Bauen, Energie, Sanieren
Grenzenlose Energie der Sonne nutzen
Mit der Sonne einen Beitrag zum Klimaschutz leisten
Der Klimawandel hat viele Ursachen. Vor allem der Mensch hat einen großen Einfluss. Die Nutzung der Sonnenenergie ist eine der einfachsten Möglichkeiten, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Die grenzenlose Energie der Sonne kann dabei in den unterschiedlichsten Formen genutzt werden.
Der Klimawandel ist auch in Südtirol angekommen. Steigende Durchschnittstemperaturen, eine erhöhte Anzahl an Tropennächten, häufiger auftretende Wetterextreme, sind nur einige Beispiele im Zusammenhang mit dem Klimawandel.
Die Ursachen für den Klimawandel sind zahlreich, aber vor allem der Mensch hat einen großen Einfluss. Durch die gezielte Nutzung erneuerbarer Energien kann jeder einzelne von uns einen Beitrag in Richtung Klimaschutz leisten.
Damit letzteres in den Wintermonaten, wo die Sonnenenergie meist nur spärlich ausfällt, auch effizient genutzt werden kann, ist eine besonders energiesparende Bauweise des Gebäudes und ein Niedertemperaturheizsystem (z.B. Boden- oder Wandheizung) erforderlich. Ob und in welchem Ausmaß die Nutzung der Sonnenenergie für Heizzwecke tatsächlich auch wirtschaftlich ist, muss von Fall zu Fall bestimmt werden, da dies durch zahlreiche Faktoren, wie z.B. der Sonnenscheindauer, Lage des Gebäudes, Ausrichtung des Aufstellortes und dessen Neigung und vieles mehr, bestimmt wird.
Mittlerweile gibt es auch Beispiele, wo die Energie der Sonne zur Gänze die Warmwasserproduktion und die Beheizung der Räume übernehmen kann.
Damit nicht nur dann elektrische Energie vorhanden ist, wenn die Sonne scheint, muss der Fotovoltaikstrom entweder in Akkus gespeichert oder direkt ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
Für die thermische Solaranlage gibt es alternativ einen Landesbeitrag von Seiten des Amtes für Energieeinsparung oder eine staatliche Förderung über das Wärmekonto (conto termico).
Bei all diesen Zuschüssen ist es wichtig, sich rechtzeitig über die verschiedenen Gesuchsmodalitäten und Auflagen zu informieren.
Einen kleinen Überblick und die wichtigsten Kontaktdaten sind auf der Webseite des Energieforums Südtirol (www.energieforum.bz) unter den Fachbroschüren und auf der Webseite der Verbraucherzentrale Südtirol (www.verbraucherzentrale.it) verfügbar.
TEXT UND FOTOS: Christine Romen, Energieforum Südtirol
Die Ursachen für den Klimawandel sind zahlreich, aber vor allem der Mensch hat einen großen Einfluss. Durch die gezielte Nutzung erneuerbarer Energien kann jeder einzelne von uns einen Beitrag in Richtung Klimaschutz leisten.
Über 300 Sonnentage
Mit über 300 Sonnentagen bietet sich vor allem die Nutzung der grenzenlosen Energie der Sonne an. Sie kann in unterschiedlicher Form genutzt werden. Die derzeit gängigsten Nutzungsmöglichkeiten sind die solarthermische und fotovoltaische Nutzung. Wobei bei der solarthermischen Nutzung die Sonnenenergie direkt in Wärme und bei der fotovoltaischen Nutzung in elektrische Energie (Strom) umgewandelt wird. Mittlerweile gibt es auch Systemkombinationen, die beides ermöglichen. Die Sonne kann aber auch in passiver Form wie z.B. über die Fenster, das Heizen mit Holz oder die Erdwärme genutzt werden.
Solarthermie
Die Solarthermie bezeichnet die Nutzung der Sonnenenergie fürs Warmwasser und die Heizung. Die Sonnenenergie wird mittels einer Solaranlage direkt in Wärme umgewandelt, welche dann für die Warmwasserbereitung und in speziellen Fällen auch zur Heizungsunterstützung genutzt werden kann.
