KVW Aktuell
Zur Nachhaltigkeitsdebatte – eine Bankrotterklärung mit Zuversicht
Karl Brunner,
geistlicher Assistent
im KVW
Es ist nichts schönzureden: Unsere ökonomischen Leitideen sind endgültig bankrott gegangen. Warum sprechen wir über Nachhaltigkeit? Nicht etwa, weil wir als Gesellschaften im „Westen“ ein so viel stärkeres Umweltbewusstsein entwickelt oder die Einsicht gewonnen hätten, dass das Soziale so wertvoll sei. Diese Themen sind in der Breite der Gesellschaft angekommen, weil das alte System keine Lösung mehr für die Probleme bereitstellt, die es erzeugt. Wir haben verstanden, dass wir so gegen die Wand fahren und es keine Alternative für eine Kurskorrektur mehr gibt.
Ist das ein Grund zum Verzweifeln? Nein! Die Menschheit hat das Potential für kreative Lösungen schon oft bewiesen. Wer allerdings meint, dass wir sie innerhalb des „Weiter so“ nur eben leistungsstärker, schneller, innovativer... finden, der oder die täuscht sich. Was gefordert ist, ist nichts weniger als ein Systemwechsel. Dafür muss „out of the box“ gedacht werden, das bedeutet: Mit dem Erfahrungsschatz unbekannte Wege beschreiten und ganz andere Blickwinkel auf die Welt einnehmen. In dieser Krise – und hier ist dieses Wort durchaus angemessen – gilt es als Basis eine neue Leitidee auf der Werteebene zu entwickeln. Im Bild gesprochen: Erst wenn wir wissen, wohin die Reise gehen soll, macht es Sinn, sich über den genauen Weg, das Verkehrsmittel und das Packen Gedanken zu machen. Die aktuelle Diskussion erschöpft sich aber oft bei den sicher auch wichtigen aber eben sekundären Fragen (z.B. die Motoren der zukünftigen Autos oder der Verzicht auf dieses oder jenes). Was fehlt, ist eine klare Vision, die die Kraft hat, als Leitbild Lust auf Veränderung zu machen! Ein erster Schritt in diese Richtung könnte ein breites Nachdenken darüber sein, was es heute ganz konkret bedeutet, ein GUTES LEBEN im Miteinander zu führen. Und genau da kann der KVW einen reichen Schatz zur Verfügung stellen!
Text: Karl Brunner
Ist das ein Grund zum Verzweifeln? Nein! Die Menschheit hat das Potential für kreative Lösungen schon oft bewiesen. Wer allerdings meint, dass wir sie innerhalb des „Weiter so“ nur eben leistungsstärker, schneller, innovativer... finden, der oder die täuscht sich. Was gefordert ist, ist nichts weniger als ein Systemwechsel. Dafür muss „out of the box“ gedacht werden, das bedeutet: Mit dem Erfahrungsschatz unbekannte Wege beschreiten und ganz andere Blickwinkel auf die Welt einnehmen. In dieser Krise – und hier ist dieses Wort durchaus angemessen – gilt es als Basis eine neue Leitidee auf der Werteebene zu entwickeln. Im Bild gesprochen: Erst wenn wir wissen, wohin die Reise gehen soll, macht es Sinn, sich über den genauen Weg, das Verkehrsmittel und das Packen Gedanken zu machen. Die aktuelle Diskussion erschöpft sich aber oft bei den sicher auch wichtigen aber eben sekundären Fragen (z.B. die Motoren der zukünftigen Autos oder der Verzicht auf dieses oder jenes). Was fehlt, ist eine klare Vision, die die Kraft hat, als Leitbild Lust auf Veränderung zu machen! Ein erster Schritt in diese Richtung könnte ein breites Nachdenken darüber sein, was es heute ganz konkret bedeutet, ein GUTES LEBEN im Miteinander zu führen. Und genau da kann der KVW einen reichen Schatz zur Verfügung stellen!
Text: Karl Brunner