Trauer

Trauerbegleitung bei Kindern

Kinder, die trauern, brauchen besonderes Augenmerk, um wirksame Trauerarbeit zu leisten und sich später wieder ganz dem Leben zuwenden zu können. Im Alltag sind sie mit ihrer Verlusterfahrung meist allein. Gleichaltrigen fehlt die Erfahrung, um sich einfühlen zu können, Erwachsene sind oft unbeholfen. Während bei Erwachsenen schon das Verbalisieren erleichtert, brauchen Kinder zusätzlich kreative und spielerische Möglichkeiten, um ihre Gefühle erfassen und ausdrücken zu können. Kinder haben ein anderes Verständnis vom Tod und akzeptieren diese Realität meist besser als Erwachsene. Sie brauchen aber die Unterstützung gereifter Erwachsener, die ihnen mit Mitgefühl die Wahrheit zumuten, die sie in ihrer Not auffangen und die ihnen Halt geben.
Diese berufsspezifische Fortbildung sensibilisiert die Teilnehmer*innen für die Sichtweise und Gefühlswelt eines Kindes und dessen typische Reaktionen auf Verlust. Sie erhalten aktuelles Fachwissen zu kindgerechtem Handeln auf psychischer, sozialer und spiritueller Ebene. Die Ausbildung schließt mit einer Zertifizierung ab.
Der Lehrgang findet vom 6.3. bis 20.3.2021 in Meran statt, Referentin ist Gabriela Mair am Tinkhof, die Gebühr beträgt 675 Euro.

Trauer

Mit Sport Gefühle zulassen

Trauer verarbeiten durch Bewegung
Bewegung in der Natur stärkt Körper und Seele. - FOTOS: Katrin Biber
Trauer wirkt auf unseren Körper ein und schadet ihm, wenn wir sie nicht zulassen können und ihr nicht den Raum und die Zeit geben, die sie benötigt. Gefühle können über Training und Bewegung unterstützt werden. Dazu hat Katrin Biber aus Reutte den SeelenSport® entwickelt.
Der Körper spielt in der Trauerphase eine wichtige Rolle. SeelenSporttrainerin Katrin Biber geht es darum zu zeigen, dass es beim Training nicht um Äußerlichkeiten geht, sondern um Gefühle. Es geht nicht darum, dass die Trauer weggeht oder verkleinert wird, sondern, dass durch gezielte Bewegung dem Körper die Kraft gegeben wird, die Trauer auszuhalten, durchzugehen und anzunehmen. „Trauernde, können durch die Arbeit mit dem Körper ihre Gefühle besser wahrnehmen, verstehen und annehmen. Mit Übungen, die über den Körper die Seele berühren, wird der Mensch ganzheitlich gestärkt“, erklärt Katrin Biber.


Bewegung nach Gefühlen


Durch ein gefühlsorientiertes Training kommen Trauernde in Kontakt mit ihrem Körper, aber auch zu ihren Gefühlen. Besonders dann, wenn sie in eine gewisse Anstrengung gehen, lösen sich viele Emotionen, die sonst immer unterdrückt werden, um im Alltag „funktionieren“ zu können. Sanfte Bewegungen helfen in eine Ruhe und Entspannung zu kommen, ins Hier und Jetzt zu gelangen, um dem Gedankenkreisen eine Pause zu schenken. Zusätzlich stärkt Bewegung natürlich den gesamten Organismus, der durch die Trauer oft geschwächt wird. Durch regelmäßiges Training fühlen sich Trauende fitter und bekommen das Gefühl wieder etwas schaffen zu können. So können sie neue Ziele fürs Leben entwickeln, sie werden selbstbewusst und mutig und stehen für sich und ihre Trauer ein.
Trainiert werden kann alleine, online oder auch mit anderen Trauernden in Workshops, in denen es auch darum geht, Zeit für einen Austausch untereinander zu haben und miteinander neue Kraft und Hoffnung schöpfen zu können.
Durch einen offenen Umgang mit Trauer kann Katrin Biber viele trauernde Menschen erreichen, www.seelensport.at