Funktion einer Solaranlage
Die Funktionsweise einer Solaranlage ist im Grunde simpel und einfach: die eingestrahlte Sonnenenergie wird im Kollektor in Wärme umgewandelt und an die Trägerflüssigkeit weiter gegeben. Diese gibt die gewonnene Wärme dann an den Solarspeicher (Warmwasserboiler) weiter. Damit die durch die Sonne erzielte Wärme nutzbar gemacht werden kann, ist ein Wärmetauscher notwendig, der die Wärme nun an das Brauchwasser oder an die Heizung weiter gibt. Erst dann fließt Warmwasser aus dem Wasserhahn bzw. kann das Gebäude zum Teil durch Sonnenenergie beheizt werden.Damit letzteres in den Wintermonaten, wo die Sonnenenergie meist nur spärlich ausfällt, auch effizient genutzt werden kann, ist eine besonders energiesparende Bauweise des Gebäudes und ein Niedertemperaturheizsystem (z.B. Boden- oder Wandheizung) erforderlich. Ob und in welchem Ausmaß die Nutzung der Sonnenenergie für Heizzwecke tatsächlich auch wirtschaftlich ist, muss von Fall zu Fall bestimmt werden, da dies durch zahlreiche Faktoren, wie z.B. der Sonnenscheindauer, Lage des Gebäudes, Ausrichtung des Aufstellortes und dessen Neigung und vieles mehr, bestimmt wird.
Mittlerweile gibt es auch Beispiele, wo die Energie der Sonne zur Gänze die Warmwasserproduktion und die Beheizung der Räume übernehmen kann.
Kühlen mit der Sonne
Mit der Kraft der Sonne kann nicht nur geheizt, sondern auch gekühlt werden. Hierbei wird die Wärme der Sonne genutzt, um mittels einer Kältemaschine, Kühlenergie zu produzieren. Diese Systeme sind schon etwas aufwendiger und derzeit nur vereinzelt in privaten Haushalten vorzufinden. Außerdem bedarf es hierbei einiges an Erfahrung, denn eine detaillierte Kalkulation sämtlicher Komponenten ist dabei unumgänglich.
Fotovoltaik
Bei der fotovoltaischen Nutzung der Sonnenenergie wird das Sonnenlicht mittels einer Fotovoltaikanlage in elektrische Energie, also Strom umgewandelt. Der durch die Fotovoltaikzellen gewonnene Strom wird anhand eines Wechselrichters von Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt und somit für den privaten Haushalt nutzbar gemacht.Damit nicht nur dann elektrische Energie vorhanden ist, wenn die Sonne scheint, muss der Fotovoltaikstrom entweder in Akkus gespeichert oder direkt ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
Strom für den Haushalt
Der Fotovoltaikstrom kann für die Abdeckung des Haushaltsstromes verwendet werden, aber auch zum Heizen oder Kühlen der Räume und für die Warmwasserbereitung. Damit solche Systeme in der Praxis optimal funktionieren, bedarf es einer fachmännischen Planung und Ausführung der Arbeiten. Auch das Gebäude muss diverse Faktoren, wie z.B. einen sehr geringen Energieverbrauch und eine optimale Ausrichtung aufweisen.
Sonnenenergienutzung
Für die verschiedenen Systeme zur Sonnenenergienutzung gibt es von Seiten des Staates die Möglichkeit einen Steuerabzug im Ausmaß von 50 Prozent bzw. 65 Prozent der Ausgaben in Anspruch zu nehmen.Für die thermische Solaranlage gibt es alternativ einen Landesbeitrag von Seiten des Amtes für Energieeinsparung oder eine staatliche Förderung über das Wärmekonto (conto termico).
Bei all diesen Zuschüssen ist es wichtig, sich rechtzeitig über die verschiedenen Gesuchsmodalitäten und Auflagen zu informieren.
Einen kleinen Überblick und die wichtigsten Kontaktdaten sind auf der Webseite des Energieforums Südtirol (www.energieforum.bz) unter den Fachbroschüren und auf der Webseite der Verbraucherzentrale Südtirol (www.verbraucherzentrale.it) verfügbar.
TEXT UND FOTOS: Christine Romen, Energieforum Südtirol