Kommentar
Gewalt am Arbeitsplatz hat viele Gesichter
Text: Michela Morandini
Am 19. Mai 2017 fand im Batznhäusl in Bozen ein Vortrag zum Thema „Gewalt gegen Frauen am Arbeitsplatz“ mit der Gleichstellungsrätin Michela Morandini statt.
Gewalt am Arbeitsplatz hat viele Formen: Sie reicht von psychischen Druckmitteln über physische Übergriffe, von verbalen Angriffen bis zu bewussten und multiplen Diskriminierungen, dem sogenannten Mobbing. Die Gewalt kann dabei von Arbeitskolleg/innen und/oder Vorgesetzen ausgehen.
Eines ist allen Formen von Gewalt gemeinsam: Sie haben Folgen für die betroffene(n) Person(en) und das Unternehmen. Dabei sind beide Geschlechter betroffen, mehrheitlich aber Frauen, vor allem jüngere, prekär Beschäftigte, Auszubildende, Mütter sowie Migrantinnen.
Die Zahl an jungen Müttern, die innerhalb des ersten Lebensjahres des Kindes kündigen, nimmt in Italien stetig zu. Laut einer Studie des nationalen Observatoriums für Mobbing aus dem Jahre 2015 werden in Italien vier von zehn Frauen nach der Geburt des Kindes „gezwungen“ zu kündigen. Nicht selten haben diese Frauen monatelange Gewalterfahrungen in Form von verbaler Gewalt, Repressalien und sonstigen Diskriminierungen hinter sich.
Für die Betroffenen stellen Gewalterfahrungen am Arbeitsplatz eine große psychische Belastung dar, die beispielsweise in Form einer reduzierten Arbeitszufriedenheit, Verunsicherung oder Erschöpfungsgefühlen zum Ausdruck kommen kann. Ebenso sind Reaktionen wie Angstzustände, Depressionen oder sozialer Rückzug möglich.
Auch für das Unternehmen selbst hat es Folgen. Wenn Gewalt in Unternehmen zugelassen wird, nehmen Krankenstände zu und die Leistungsfähigkeit ab.
Die gelebte Unternehmenskultur gilt als zentrales Element für die Prävention und die Handhabung von Gewalt an Frauen am Arbeitsplatz.
Unternehmen haben die Verantwortung, jeglicher Gewalt vorzubeugen und klare Interventionen zu setzen, falls es zu dieser kommt. Faktoren wie ethisches Verhalten, gesundheitsförderliche Unternehmenskultur, die Vorbildfunktion vonseiten der Eigentümer und/oder Führungskräfte, wertschätzende Kommunikationsformen und eine klare Intervention bei Verlust von Respekt und Wertschätzung scheinen dabei das Fundament zu bilden.
Eines ist allen Formen von Gewalt gemeinsam: Sie haben Folgen für die betroffene(n) Person(en) und das Unternehmen. Dabei sind beide Geschlechter betroffen, mehrheitlich aber Frauen, vor allem jüngere, prekär Beschäftigte, Auszubildende, Mütter sowie Migrantinnen.
Die Zahl an jungen Müttern, die innerhalb des ersten Lebensjahres des Kindes kündigen, nimmt in Italien stetig zu. Laut einer Studie des nationalen Observatoriums für Mobbing aus dem Jahre 2015 werden in Italien vier von zehn Frauen nach der Geburt des Kindes „gezwungen“ zu kündigen. Nicht selten haben diese Frauen monatelange Gewalterfahrungen in Form von verbaler Gewalt, Repressalien und sonstigen Diskriminierungen hinter sich.
Für die Betroffenen stellen Gewalterfahrungen am Arbeitsplatz eine große psychische Belastung dar, die beispielsweise in Form einer reduzierten Arbeitszufriedenheit, Verunsicherung oder Erschöpfungsgefühlen zum Ausdruck kommen kann. Ebenso sind Reaktionen wie Angstzustände, Depressionen oder sozialer Rückzug möglich.
Auch für das Unternehmen selbst hat es Folgen. Wenn Gewalt in Unternehmen zugelassen wird, nehmen Krankenstände zu und die Leistungsfähigkeit ab.
Die gelebte Unternehmenskultur gilt als zentrales Element für die Prävention und die Handhabung von Gewalt an Frauen am Arbeitsplatz.
Unternehmen haben die Verantwortung, jeglicher Gewalt vorzubeugen und klare Interventionen zu setzen, falls es zu dieser kommt. Faktoren wie ethisches Verhalten, gesundheitsförderliche Unternehmenskultur, die Vorbildfunktion vonseiten der Eigentümer und/oder Führungskräfte, wertschätzende Kommunikationsformen und eine klare Intervention bei Verlust von Respekt und Wertschätzung scheinen dabei das Fundament zu bilden.