KVW Aktuell

Gedächtnistraining

Ein schlechtes Gedächtnis gibt es nicht, nur ein ungeübtes
Die 7 Teilnehmerinnen nach erfolgreicher Prüfung zur ­Gedächtnistrainerin
Abschluss der KVW Bildung Ausbildung zum/zur Gedächtnistrainer:in
Im Jänner haben in Masatsch in Kaltern 7 Teilnehmerinnen, nach erfolgreicher Prüfung, den Titel zur Gedächtnistrainer nach dem Curriculum vom Österreichischen Bundesverband für Lern-, Denk-, Gedächtnistraining und multimediales Aktivierungstraining, erworben.
Die Ausbildung wurde von der KVW Bildung in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe Kaltern und dem dortigen Bildungsausschuss organisiert und durchgeführt. Der Lehrgang umfasste 72 Weiterbildungsstunden, welche in Blöcken von Oktober bis Jänner stattgefunden haben. Frau Mag. Monika Puck, aus Salzburg, begleitete die Gruppe bravourös.In der Ausbildung lernten die Teilnehmerinnen, wie man zu neuen Denkweisen motiviert werden kann. Es wurde auch gezeigt, was unser Hirn alles kann. Schon einfache Tipps und Tricks können eine große Wirkung auf die Gedächtnisleistung haben und diese Erkenntnis wird den Teilnehmenden sowohl in der Ausbildung als auch in den Gedächtnistrainings mitgeben. Die gemeinsam gelernten Techniken können auch im Alltag angewendet werden.

KVW Aktuell

Höhere Gehälter sind ­notwendig!

Text: Werner Atz
Südtirol erlebt auf dem Arbeitsmarkt eine eigenartige Situation. Wir erleben die Gleichzeitigkeit von Arbeitskräftemangel und niedrigen Gehältern in bestimmten Bereichen.
Werner Atz, KVW Geschäftsführer




Schon seit Monaten klagt Südtirol über einen Arbeitskräftemangel selten gesehenen Ausmaßes.
Im Gesundheitswesen fehlt es schon seit Jahren an genügend Personal. Die Corona-Lockdowns haben viele Menschen aus der Gastwirtschaft in andere Branchen getrieben, wo sie jetzt oft bleiben. Wir tun uns schwer, Handwerker zu finden, uns fehlen Busfahrer und auch viele andere Branchen suchen händeringend nach guten Arbeitskräften.
Andererseits kommen viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit dem Gehalt immer weniger über die Runden. Die Inflation in einer Größenordnung von zehn Prozent und mehr verringert massiv die Kaufkraft der Südtirolerinnen und Südtiroler. Die Preise steigen, aber die Gehälter nicht. Lebensmittel, Treibstoff, Baumaterialien kosten gefühlt jeden Tag mehr. Wohnraum ist für immer weniger Menschen erschwinglich, und die Mieten sind hoch und höher.
Für viele Familien und Menschen wird es immer schwieriger mit dem Verdienten über die Runden zu kommen. Oft reichen in Familien zwei Gehälter nicht aus. Bis vor kurzem war „working poor“ (arm auch mit Erwerbsarbeit) ein Fremdwort in Südtirol. Jetzt müssen wir leider wahrnehmen, dass dieses Phänomen auch bei uns Einzug hält.
Eine Steigerung der Löhne ist wichtig und unumgänglich. Das Land muss das Geld für die öffentlich Bediensteten bereitstellen, und auch die Privatwirtschaft ist aufgerufen, die Gehälter anzupassen. Sie hat schließlich ein Interesse daran, dass ihre Mitarbeiter von ihrem Gehalt auch leben können.