Jugend
Reisen erweitert den Horizont
Warten, bis die Zeit aus ist – oder eine Auszeit nehmen?
Wir sind Bürger:innen dieser Welt: auf Reisen weltoffener werden.
Die meisten Menschen warten auf den Ruhestand, oder bis eine einschneidende Kehrtwende durch Krankheit oder Unfall in ihr Leben tritt, um sich eine Auszeit zu nehmen und ihre Träume zu erfüllen.
Heidi Holzmann hat nicht gewartet und ist glücklich. Die 54-jährige Sarnerin ist im Vorstand der KVW Jugend und arbeitet als Beraterin in einer Sozialgenossenschaft. Schon mit 16 Jahren war sie das erste Mal alleine mit einer Freundin für drei Wochen in Griechenland. Sie war schon in jungen Jahren fasziniert von der weiten Welt und wollte die verschiedenen Kulturen kennenlernen. Die Neugierde auf andere Länder hat zu ihrer Reiselust beigetragen. Südtirol war ihr ebenso oft zu konservativ und engstirnig.
2014 verbrachte Heidi mit einer Freundin einen Monat in Neuseeland. Heidi war missmutig darüber, dass ihre Freundin sehr gutes Englisch sprach und sie selbst sich nur mit ihren Grundkenntnissen verständigen konnte. Zwar hatte ihr schlechtes Englisch sie zuvor nicht vom Reisen abgehalten, doch sie beschloss, dies zu ändern.
Da kündigte Heidi Holzmann, um nach Kanada ziehen zu können. Dort lernte sie die Sprache, das Land und die Menschen kennen, war beeindruckt von der atemberaubenden Natur, den Bergen, den Nationalparks und den Seen. Wochentags half sie bei der Familie der Freundin mit und betreute die Kinder.
Nach diesem halben Jahr Auslandsaufenthalt war sie stolz auf den Mut, den sie aufgebracht hatte, und nahm ihre verbesserten Englischkenntnisse, viel Flexibilität und einen ganzen Koffer voller beeindruckender Erfahrungen mit nach Hause.
Für Heidi hat das Reisen viele positive Effekte, in jeder Hinsicht. Jede Reise hat sie wachsen lassen: „Vorurteile gegenüber anderen Kulturen und Religionen fallen weg und man wird viel weltoffener. Man kann nur profitieren und lernen.“
Anderen Menschen, welche sich ebenso nach einer Auszeit oder dem Reisen sehnen, möchte sie etwas mitgeben: „Warte nicht auf den Ruhestand, einfach machen. Allen Mut zusammennehmen und losgehen!“
Heidi bereut nichts, sie ist glücklich und würde es immer wieder so machen.
Sprachbarriere als Auslöser
Von da an hat sie sich jährlich eine Auszeit von einem Monat genommen, um zu reisen. Indien, Vietnam, Argentinien, Mexiko, Thailand, Neuseeland, Südpazifik sind einige ihrer Reiseziele gewesen.2014 verbrachte Heidi mit einer Freundin einen Monat in Neuseeland. Heidi war missmutig darüber, dass ihre Freundin sehr gutes Englisch sprach und sie selbst sich nur mit ihren Grundkenntnissen verständigen konnte. Zwar hatte ihr schlechtes Englisch sie zuvor nicht vom Reisen abgehalten, doch sie beschloss, dies zu ändern.
Auf nach Kanada
Im März 2015 bekam Heidi von einer kanadischen Freundin eine E-Mail mit der Frage, ob sie denn für ein halbes Jahr nach Kanada kommen möchte, um Englisch zu lernen. Drei Wochen Bedenkzeit benötigte Heidi, um die endgültige Entscheidung treffen zu können. Doch am Ende war ihr klar, dass sie eine solche Chance kein zweites Mal bekommen würde und es ihr Traum war, hinaus in die Welt zu gehen. Rückblickend meint Heidi: „Mir wurde klar, dass mich die Sicherheit meines Jobs nicht von meinen Träumen abhalten sollte. Es hieß also: jetzt oder nie! Einen neuen Job werde ich nach meiner Rückkehr immer finden.“Da kündigte Heidi Holzmann, um nach Kanada ziehen zu können. Dort lernte sie die Sprache, das Land und die Menschen kennen, war beeindruckt von der atemberaubenden Natur, den Bergen, den Nationalparks und den Seen. Wochentags half sie bei der Familie der Freundin mit und betreute die Kinder.
An Reife und Persönlichkeit gewinnen
Heidi beschreibt Kanada ähnlich wie Südtirol, nur viel größer und weiter. Immer wieder kam sie in Situationen, in denen sie sich aufgrund ihrer limitierten Sprachkenntnisse zurechtfinden oder neu orientieren musste. Dabei war sie dazu gezwungen, ihre Komfortzone zu verlassen, was dazu führte, dass sie stark in ihrer Persönlichkeit wachsen konnte. Natürlich lernte sie dadurch auch immer besser, mit der Fremdsprache zurechtzukommen. Dazu besuchte sie auch einen klassischen Englischkurs.Nach diesem halben Jahr Auslandsaufenthalt war sie stolz auf den Mut, den sie aufgebracht hatte, und nahm ihre verbesserten Englischkenntnisse, viel Flexibilität und einen ganzen Koffer voller beeindruckender Erfahrungen mit nach Hause.
Für Heidi hat das Reisen viele positive Effekte, in jeder Hinsicht. Jede Reise hat sie wachsen lassen: „Vorurteile gegenüber anderen Kulturen und Religionen fallen weg und man wird viel weltoffener. Man kann nur profitieren und lernen.“
Anderen Menschen, welche sich ebenso nach einer Auszeit oder dem Reisen sehnen, möchte sie etwas mitgeben: „Warte nicht auf den Ruhestand, einfach machen. Allen Mut zusammennehmen und losgehen!“
Heidi bereut nichts, sie ist glücklich und würde es immer wieder so machen.