KVW Aktuell

Mobilität in Südtirol

Beim Austauschtreffen der KVW Senior online Begleiter:innen ging es im März um die Mobilität in Südtirol. Patrick Dejaco von der STA gab einen Überblick über die Entstehungsgeschichte der Südtiroler Transportstrukturen AG und die Entwicklung der verschiedenen technischen Systeme. Zudem stellte er die Nutzung der digitalen Hilfsdienste vor, egal ob am Laptop oder am Smartphone.
Patrick Dejaco erklärt die digitalen Möglichkeiten bei den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Senioren, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, orientieren sich in der Regel an den gedruckten Fahrplänen. Daher
haben sich die KVW Senioren in Zusammenarbeit mit anderen Senioren­vertreter:innen für den Erhalt dieser Informationsschiene stark gemacht. Seit einiger Zeit besteht die Möglichkeit, sich online über die Fahrpläne zu informieren. Die App bzw. das Portal „südtirolmobil“ hat derzeit über 100.000 aktive Nutzer und über eine Million Verbindungsabfragen im Monat. Es ist wichtig, diese Abfragemöglichkeit von Fahrplänen auch den Senioren näher zu bringen. „Der Vorteil des digitalen Angebotes ist die Aktualität“, sagte Patrick Dejaco. So kann man in Echtzeit eine Fahrplanabfrage machen. Möchte jemand zum Beispiel von Meran nach Bozen, so kann die Person mithilfe der App, welche kostenlos auf dem Smartphone installiert werden kann, relativ unkompliziert die nötigen Informationen erhalten. Wenn man in der App den Start- und Zielpunkt, das Datum und die Uhrzeit angibt und dann das Verkehrsmittel (Zug, Bus, Bahn) auswählt, erhält man eine recht übersichtliche Auskunft auf dem Handy. Auch die Entwertung einer Fahrt ist mit dem Smartphone möglich. Nachdem Bereichsleiter Patrick Dejaco beide Möglichkeiten gezeigt hatte, war es an der Zeit für Fragen und Austausch von Seiten der KVW Senior online Be­gleiter:innen.
Während das Entwerten der Fahrt die Senioren weniger betrifft, so kann die Abfragemöglichkeit der Fahrt doch sehr interessant für sie sein. Wie das geht, können interessierte Senioren bei den KVW Senior online Begleiter:innen erfahren.

KVW Aktuell

Gleichstellungsaktionsplan

Gleichstellung von Mann und Frau vorantreiben
Landeshauptmann Arno Kompatscher unterzeichnet die EU-Charta.
„Kein nachhaltiger Fortschritt ohne die Gleichstellung der Geschlechter!“ fordert die „UN women initiative“. Auch in Südtirol liegt noch ein weiter Weg vor uns.
Die Gleichstellung von Frauen und Männern stellt einen Grundwert einer jeden Demokratie dar. Der „Gleichstellungsaktionsplan Südtirol ÆQUITAS“ bezieht sich auf die strategischen Ziele der „Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene“. Es geht um
die gleichberechtigte Teilhabe am Erwerbsleben,
die gleichberechtige Teilhabe an Entscheidungsprozessen,
die Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt,
den Abbau von Geschlechterstereotypen,
die geschlechtergerechte Verteilung der Ressourcen.
Die Gleichstellung von Frauen und Männern soll, in Form einer gemeinsamen Strategie, als Gesamtes deutlicher sichtbar gemacht werden. Mit der Erstellung des Plans wird beabsichtigt, den Gleichstellungsgedanken für das Land Südtirol in wesentlichen Handlungsfeldern durch die Erarbeitung eines Maßnahmenkataloges zu verankern, bereits laufende Bestrebungen besser zu koordinieren und bestehende gute Ansätze zu verstärken. Die Handlungsfelder sind:
Arbeit, Beschäftigung und Wirtschaft,
Sicherheit und Schutz vor Gewalt,
Bildung,
Gesundheit,
politische Gleichstellung und Partizipation von Frauen in allen Bereichen,
soziale Sicherheit,
Initiativen gegen Rollenstereotypen,
Gleichstellung der Geschlechter in den Medien.
Der Gleichstellungsaktionsplan richtet sich an die gesamte Südtiroler Bevölkerung. Bei der Ausarbeitung des Planes wurde der breite Einbezug aller gesellschaftlichen Realitäten sichergestellt.
Die Arbeit am Gleichstellungsaktionsplan Südtirol ist in kurzen überschaubaren Phasen strukturiert und hat im Herbst 2021 in den Arbeitsgruppen begonnen. Die Zielsetzungen, der Projektablauf und die Projektorganisation wurden im Rahmen einer landesweiten Auftaktveranstaltung am 28. Oktober 2021 allen relevanten Stakeholdern (Organisationen, Verbänden, Vereinigungen, Frauenbewegungen) vorgestellt. Den offiziellen Auftakt des Gleichstellungsaktionsplanes für Südtirol läutete die Unterschrift des Landeshauptmannes auf der EU-Charta am 30. Oktober 2021 ein.
Die Arbeitsgruppen zu den einzelnen Handlungsfeldern sind aktiv und präsentieren die erarbeiteten prioritären Maßnahmen nach Abschluss ihrer jeweiligen Tätigkeit.