KVW Aktuell
Soziale Medien: Fluch und Segen
Werner Atz
KVW Geschäftsführer
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Die sozialen Medien sind in der heutigen Zeit ein wichtiges Kommunikationsmittel, welche sich leicht bedienen lassen und für fast alle Menschen zugänglich sind. Digitale Medien liefern uns Informationen, Unterhaltung und vieles mehr. Social Media sind aber auch eine Welt, in der viel Hass und Hetze betrieben wird. Immer wieder werden wir damit konfrontiert. Sei es nun im privaten, schulischen und im politischen Geschehen. Oft wird hierbei die Grenze von Respekt und Anstand überschritten. Teilweise auch in der Annahme anonym zu bleiben, ohne den Personen, welche angegriffen werden, in das Gesicht schauen zu müssen. Leider auch ohne Bewusstsein, was das in der digitalen Welt geschriebene Wort in der realen Welt anrichten kann. Die Gesellschaft hat sich teils an diese Ungeheuerlichkeiten gewöhnt und glaubt, mit dem nach oben oder nach unten scrollen die Problematik aus der Welt zu schaffen.
Diese digitale Welt gibt viel zu denken. Während auf der einen Seite das Internet viele Möglichkeiten bietet, darf es auf der anderen Seite nicht für Verleumdungen, Beleidigungen und Straftaten missbraucht werden.
Ein weiterer Punkt ist, dass immer öfters die öffentliche Diskussion nicht mehr zwischen den Menschen mit Augenkontakt, sondern über die sozialen Medien über Mausklick stattfindet. Das Netz schafft Anerkennung und Identifikation der eigenen Meinung in einem sehr kleinen Kreis ohne gesunde Reflexion.
Diese Herausforderung ist auf mehreren Ebenen anzugehen: In erster Linie braucht es eine Gesetzgebung, welche menschenverachtende Kommunikation im Netz unterbindet, aber es braucht auch eine Eigendisziplin in den sozialen Medien.
Verbote alleine werden jedoch das Problem nicht lösen. Wir müssen weiterhin in gesellschaftspolitische Bildung investieren, vor allem bei der Jugend, damit diese morgen eigenverantwortliche Bürgerinnen und Bürger unserer Gesellschaft werden. Darin sehe ich den einzigen Weg.
TEXT: Werner Atz
Diese digitale Welt gibt viel zu denken. Während auf der einen Seite das Internet viele Möglichkeiten bietet, darf es auf der anderen Seite nicht für Verleumdungen, Beleidigungen und Straftaten missbraucht werden.
Ein weiterer Punkt ist, dass immer öfters die öffentliche Diskussion nicht mehr zwischen den Menschen mit Augenkontakt, sondern über die sozialen Medien über Mausklick stattfindet. Das Netz schafft Anerkennung und Identifikation der eigenen Meinung in einem sehr kleinen Kreis ohne gesunde Reflexion.
Diese Herausforderung ist auf mehreren Ebenen anzugehen: In erster Linie braucht es eine Gesetzgebung, welche menschenverachtende Kommunikation im Netz unterbindet, aber es braucht auch eine Eigendisziplin in den sozialen Medien.
Verbote alleine werden jedoch das Problem nicht lösen. Wir müssen weiterhin in gesellschaftspolitische Bildung investieren, vor allem bei der Jugend, damit diese morgen eigenverantwortliche Bürgerinnen und Bürger unserer Gesellschaft werden. Darin sehe ich den einzigen Weg.
TEXT: Werner Atz