KVW Aktuell
Ein Liebesgeständnis
Kindergarten und Schule leisten Großes
KARL H. BRUNNER
geistlicher Assistent im KVW
geistlicher Assistent im KVW
Liebesgeständnisse sind keine rationalen Abhandlungen, sie sind Ausdruck von Emotionen und haben die Qualität eines eigenen Blicks auf das, was wir Wirklichkeit nennen. Wenn mein Liebesgeständnis nicht mehr der Phase der ersten Verliebtheit entspringt, sondern einem mehrjährigen Alltag, bleibt es subjektiv, wird aber zumindest etwas geerdeter. In diesem Sinne möchte ich offen gestehen: „Ich bin in die Schule und die Kindergärten in Südtirol ‚verliebt‘!“
Ich gebe zu, da gibt es Makel und Eigenheiten, die jemandem aufstoßen können. Es gibt wohl auch einige konflikthafte Erfahrungen, die auf die Betroffenen bedrückend wirken können etc. Das alles will ich gar nicht leugnen. Warum aber bin ich dennoch verzaubert? Die Räume, die ich kennenlernen durfte, sind schön und gut ausgestattet, das aber ist es nicht. Mich faszinieren unsere Bildungseinrichtungen als Orte der Begegnung, der gelebten Beziehungen, des sozialen Miteinanders, des Könnens und Wissens, also als Orte des ganzheitlichen Lernens. Ich bin fasziniert von der Entwicklung der jungen Menschen, die sie während der Schulzeit genommen und davon, dass Pädagog*innen im richtigen Moment das richtige Wort gefunden haben, das für so manche Lebensentscheidung wichtig geworden ist. Ich erlebe engagierte Lehrer*innen und Kindergärnter*innen, die weit über das Müssen hinaus ihre Berufung leben. Ich sehe ein kritisches Nachdenken über die heutige und zukünftige Welt, die Frage der Gerechtigkeit und den Beitrag, den wir alle dazu leisten können und vieles, vieles mehr.
Für mich ist der ohne Zweifel intensive Druck, den wir als Gesellschaft spüren, wenn die Bildungseinrichtungen schließen müssen, ein Ausdruck dessen, was dort geleistet wird: nämlich Großes!
TEXT: Karl H. Brunner
Ich gebe zu, da gibt es Makel und Eigenheiten, die jemandem aufstoßen können. Es gibt wohl auch einige konflikthafte Erfahrungen, die auf die Betroffenen bedrückend wirken können etc. Das alles will ich gar nicht leugnen. Warum aber bin ich dennoch verzaubert? Die Räume, die ich kennenlernen durfte, sind schön und gut ausgestattet, das aber ist es nicht. Mich faszinieren unsere Bildungseinrichtungen als Orte der Begegnung, der gelebten Beziehungen, des sozialen Miteinanders, des Könnens und Wissens, also als Orte des ganzheitlichen Lernens. Ich bin fasziniert von der Entwicklung der jungen Menschen, die sie während der Schulzeit genommen und davon, dass Pädagog*innen im richtigen Moment das richtige Wort gefunden haben, das für so manche Lebensentscheidung wichtig geworden ist. Ich erlebe engagierte Lehrer*innen und Kindergärnter*innen, die weit über das Müssen hinaus ihre Berufung leben. Ich sehe ein kritisches Nachdenken über die heutige und zukünftige Welt, die Frage der Gerechtigkeit und den Beitrag, den wir alle dazu leisten können und vieles, vieles mehr.
Für mich ist der ohne Zweifel intensive Druck, den wir als Gesellschaft spüren, wenn die Bildungseinrichtungen schließen müssen, ein Ausdruck dessen, was dort geleistet wird: nämlich Großes!
TEXT: Karl H. Brunner