Wer eine Wohnung barrierefrei gestalten will, muss an vieles denken. Noch gibt es zu wenige Betriebe, die das notwendige technische und gesetzliche Know-How dazu haben. Zwölf Südtiroler Handwerksunternehmen haben sich in diesem wichtigen Bereich weiterbilden lassen. Sie haben erfolgreich den Qualifizierungskurs „Grundlagen des barrierefreien Wohnens“ im lvh abgeschlossen.
Wir werden immer älter, wir bleiben immer länger auch im Alter mobil. Diese Entwicklung bringt viel Positives mit sich, aber auch so manches Problem. Die Senioren von heute möchten so lange wie möglich im eigenen Zuhause leben. Viele Wohnungen aber sind alles andere als altersgerecht. Die Arche im KVW bietet seit vielen Jahren schon erfolgreich Wohnberatungen für Senioren an. Vom Plan einer barrierefreien Wohnung bis zur fertigen Wohnung ist es allerdings oft ein sehr schwieriger Weg, auch weil viele Handwerksbetriebe unerfahren in der Umsetzung sind.
Deshalb hat der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Genossenschaft „Wohnen im Alter“ einen dreitätigen Lehrgang organisiert, in dem die Grundlagen für barrierefreies Wohnen vermittelt wurden. Welche Bedürfnisse haben ältere Menschen? Anhand von Fallbeispielen wurde ganau das den zwölf Kursteilnehmern, vorwiegend aus den Bereichen Holz, Installation und Bau, näher gebracht. Aber auch die gesetzlichen Grundlagen für barrierefreies Bauen, die Finanzierungs- und Beitragsmöglichkeiten zum Abbau architektonischer Hindernisse waren Schulungsthemen.
Am letzten Ausbildungstages erhielten die Teilnehmer sowohl eine Urkunde als auch eine Plakette, die sie zum Führen des Titels „Fachbetrieb für Wohnen im Alter“ berechtigt. Überreicht wurden die Zertifizierungsplaketten von Otto von Dellemann, Präsident von Wohnen im Alter, Monika Devilli, Vizepräsidentin von Wohnen im Alter, Brigtte Waldner, Direktorin im Amt für Senioren sowie Leo Resch, Geschäftsführer von Wohnen im Alter.