Krankheiten, vor denen wir unsere Kinder schützen sollten
Diphtherie
Die Infektion wird durch das Bakterium Corynebacterium diphtheriae und seinen Giftstoff ausgelöst. Dieses Bakterium greift die Schleimhaut der Mandeln, des Rachens, des Kehlkopfes und der Nase an.
Die Krankheit wird von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten und Niesen oder über infizierte Nahrungsmittel (Rohmilch) übertragen.
Beim Kind bis zum dritten Lebensjahr tritt häufig eine Kehlkopfentzündung auf, die zu Erstickungsanfällen führen kann.
Die Krankheit wird von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten und Niesen oder über infizierte Nahrungsmittel (Rohmilch) übertragen.
Symptome und Verlauf der Krankheit:
Die Krankheit kann sich zu Beginn mit einer Rachenentzündung, Fieber und Bildung eines Belages, der die Mandeln, den Gaumen und das Gaumenzäpfchen bedeckt, manifestieren. Ein vom Bakterium produziertes Gift kann über das Blut zu Herz und Nervensystem gelangen und dort zu schweren Entzündungen führen. Es gibt auch eine Form von Diphtherie, welche die Haut betrifft.Beim Kind bis zum dritten Lebensjahr tritt häufig eine Kehlkopfentzündung auf, die zu Erstickungsanfällen führen kann.
Verbreitung der Krankheit:
Vor Einführung der Impfung stellte die Diphtherie in Italien eine sehr häufige Erkrankung dar: bis zum Jahr 1940 wurden unter den Kindern jährlich 20.000-30.000 Fälle verzeichnet mit etwa 1.500 Todesfällen. In unseren Breiten ist die Zahl der Erkrankungen erheblich zurückgegangen. In manchen Regionen wie beispielsweise Afrika, Südamerika, Asien, einigen Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion, ist die Diphtherie noch immer endemisch. Daher soll durch die Beibehaltung des hohen Impfschutzes in der Bevölkerung eine Einschleppung mit Wiederauftreten dieser Erkrankung verhindert werden. Ein Beispiel dafür, was in einem Land geschehen kann, wenn die Impftätigkeit abnimmt, ist der in der früheren Sowjetunion aufgetretene große Ausbruch in den Neunzigerjahren mit über 150.000 Erkrankungsfällen und Tausenden Todesfällen.
Therapie:
Auch wenn es eine Behandlung mit Antibiotika und Antitoxinen gibt, bleibt die Sterblichkeitsrate hoch.
Impfung:
Der Impfstoff ist Bestandteil des Sechsfachimpfstoffes für die Grundimmunisierung sowie anderer Impfstoffkombinationen. Er wird intramuskulär verabreicht. Im Erwachsenenalter sollte alle zehn Jahre eine Auffrischungsimpfung erfolgen.