. Vor allem mit der Provinzdirektion des burmesischen Unterrichtsministeriums in Myawaddy ist unser Team regelmäßig in Kontakt. Speziell in Bezug auf diverse Bildungsprogramme (siehe unten), sind gute Kooperationen nötig, um einen Erfolg zu erzielen.
Das Team in Mae Sot arbeitet auch eng mit internationalen Organisationen zusammen, vor allem UNESCO und IOM. Im November 2014 besuchte UNESCO gemeinsam mit dem thailändischen Unterrichtsministerium unsere zwei Schulen „Parami“ und „Ah Yone Oo“, die erfolgreich das Schulprogramm „Informelles Lernen nach burmesischem Lehrplan“ (siehe Punkt 3.7.1) durchführten. Das Pilotprojekt erlangte durch den hohen Besuch landesweit großes Interesse und Aufmerksamkeit, da sogar die renommierte Bangkok Post darüber berichtete.
Helfen ohne Grenzen wird 2015 mit UNESCO zusammenarbeiten und das Projekt „Mobile Literacy for Out-of-School Children in Thailand“ umsetzen, bei dem Microsoft 200 Tablets an insgesamt 15 Schulen, darunter 3 unserer „Ray of Hope“ Schulen („Parami“, „KM42“ und „Ah Yone Oo“) spendet. Unsere LehrerInnen werden von UNESCO geschult, um die modernen Technologien richtig anwenden zu lernen und damit die Möglichkeiten, die dieses interaktive, internetbasierte Lernsystem bietet, auch voll ausschöpfen zu können.
2014 haben wir erfolgreich fünf Bildungsprogramme an unseren „Ray of Hope“ Schulen umgesetzt. Nähere Informationen zu den einzelnen Schulprogrammen und die Anzahl der SchülerInnen, die je nach Programm teilnehmen, finden sich unter dem Punkt 3.7.1, da sie von unterschiedlichen Geldgebern finanziert werden:
Informelles Lernen nach thailändischem Lehrplan: „Parami-Schule“, „KM42-Schule“ und „Ah Yone Oo-Schule“
Informelles Lernen nach burmesischem Lehrplan: „Parami-Schule“ und „Ah Yone Oo-Schule“
Programm zur Überführung der SchülerInnen mit langfristigem Aufenthaltshorizont in Thailand in das öffentliche Schulsystem: „KM42-Schule“ und „Parami-Schule“
Programm zur Erlangung der Berechtigung zum Übertritt ins öffentliche Schulsystem in Myanmar durch offizielle Abschlussprüfungen laut burmesischem Recht: „New Day-Schule“
„School within School“-Programm: „KM 42-Schule“
Aus- und Weiterbildung: Regelmäßig organisierten wir verschiedene Aus- und Weiterbildungen. Im Jahr 2014 wurden z.B. Workshops zu den pädagogischen Fähigkeiten von LehrerInnen, eine Fortbildung zu Kinderrechten und Kinderschutz und ein Seminar zu „Quality Learning Environment“ mit Standards von Save the Children Thailand durchgeführt.Bei den sogenannten „Study tours“ im September 2014 besuchten die SchuldirektorInnen zusammen mit den MitarbeiterInnen von Helfen ohne Grenzen die Wohngemeinden der Schülereltern, um die Zusammenarbeit aller Beteiligten zu verstärken und das Engagement der Eltern zu verbessern.
Helfen ohne Grenzen organisierte für alle Schulen einen Sporttag im November 2014, bei dem 600 SchülerInnen und 80 LehrerInnen unserer Schulen gemeinsam Spaß hatten und gegeneinander antraten.
Außerdem nahm unser Team gemeinsam mit den Schulen an verschiedenen Veranstaltungen und Aktivitäten, wie dem Welt-Kinder-Tag, etc. teil.
Um die Zusammenarbeit mit Schulen im benachbarten Myanmar zu verstärken, besuchte unser Bildungsteam einige Schulen in Klaw Baw (Karen Staat) und organisierte Workshops an denen 450 SchülerInnen und LehrerInnen teilnahmen.
Viele der Fortbildungen werden mittlerweile von den Jugendlichen unseres „Rays of Youth“ Teams organisiert und durchgeführt. Mehr dazu im folgenden Abschnitt.
Einige unserer Schulen und Heime werden von vielen EinzelspenderInnen und seit vielen Jahren den folgenden Projektpaten finanziert: ACS Data Systems AG, Augschöll Johann, Bio Südtirol Landw. Gen., Camping Seiser Alm, Capito Caroline, Sibylle Keim, Kunstdünger GmbH, Eine Weltgruppe Lajen, Nonna Gabriella, Nordwal AG, Axel und Sabine Senftleben, Klasse 2 A Technologische Fachoberschule J. Ph. Fallmerayer, Bäckerei Trocker, Wendelgard Lageder Projekt, Wolf Fenster AG. Unterstützt wurden unsere Projekte auch vom Amt für Kabinettsangelegenheiten der Autonomen Provinz Bozen.
Im Jahr 2014 haben wir 130.915 Euro oder 33% der Gesamtausgaben in Schulen, Heime und Ausbildung investiert.